Unser 3,5 jähriger Teufel

Hallo,

sagt mal, wie sind / waren denn eure Kinder in dem Alter?

Irgendwie bin ich momentan mit meinem Sohnemann gut gefordert.

Er war schon immer sehr fordernd,als Baby ein Schreikind und danach auch immer relativ unruhig und wenig ausgeglichen.

Mittlerweile ist er 3,5 und er KANN so lieb, einfühlsam, hilfsbereit und "reif" sein.

ABER: Es gibt leider immer wieder Stunden, im Moment eher Tage, da weiß ich ehrlich gesagt nicht so wirklich weiter.

- er steht auf und jammert. Gibt es Semmeln, mag er Müsli, gibt es Müsli mag er Semmeln..
- er schubst oder beißt seinen kleinen Bruder oder Spielfreunde bei Konfliktsituationen
- er dreht wenn wir Besuch waren total auf. Dann ist er laut, wild überdreht.
- er provoziert oft und wenn die angekündigte Konsequenz folgt, ist großes Geschrei angesagt

Hachja, das ist mal ein kleiner Einblick in unseren derzeitigen Alltag. Wie gesagt, es ist nicht immer so und er kann zb. auch wunderbar mit seinem Bruder spielen.

Weil ich eben auch weiß, dass er es eigentlich kann, macht mich sein anderes Verhalten ein bisschen hilflos.
Wie sind eure Kids in deinem Alter?

Danke für eure Antworten! Lg

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Du schreibst von unserem 3 jährigen Satansbraten 😅

Schreibaby, erzwingt sich alles mit schreien, ihm muss man alles tausend mal sagen und drohen bis er etwas macht (sich anziehen, ...), haut seinen großen Bruder und wenn ihm unser „nein“ nicht passt auch uns (wobei das besser geworden ist). Dafür ist er ein totales Sensibelchen, weint wenn Papa nicht da ist, brauch extrem Kuscheleinheiten und Liebe und sagt, dass das Baby in meinem Bauch seine ist und niemand es tragen darf, weil sonst SEIN Baby weint 😅

Derzeit hat er festgestellt, dass er nicht in die Kita muss, wenn er Husten hat. Jeden Morgen: „Mama muss ich in den Kindergarten?“ Ich: „Ja“ -> daraufhin presst er sich Husten raus und meint, er wäre krank und müsse Zuhause bleiben 🤣

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Hallo,

lieben Dank für deine Antwort! Und es beruhigt, wenn es anderen Mamas auch so geht....
Manchmal sehe ich nur Mamas mit ganz ruhigen und pflegeleichten Kindern.

Ich wünsche euch alles Gute und noch eine schöne Restschwangerschaft! Und natürlich gute Nerven! :-) liebe Grüße

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Unser großer ist ein ruhiges pflegeleichtes Kind. Deswegen haben wir das 2. bekommen 🤣 Mutter Natur hat uns schön verarscht 🤣

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Ach, wer kennt das nicht 🤗😂, manchmal kann das echt an die Substanz gehen. Dennoch versuche ich vieles damit zu umgehen, das Kind selber wählen zu lassen : möchtest du Semmeln o Müsli ?
Sollen wir Spielbesuch einladen, wenn ja, gelten Regeln.
Immer Verständnis zeigen zu Unmut, trotzdem konsequent bleiben, da wo es sein muss. Manchmal genügt ja das Gefühl, man hört mir zu u fragt mich, warum ich grad zornig bin, ...
Nerven bewahren - oft nur eine Phase

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Hallo,

herzlichen Dank für deine tollen Tipps!

Beim Frühstück lassen wir ihm eh schon die Wahl, aber wenn er sich für eins entschieden hat, sollte er bei seiner Auswahl auch bleiben ;-)

Das mit dem Spielbesuch ist eine super Idee! Das werde ich beim nächsten Treffen definitiv so machen!

Auch, dass ich ihm mitteile, dass ich seine Launen verstehe, werde ich auf jeden Fall anwenden. Ich muss gestehen, im Moment werde ich schnell sauer und genervt - da zeige ich ihm gegenüber natürlich kaum Verständnis. Das versuche ich auf jeden Fall zu verinnerlichen! Danke!

Liebe Grüße

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Gern. Gutes Gelingen 🍀😊

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Reden wir von gleichen kind? 😂

Eins zu eins unser Mini. Bis zum 8. Monat Schreibaby. Danach gab es ohrenbetäubendes Gekreische.

Wegen Kleinigkeiten dreht er total ab. Letzte Woche war es die falsche Flasche die der Papa ihm für den Kindergarten vorbereitet hat. Die ist im hohen Bogen durch die Luft geflogen 🙄🙈.

Auf der anderen Seite rennt er sofort los wenn sein kleiner Bruder (5 Monate) weint. Redet ihm gut zu, gibt den Schnuller etc. 🥰.

Ich versuche viel zu erklären und auch zu begleiten. Aber auch hier wird es schon mal laut. Wir sind doch alles nur Menschen und irgendwann sind auch die dicksten Drahtseilnerven mal durch 😉.

Hier gibt es zum Frühstück zwei Dinge zur Auswahl. Entscheidet er sich für eins bleibt es auch dabei.

Wenn Besuch da ist gibt es regeln und wenn er zu sehr aufdreht geht einer von uns mit ihm in sein Zimmer damit er runterkommt. Dabei wird wieder viel erklärt.

Hoffe die „Phase“ geht irgendwann auch wieder vorbei 😅

Lg Micha

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Hallo,

Vielen Dank für deine nette Antwort!

Ja, irgendwann sind die Nerven durch - obwohl man natürlich weiß, das laut Schimpfen auch nicht wirklich was bringt.
Aber wie du schon sagst, wir sind auch nur Menschen.

