Offenes Konzept der Achtsamkeit

Hallo
Wir haben einen kitaplatz mit dem genannten Konzept. Kind kommt mit 1 Jahr dorthin. Es ist der einzige Kitaplatz, den wir bekommen haben udn wir müssen ihn nehmen. Die kita hat einen sehr guten Ruf. Die Kita Leitung hat aber sehr eindringlich darauf hingewiesen, dass wir das Konzept auch gut finden müssen.

Tja ... also es gibt regeln udn Grenzen, aber größtenteils können die Kinder machen, was sie wollen. So habe ich es verstanden. Und es gibt nur eine einzige große Gruppe mit ganz vielen Kindern. Die Kinder könnten evtl nicht wissen, wo sie hingehören.

Was haltet ihr von dem Konzept ? Vorteile und Nachteile ? Würde gern wissen, worauf wir uns einlassen :)

Liebe Grüße

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Für 1jährige muss es verdammt gut umgesetzt sein, dass sie wissen wo sie hin gehören. Wieviele Kinder sind es denn in der Einrichtung insgesamt? Und von 1-6jahren?

Meine Kinder gehen/gingen beide ab 3 in ein großes offenes Haus (inzwischen knapp 100 Kinder). Und es funktioniert super. Die kleinen werden da aber erstmal an die Hand genommen. Sie haben Rückzugsmöglichkeiten und mehrmals pro Woche treffen sich alle 3-4 jährigen. so um den 4. Geburtstag wird dann geschaut wie selbstständig das Kind ist und dann aus der Nestgruppe entlassen (auch vorher können sie sich frei bewegen). Meine Kinder fanden das immer toll. Die Angebote sind super auch für die größeren gibt es jede Woche Angebote in altershomogenen Gruppen aber auch viel Projekte und freies Spiel. Egal mit welcher der 24 Erzieherinnen ich spreche die kennen mein Kind, die kennen mich und über 6 Jahre die wir nun schon ein Kind in der Einrichtung haben, hatte ich noch nie das Gefühl das mein Kind da untergeht.

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Es sind natürlich keine 24 Erzieherinnen sondern nur 14 und vermutlich kommen wir auch über die 6 Jahre nicht auf 24. wir hatten wenig wechsle ... was übrigens für mich ein gutes Zeichen ist, wenn das Personal nicht ständig geht und wenn freie Stellen schnell wieder besetzt sind. Das spricht für die Leitung und fürs Team.

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In der Gruppe sind 40 Kinder .

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Huhu.

Bei uns im Kindergarten gibt es auch ein offenes Konzept (zumindest ausserhalb von Corona),allerdings auch erst für die Kinder ab 3.
Die Kleinen sind in einer festen Gruppe in einem eigenen Bereich. Es geht zwar auch mal in die Räume der Großen aber dann eben als Gruppe und frei die Räume wechseln dürfen die Kleinen auch noch nicht.
Bei uns gibt es übrigens noch 3 Gruppen für die Großen 🤷 Morgenkreis und Ausflüge finden in diesen 3 Gruppen statt. Kommt aber schätze ich auf die Kindergartengröße an.
Unsere großen Gruppen umfassen so 50-60 Kinder,die Kleinen sind derzeit nochmal 10...
Unter den vielen Großen dann die 10 Kleinen im Blick zu behalten stell ich mir nicht so leicht vor 😅

Prinzipiell finde ich das offene Konzept nicht schlecht. Allerdings ist es nicht für jedes Kind das richtige.
Meine Tochter ist eher ruhig und wäre an sich wohl in einem geschlossenen Konzept besser aufgehoben. Sie geht jetzt wo wegen Corona getrennte Gruppen sind deutlich lieber hin und wird auch nirgends "vergessen" weil sie sich bei zu viel Trubel zurück zieht. Kam beim offenen Konzept leider öfter vor weil die Erzieher bei dem ständigdn kommen und gehen eben nicht mehr den Blick auf jedes Kind haben...Wir haben hier leider keine große Auswahl. Die andern 2 Kindergärten in der Nähe haben ebenfalls das offene Konzept.

Bei einer Einjährigen würde ich es glaub ich nicht machen bei uns. Wenn der Kindergarten eher klein ist vielleicht...

LG

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Wir haben uns mal eine Kita mit offenem Konzept angeschaut... gruselig war das da (ist aber sicher von Kita zu Kita unterschiedlich).
Es war einfach nur meeega laut, überall wurde gewuselt, geschrien, gestritten, ... die Erzieherinnen waren total gestresst und redeten teilweise nicht mehr in einem angemessenen Ton mit den Kindern.
Das wollten wir unserem Kind nicht antun.
Für so kleine finde ich es viel zu überfordernd... schon in Kleingruppen ist die Kita ein harter Arbeitstag für die Kleinen und wenn es da drunter und drüber geht...
Für uns wäre das nichts gewesen.

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Das Konzept gefällt mir für kleine Kinder gar nicht.
Bei uns in der Kita gibt es feste Gruppen. Im Tandem, vor Corona auch alle gemeinsam dürfen den Spielflur und auch die Nebenräume nutzen. Dort ist dann schon ordentliches Gewusel, aber die Kinder haben einen festen Rückzugsort mit Bezugserziehern.
Die Krippengruppe ist ebenfalls direkt an den Flur angrenzend, nutzt diesen jedoch nur, wenn nicht so viel los ist. Die Gruppe ist an sich eher geschlossen, hat auch einen eigenen Außenbereich abgeteilt.

Meine Große ist mit knapp 3 in den großen Bereich gewechselt. Sie wollte es unbedingt aber man richtig gemerkt, dass es ihr die erste Zeit doch zu viel war. Mittlerweile passt es so gut. Die Kleine ist noch in der Krippengruppe. Dort darf sie auch noch etwas bleiben.
Es ist immer so eine Frage der Sicherheit bei solchen Konzepten für die ganz kleinen.
Einmal Sicherheit, dass sie sich nicht verloren fühlen und einmal Sicherheit, dass sie nicht umgerannt werden oder alleine an nicht altersgerechtes Spielzeug kommen.

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Bei uns gibt es auch ein offenes Konzept, aber erst ab 3. Kinder ab zwei (Jüngere gibt es bei uns nicht) sind in ihren Nestgruppen mit den 2-3-jährigen. Sie sind max. 15 Kinder auf drei Erzieher. Dadurch ist es dort recht ruhig. Sie haben auch einen eigenen Außenbereich.
Ab 3 Jahren (ggf. auch später, wenn das Kind in der Entwicklung noch nicht so weit ist) können sie in die Regelgruppen wechseln, die eben offen sind. Man kann die Räume der verschiedenen Gruppen wechseln, auf dem Flur oder in der Turnhalle spielen. Auch das Außengelände ist nicht unterteilt. Dadurch ist es dort ziemlich laut. In den Gruppen selbst geht es aber, dort bleiben auch die Türen zu, man kann eben nur jede Gruppe aufsuchen. Ich finde es nicht gerade optimal, aber es ist die Kita hier im Ort und sie hat auch einen guten Ruf.
Unter 3 würde ich das aber nicht machen.