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Ganz ehrlich ich würde es abbrechen.

Das Kind hat doch überhaupt keinen Bezug zu den Erziehern, das sind Fremde und da soll es plötzlich fast den ganzen Tag bleiben?

Hier ist es bei Krippenkindern so das immer der gleiche Elternteil bleiben darf. Die erste Woche bleiben Mutter und Kind zusammen da. Der Elternteil muss nur auf dem Flur sitzen bleiben. In der zweiten Woche gibt es die erste Trennung weil mama was aus dem Auto holt. Dann geht sie das erste Mal 10 bis 20 Minuten weg. Läuft es gut wird verlängert sonst verkürzt. Es wird mit 6 bis 10 Wochen eingewöhnung gerechnet

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Was ich machen würde:
Die Eingewöhnung abbrechen, wenn ich mein Kind nicht begleiten darf, wenn es sichtlich so ein Problem mit der Eingewöhnung hat!

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Hallo,
das würde ich so auch nicht machen. Bei uns lief die Eingewöhnung draußen im freien ab, jeweils nachmittags mit Schnupperstunden. Erst nachdem wir dann 2-3x zusammen da waren, blieb er dann auch mal alleine während der normalen Betreuungszeiten. Und mein Sohn ist schon deutlich älter! Bei einem so kleinen Kind, würde ich nicht 2-3Std weg bleiben, wenn es sich die Seele aus dem Leib weint. Fragt doch mal, ob einer von euch mit Maske auf dem Außengelände warten kann. Ich hätte aber ehrlich gesagt allgemein ein mulmiges Gefühl, wenn diese Einstellung vorherrscht, das Kind müsse halt weinend da ausharren. #zitter
Viele Grüße

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Niemals würde ich eine Eingewöhnung machen, die keine ist.
Ich durfte letztes Jahr Mitte November meine beiden Mädels, da noch 3 und 4 Jahre alt, im neuen Kindergarten eingewöhnen. Völlig selbstverständlich von der Leitung der Einrichtung aus.
Eure Tochter ist 13 Monate alt! Ihr könnt die Erzieher mal fragen ob sie noch alle Latten am Zaun haben.
Besteht darauf mit rein zu gehen. So kann das nichts werden...

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Niemals würde ich mein Kind schreien lassen, frage mich wie dies pädagogisches Personal ernsthaft sagt...

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Hallo,

OH MEIN GOTT! Geht´s noch... ich bin wirklich schockiert - als Mama und als Kitaleitung!

Das geht absolut gar nicht! Kein Kind hat von Anfang an den ganzen Tag alleine in der Kita zu bleiben und schon gar nicht mit 13 Monaten.
BITTE(!) Lasst das auch nicht zu! Eure Tochter wird die Welt nicht mehr verstehen warum sie plötzlich in fremden Räumen, mit vielen anderen fremden (lauten) Kinder und fremden Erzieherinnen stundenlang alleine ist! Und sie kann nicht sprechen und euch irgendwas mitteilen, erzählen etc. und auch den Erzieherinnen gegenüber kann sie nur weinen. Sieist doch absolut hilflos in dem Alter.

Bei uns ist es so, dass für die Eingewöhnung von den Krippenkindern (mind.) 4 Wochen angesetzt sind - da muss man auch keinen Beitrag zahlen. Bei den meistens passt das auch aber es gibt immer wieder Kinder die auch 6, 8 oder 12 Wochen brauchen!
Die ersten 3 Tage ist immer eine Begleitperson dabei, also mind. 3 Tage, ggf. eben auch länger - bei manchen klappt das auch erst nach 2 Wochen. Diese hat einen festen Platz im Gruppenraum und sollte, wenn möglich, dort sitzen bleiben. Das Kind erkunden selbstständig, in seinem Tempo den Raum, die Erzieherin nimmt dabei Kontakt auf und versucht es zu begleiten, bietet sich als Spielpartner an etc.
Bei ganz entspannten Kinder, die sich frei im Raum bewegen versucht man frühestens am 3. Tag eine Trennung. Die Begleitperson verabschiedet sich und "geht" (in den Nebenraum) und es wird bescheid gegeben wenn sie zurückkommen soll. Bei manchen sind das am Anfang 10 Minuten, andere 30 Minuten und wieder andere packen gleich 1 Stunde. Eine 1. Trennung findet auch nie nach dem Wochenende statt. Und je nachdem wie es eben läuft wird die Dauer der Trennung dann Tag für Tag ausgeweitet. Manche Begleitpersonen sitzen 2 Wochen im Nebenraum immer auf "Abruf", manche können schon nach 1 Woche für 2 Stunde nach Hause.
Kurz gefasst: Jedes Kind ist individuell und man passt das grobe Rahmenkonzept der Eingewöhnung (nennt sich bei uns Berliner Modell) auf jedes Kind an und entscheidet - besonders bei den ganz kleinen - ganz situativ!

