Tipps gegen Reiseübelkeit gesucht

Hallo Mädels,

mein Kleiner (4 Jahre alt) jammert in letzter Zeit öfters beim Autofahren dass ihm schlecht ist. Jetzt steht die erste größere Autofahrt seit langem an und ich fürchte dass ihm auch da schlecht werden wird.
Habt Ihr ein paar Tipps für uns, damit dem jungen Mann nicht schlecht wird während der Fahrt, oder schlimmstenfalls, damit er sich nicht übergeben muss?
Vlg
Kathi

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Auf jede fall ne Schüssel neben ihn stellen, die er sich dann nehmen kann, wenn es doch kommt. Vorher nichts mit Milch geben. Meine Tochter leidet auch unter Übelkeit beim Autofahren. Hab ihr auch schon Pflaster auf den Unterarm geklebt und ihr erzählt, dass es ein spezielles Pflaster ist, was dafür sorgt, dass ihr nicht schlecht wird. War ein netter Plazeboeffekt 😅 war nämlich einfach nur ein ganz normales Pflaster mit Motiv für Kinder 😅

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Ist total unterschiedlich. Bei machen hilft einfach gar nichts.
Wir nehmen eine Tupperdose mit Deckel zur Not immer mit. Nicht mit ganz leerem Magen, aber auch nicht gleich nach dem Essen fahren. Wenn unser Sohn vorne rausschauen kann, ist es besser - sprich ich setze mich nach hinten und wir machen die Stütze beim Beifahrer ab.

Zur Not kann man auch beim Arzt nachfragen, ob er was einnehmen kann. So eine Reiseübelkeit ist furchtbar ☹️

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Meine Mutter hat immer an einem trockenen Brötchen rum gekaut.
Mir hat es immer gereicht, wenn ich mich nicht oft umdrehen muss und nichts lese.
Lieber Beschäftigung wie kneten, als Tablett schauen. Lieber Hörspiel als Bücher.
Äpfel knabbern hilft auch gut.

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Wir geben für lange Fahrten das Vomex Sirup. Das hilft total gut. Allerdings muss man es niedrig, bzw. richtig dosieren. Unsere Tochter ist schon ganz schön benebelt davon.

LG
Milli

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Ergänzend zu den anderen Tipps:

Mit ausgeschlafenem Kind losfahren (leider nicht frühmorgens, damit die Autobahn nicht so voll ist...).

Und dann gibt es noch Akkupressurarmbänder, Seabands heißen die.

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Meine FÄ hat für sich und die Kinder immer die SeaBands genutzt, die hab ich in der SS bei Übelkeit genommen. Das sind Armbänder die auf einen Akkupressurpunkt am Handgelenk drücken. Haben bei mir geholfen und bei ihr und ihren Kinder auf jeder Schifffahrt und ähnlichem

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unser sohn ist schon 10, hat aber damit auch immer bissle beschwerden.

wir nehmen immer eine tüte für den notfall mit. meist hat er probleme im flieger oder auto, wenn es 1. noch früh ist und sein kreislauf einfach noch schlapp ist oder wenn er aufgeregt ist.

bei ihm hilft es tatsächlich, wenn wir eine dvd laufen lassen zur ablenkung. ich weiß, dass das bei anderen aber kontraproduktiv ist...

wir machen es, bei längeren autofahrten so (in den urlaub fahren wir meist schon gegen 3/4 uhr nachts), dass wir früh nichts essen, aber wenigstens etwas trinken.
dann halten wir relativ früh für eine kurze pause an. hier wird einfach frische luft geschnappt, bissl bewegt und wenn die kids wollen, gibts was trockenes zum essen. meistens ein paar kekse oder salzstängchen. mit dem richtigen frühstück richten wir uns dann immer nach den kids.

meine mutter meinte, früher hat man den kids eine kartoffel in die hand gerückt, die man dann einfach halten sollte. wahrscheinlich diente das einfach der ablenkung. vielleicht kann man das ja bei deinem sohn mal mit so einem knautschball oder so probieren?

was meinem sohn auch hilft ist musik oder hörspiele hören. dafür haben unsere kids je einen kopfhörer mit sd karte. vielleicht wäre das was für deinen sohn? auch hier gehts ja
um die ablenkung..

wenn es doch schlimmer ist bei euch, würde ich mal in der apo oder kinderarzt anfragen.
oft gibts auch globuli oder ähnliches. da würde ich mich mal beraten lassen.


lg

8

Wo sitzt er denn im Auto?
Was macht er wenn es ihm schlecht wird?

Ich habe mal gehört, dass das Lesen bzw bücheranschauen mit nach unten gebeugten Kopf Übelkeit auslöst. Wenn man quasi auf Augenhöhe liest würde einem nicht übel.

Bei uns als Kind hieß es immer Kaugummi kauen hilft. Weiß nicht ob er das schon macht.

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Unsere Tochter (5) hat das leider auch.
Was hier hilft:
-Hörspiele ( lenken sie total ab)
- keine Bücher oder sonstiges Spielzeug während der Fahrt
- viel nach draußen gucken lassen ( Such- und Ratespiel, zb alle grünen Autos suchen o.ä)
- bei wirklich langen Fahrten Vomex Saft (sie bekommt nur 1/3 der angegeben Dosis, sonst ist sie hinterher völlig durch den Wind). Die anderen Mittel wie SeaBands helfen bei ihr leider nicht, das muss man ausprobieren
- auf den Fahrstil achten ( mein Mann fährt recht sportlich, da wird ihr selbst bei kürzeren Strecken schlecht. Vor allem ruckartiges Bremsen oder beschleunigen verträgt sie gar nicht. Bei mir oder anderen vorsichtigen Fahrern klappt das erheblich besser
- Bei weiteren Anzeichen von Übelkeit sofort Pause einlegen (gähnen, verlangen nach frischer Luft)

- Spucktüte/Schüssel bereit halten

Für den Fall der Fälle:
- Tasche mit Wechselkleidung, Müllbeutel und Putzsachen immer im Auto haben.
Gurtschoner anbringen und Handtuch/Moltontuch auf den Kindersitz legen (wir haben das schon lange nicht mehr gebraucht, Aber es beruhigt ungemein, für den Notfall gerüstet zu sein)