Ich wünsche dir viel Geduld und alles Gute! ;-)

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Hey,

Oh das kenne ich zu gut. 🙈
Ich habe Zwillingsmädchen die im Mai 4 werden und jeden Tag ist was anderes 🙈

Ich merke das bei meinen beiden besonders, wenn sie aus dem Kiga kommen. Da denkt man auch man hat sie vertauscht 🤨

Aber auch dieses gegenseitige ärgern, provozieren und testen wie weit kann ich gehen.. Ganz egal ob es bei uns Eltern ist oder bei ihrer Schwester 🙈

Manchmal echt zum Verzweifeln, aber sicher auch wieder eine Phase (sag ich mir immer 🤭) die geht vorbei und dann kommt die Nächste 🤣

Da braucht man einfach starke Nerven und hoffen das es sich bald beruhigt.
Ich merke es bei meinen beiden das sie auch stellenweise mit ihren Gefühlen überfordert sind und dementsprechend versuche ich sie zu verstehen, wenn sie gerade auch aus dem nix an die Decke gehen wenn zb irgendwas nicht so klappt wie sie es wollen.
Oder warum denn nun gemeckert wird 🙈
Manchmal nicht ganz so einfach 🤨😏

Wünsche dir starke Nerven auf das diese Phase bald vorbei ist 🍀😌

Viele Grüße Nadine mit ihren beiden Terror Zwergen 😌🤭

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Hi,

wow, das gleich im Doppelpack! Hut ab! :-)

Ja, ich denke auch, dass die Kinder mit den eigenen Gefühlen oft überfordert sind. Mein Sohn sagt dann auch: "mir gehts grad nicht gut. "

Hoffentlich ist diese Phase bald vorüber. Alles Gute dir mit deinen Mädels und danke für die Antwort.

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Oh, ich fühle so mit dir 🙈
Meine Tochter ist inzwischen 3 3/4 und eigentlich ein eher kooperatives und oft sogar zurückhaltendes Kind. Die Male, die sie andere Kinder gehauen (oder Ähnliches) hat, kann ich an zwei Händen abzählen.

Aber bis vor ein paar Wochen hatte sie auch eine Phase, in der ich dachte „Wer bist du und was hast du mit meinem Kind gemacht??“
Nichts war ihr recht, sie war ständig am Meckern und Heulen, hat mich teils gehauen und hatte Wutanfälle vom allerfeinsten. Dazu noch ein Baby und keine Kita - na ja, du kennst das ja 🤪
Ich war wirklich auch am Rande meiner Belastungsgrenze und habe hier ebenfalls zwei Threads eröffnet und gute Rückmeldungen und Zuspruch bekommen.

Letztendlich habe ich insgesamt gar nicht viel verändert, die Zeit hat es einfach von alleine gerichtet.
Dennoch gab es ein paar Dinge, die ich hilfreich fand:
Bei uns waren nicht richtig sitzende Klamotten oft ein Streitthema. Ich verändere nun jedes falsch sitzende Kleidungsstück genau ein einziges Mal, besser kann ich es dann nicht und alles weitere muss meine Tochter selbst machen. Diese Regel verkürzt den Ärgerprozess oft sehr! Das kann man sicherlich auch auf andere „Ich-will-das-aber-doch-anders!-Situationen“ anwenden.
Außerdem habe ich mich sehr darin geübt, nachsichtig mit ihr und mit mir zu sein. Der Lockdown war/ist so eine anstrengende Zeit für uns. In ihrem kleinen Kopf passiert dazu so unglaublich viel und große Schwester ist sie vor sieben Monaten auch noch geworden.
Also ist es -Pädagogik hin oder her- manchmal einfach das Sinnvollste, sich gemeinsam vor den Fernseher zu kuscheln und sich ein paar Gummibärchen zu teilen!

Meine Tochter ist inzwischen wieder deutlich entspannter und kooperativer, es war wie erwähnt hauptsächlich eine Frage der Zeit.

Halte durch, es wird bestimmt besser!

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Hallo,

du machst mir Hoffnung, dass das alles nur eine Phase ist. :-).
Das Schubsen und Beißen hat eigentlich ziemlich punktgenau am 3. Geburtstag begonnen. Ich finde es jedesmal ziemlich erschreckend, wenn er so übergriffig wird. Hoffentlich wird das bald besser!

Danke dir fürs Mutmachen!! Liebe Grüße

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Hallo,

es gibt eben Kinder, die glasklare Grenzen und Konsequenzen, möglichst ohne Ausnahmen, brauchen.
Mit Larifari und unendlichem Verständnis wird das Verhalten bei solchen Kindern nur schlimmer.

Das ist dann, dem Kind die Regel erklären. Dem Kind sagen, welche Konsequenz erfolgt, wenn es sich nicht daran hält. Wenn es sich nicht daran hält, erfolgt die Konsequenz, auch, wenn es dann Rumpelstilzchen gibt. (In dem Alter haben wir noch von 3 runter gezählt, damit das Kind wusste, wie nahe es an der Konsequenz ist.)

Beim Essen hat das Kind einmal die Wahl und dabei bleibt es. Wenn das dann doch doof ist, fällt die Mahlzeit eben aus.

Wer beißt, bekommt eine Auszeit von 2,3 Minuten. Wenn er nochmal beißt, ist die Spielverabredung beendet.

Das Verhalten muss keine Phase sein.
Kinder haben ja auch einen mehr oder weniger anstrengenden Charakter.

Pflegeleichte Kinder werden leider nicht auf Bestellung geliefert. ;-)

LG

Heike