Und auch während Corona haben Eingewöhnungen statt zu finden! Bei uns müssen sowieso alle Personen die in die Einrichtung kommen - im Idealfall sollen die Kinder an der Türe verabschiedet werden aber das geht eben nicht bei allen Kindern, eine Maske tragen. Ebenso auch bei der Eingewöhnung. Worauf wir aktuell eben sehr achten, dass die anderen Kinder tatsächlich Abstand von der Begleitperson halten. Normal dürfen die Kinder auch zu Eltern die zur Eingewöhnung da sind (kennen sich auch oft privat, sind in der Kleinstadt). Und im Moment geht nur eine Eingewöhnung, da nur eine "fremde" Person im Gruppenraum sein darf. Sonst laufen auch mal 2 Eingewöhnung parallel.

Selbst Kindergartenkinder bekommen bei uns eine Eingewöhnung. Da hängt es natürlich davon ab ob sie vorher in der Krippe waren oder in einem anderen Kiga (bei älteren) usw. Aber auch da ist jedes Kind unterschiedlich! Haben nun zwei Große bekommen, die zugezogen sind und im Sommer in die Schule kommen. Kind 1 kam und sagt zur Mama, er ist groß und kann das alleine, sie kann gehen. Ok, kein Thema wenn was ist rufen wir an. Hier war die Zeitspanne dann aber von 8 bis 13.30 Uhr und es ist ein 6-jähriger der sprechen kann!
Kind 2 ist aus einem andern Land zugezogen und die ersten beiden Tage musste Mama dabeibleiben. Sie weiß jetzt, dass wir mit ihr Englisch sprechen (können) - sie hatte Angst, weil sie kein Deutsch spricht und sie niemand versteht - und heute hat sie ihre Mama auch nach Hause geschickt.

Sprecht nochmal mit der Leitung, Elternbeirat, Träger... Eingewöhnung sind während Corona nicht verboten!!! Besteht auf eine anständig Eingewöhnung. Ansonsten behaupte ich mal, dass eure Tochter die Kita sehr wahrscheinlich nicht toll finden, da es für sie ein negativer Ort ist!

Bei solchen "Kollegen" wird mir echt *piep*... das ist echt zum #heul

Ich wünsch euch alles Gute und steht für eure Tochter ein!

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Das was du schreibst ist eine absolute Katastrophe und ein NoGo...

Das ist der Anfang einer schrecklichen Kitazeit, wenn eine Eingewöhnung so stattfindet!

Was sind das bitte für Erzieher... Die die Gefühle eines 13 Monate alten Kindes nicht ernst nehmen und es schreien lassen würden???

Da würde ich mein Kind nie gerne lassen und ständig ein schlechtes Gefühl haben... Auch, dass in anderen Situationen so gehandelt wird... Nämlich, dass mein Kind nicht ernst genommen wird...

Unglaublich... Wahrscheinlich hast du nicht die Möglichkeit die Einrichtung zu wechseln... Aber ich würde ein ernsthaftes Gespräch mit den Erziehern suchen und deine Sorgen erklären...

Ist doch blöd, wenn es euch beiden nicht gut damit geht... Wie lange hättest du denn Zeit für eine Eingewöhnung?

Lg

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Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!! #danke

Ich hätte wohl noch dazu schreiben sollen, dass ich nicht in Deutschland lebe sondern in Spanien. Unsere Kitaleitung hat gesagt, dass sie früher auch eine Eingewöhnung mit den Eltern gemacht haben, aber damit wegen schlechten Erfahrungen aufgehört hätten. Die Eingewöhnung mit den Eltern hätte das Problem nur nach hinten verschoben weil die Kinder dann eben weinen würden, sobald die Eltern nicht mehr dabei sind. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es handelt sich um eine private Kita, die für spanische Verhältnisse auch recht teuer ist. Teuer heißt natürlich nicht, dass automatisch alles toll ist. Allerdings hat die Kita mehrere Zertifizierungen und wurde uns empfohlen.

Wir haben heute nochmal mit der Erzieherin und der Kitaleitung gesprochen. Sie wollen sich beraten, ob es evtl. doch möglich ist dass ich eine Zeit dabei bleibe. Aus ihrer Sicht sollen wir die Kleine erstmal bloß 20 - 30 Minuten da lassen.

Ich muss auch noch dazu sagen, dass die Kleine zwar in der Kita weint, aber dass das nicht ignoriert wird! Die Erzieherin nimmt sie auf den Arm, gibt ihr Spielzeug etc. um sie abzulenken.

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Oh...I feel you!
Wir leben in den USA und hier gibt es auch keine Eingewöhnung, so wie man das aus Deutschland kennt.

Als unsere Tochter mit 2 angefangen hat, durfte ich 2x mit ihr dableiben und dann hieß es morgens abgeben und weg 🙈
Die ersten beiden Wochen waren hart, dann wurde es besser und sie ging dann richtig gerne.
Die Erzieherinnen waren sehr liebevoll, haben sie morgens gleich auf den Arm genommen als ich gegangen bin, und mir immer Bescheid gegeben, wie es ihr geht, was sie macht usw.

Inzwischen ist sie 3,5 und geht liebend gerne im den Kindergarten bzw jetzt in die preschool.
Ich finde es steht und fällt mit den Erzieherinnen. Wie ist dein Gefühl da?

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Ich falle mit meiner Ansicht in diesem Forum eher durch den Rost. Und vielleicht findet ihr ja eine gemeinsame Lösung mit der Kita.

Entgegen der anderen Meinungen finde ich diese ewig langen Eingewöhnungen und dem tagelangen dabei sein der Eltern furchtbar. In meiner Familie ist eine Kitaleitung, die vor Corona predigte, wie wichtig es sei suuuper langsam einzugewöhnen. Sie war regelrecht entsetzt, dass sie wesentlich bessere Ergebnisse erzielte, als es plötzlich schneller gehen musste. Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass deine Kita nicht einfach so diese Regelung hat.

Bei uns war die Eingewöhnung mit 12 Monaten in 2 Wochen vorbei und ich musste da selbst etwas angasen bei den Erziehern. Mir fiel aber das Loslassen gar nicht schwer und mein Kind ist sehr aufgeschlossen. Nach 2 Tagen in der Gruppe war ich draußen....

Vielleicht braucht dein Kind dich anfangs etwas mehr. Ich würde dann aber tatsächlich versuchen, nicht zu lange drinnen präsent zu sein. Und wenn sie sich beruhigen lässt, durchaus auch mal länger drinnen lassen, als vielleicht zuerst vorgenommen.

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Deine Tochter geht seit dieser Woche Montag und bleibt schon 1 Stunde allein? Das finde ich ziemlich krass.

Bei uns in der Kita wird nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Erste Trennung am 5. oder 6. Tag der Eingewöhnung, zwischen 3 und 30 Minuten (je nachdem, wie das Kind mitmacht).
Meiner Tochter ist die Trennung am Anfang leichter gefallen, wenn sie im Garten am spielen war. Da gingen dann auch schnell 2 Stunden.
Insgesamt hat die Eingewöhnung bei uns 3,5 Wochen gedauert und richtig steigern mit den Trennungen konnten wir uns nach 2 Wochen.

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Also ich bin Pädagogin in einer Krippe.
Ein Kind in diesem Alter ohne Eltern einzugewöhnen habe ich trotz corona noch nie erlebt! 🤐
Wie soll das Kind denn Vertrauen fassen in die neue Umgebung und die neuen und unbekannten Menschen, wenn die wichtigsten Bezugspersonen fehlen... 😵

Je nachdem, wie das Kind ist, dauert so eine Eingewöhnung auch seine Zeit. Die man einem Kind auch geben muss. Sonst sind spätere Dramen vorprogrammiert.

Ich würde an deiner Stelle dringend mit der Leitung sprechen. Zumindest bei uns ist es im Krippenbereich sehr wohl möglich, mit den Eltern einzugewöhnen.

Die Trennungen werden bei uns schrittweise länger. Anfangs nur eine Stunde, dann immer länger.
Erst wenn das Kind sich in der Krippe wohl fühlt, Vertrauen zu den Erziehern gefasst hat und gelernt hat, dass Mama und Papa immer wieder kommen, ist die Eingewöhnung abgeschlossen.
Bei uns dauert das bei so jungen Kindern meist einen Monat! 😉
Manchmal schneller, manchmal länger.

Wenn das Kind dann erfolgreich eingewöhnt ist und trotzdem beim Verabschieden weint, ist das dann etwas anderes.
Da rate ich den Eltern auch meistens, sich zu verabschieden und dann zu gehen und den Abschied nicht unnötig hinauszögern.
Die kinder lassen sich dann von den Erziehern meist sehr schnell beruhigen.

Viel Glück! 🍀