Kindergartenwechsel mit 4 Jahren? Erfahrungen gesucht 😭

Hallo ihr Lieben,

ich würde gerne eure Meinung zu folgender Situation hören:

Mein Sohn ist gerade 4 geworden und geht seit er 2 Jahre alt ist, in einen kleinen Kindergarten in unserem Dorf. Hier gibt es nur eine große Familiengruppe mit 28 Kindern jeden Alters und 4 Erziehern. In seinem Alter gibt es nur noch einen einzigen weiteren Jungen, mit dem er allerdings keinen Spielkontakt hat. Sein bester Freund ist ein 5-Jähriger Junge. Die beiden sind sowohl privat, als auch im Kiga unzertrennlich. Eine Alternative gibt es aber auch nicht, weil es eben keinen anderen Jungen gibt, mit dem er spielen könnte. Die Erzieher sind super toll, allerdings ist die reguläre Betreuungszeit lediglich von 8-12 Uhr, da ich mich zur Zeit in Elternzeit meiner Tochter befinde…Mein Sohn würde gerne länger bleiben. Zumindest äußert er das so.

Nun wechselt sein bester Freund ab Oktober den Kindergarten. Mein Sohn wäre ab dann alleine. Ich habe die Möglichkeit, ebenfalls in den gleichen Kiga und die gleiche Gruppe zu wechseln, sodass beide zusammen sind. Außerdem handelt es sich hierbei um einen Ganztagsplatz bis 16 Uhr (könnte ihn natürlich auch früher abholen) und meine Tochter hätte automatisch einen Platz im nächsten Jahr sicher.

Ich bin mir nun unsicher, ob ich das Angebot annehmen soll. Der Gedanke daran macht mich irgendwie traurig, da ich unseren Kindergarten grundsätzlich total toll finde. Allerdings wäre mein Sohn ab Oktober ohne seinen besten Freund und ohne mögliche Alternativen. Die Chance zu wechseln wäre dann weg. Ich habe Angst, dass es meinen Sohn negativ beeinflusst, wenn er nicht mehr in seiner gewohnten Umgebung ist…Zumal er die Betreuer sehr gerne mag. Ich weiß einfach nicht, was das Richtige ist.

Was würdet ihr machen?

Vielen Dank im Voraus für eure Antwort!

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ICH würde ihn im alten Kindergarten lassen. Immerhin hat er nicht nur seinen Kumpel sondern auch eine Beziehung zu seinen Erziehern.

Jetzt lass es mal so sein, dass ihr die Kita wechselt und sich der ältere Junge neue (gleichaltrige) Freunde sucht, die Erzieher „doof sind“ etc. Und für wie lang ist das dann? Hat der ältere Junge vllt. nur noch ein Kita-Jahr und kommt dann in die Schule, während deiner noch bleibt?

Also vorausgesetzt es ist egal mit den Betreuungszeiten…

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Der andere Junge ist von der Entwicklung eher zurück. Er wird auch erst mit 7 eingeschult. Dahingehend mache ich mir weniger Sorgen. Die beiden würden also auf jeden Fall gemeinsam eingeschult werden.

Die Betreuungszeiten sind einfach ein riesiges Plus. Nur deshalb würde ich allerdings nicht wechseln.

Ich hab genau davor Angst, dass MIR der neue Kiga und das Konzept nicht gefällt…Die Entscheidung ist wirklich schwierig 😥

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Was möchte denn dein Sohn?

Wenn beides für dich/euch gleichwertig OK ist und nicht der neue KiGa noch Nachteile hat, von denen du nichts erzählt hast, dann lass ihn entscheiden.

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Er sagt, dass er in den neuen Kindergarten möchte, aber er hat bislang nur Bilder gesehen, so wie ich auch. Leider haben wir nicht die Möglichkeit, den neuen Kiga vorher persönlich zu besuchen. Wir kennen nur die Bilder.

Ich denke ihm ist auch nicht wirklich bewusst, was ein Wechsel bedeuten würde.

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Was heißt denn er wäre dann alleine? Wären Mädchen in seinem Alter da? Muss er zwingend mit Jungs spielen?
In der Regel suchen sich Kinder ja neue Kinder 🤷🏼‍♀️ Also je nach Charakter natürlich.
Es kann wirklich sein, dass der 5jährige dann neue Freunde im neuen Kiga findet, deiner aber genauso.
Wie lange würde dein Sohn denn dann in den neuen kiga gehen? Lohnt sich da eine neue Eingewöhnung?
Er kann ja in die alte Gruppe gehen bis zur Schule. Wenn er sich dort wohl fühlt, ist es doch auch nicht verkehrt dort zu bleiben.
Nur wegen den Betreuungszeiten würde ich nicht wechseln - da müsste schon ein besseres Konzept und liebe Erzieherinnen und mehr Spielpartner vorhanden sein

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Die Mädchen sind leider eine Einheit unter sich. Bislang spielt er da auch leider mit keinen…Klar das könnte sich theoretisch ändern, aber es gibt auch hier nur wenige Mädchen, die hinterher mit ihm eingeschult werden würden. Wenn er im alten Kiga bleibt, wird er nur mit ein paar Mädchen eingeschult. Kein einziger Junge wird mit ihm eingeschult. Das wäre im anderen Kiga anders. Er hat jetzt noch zwei Jahre. So lange, wie er sich schon dort ist. Mein Sohn ist eigentlich relativ offen. Ich mache mir weniger Gedanken, dass er am Ende alleine dastehen würde, wenn es theoretisch potenzielle Spielkameraden geben würde. Was ja im alten Kiga nicht unbedingt der Fall ist.

Trotzdem fällt mir die Entscheidung schwer, weil ich einfach nicht weiß was schwerer wiegt. Der fehlende Freund und potenzielle Spielkameraden oder die fehlenden Betreuer als Bezugspersonen 😪

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Also wenn das wirklich so eine eingeschworene Mädelstruppe ist, inder sich die Erzieherinnen überhaupt nicht einbringen, um eine harmonische Gruppendynamik herzustellen, wäre das für mich schon ein Grund zu wechseln.
Wenn dein Kind halbwegs offen ist, würde ich es wahrscheinlich wagen und wechseln und mich darüber freuen, dass mein Kind neue Erfahrungen machen kann und nach Möglichkeit vielleicht sogar die Zeiten erhöhen.
Hast du die Erzieherinnen schon kennengelernt? Ehrlich gesagt denke ich, dass dein Sohn zu den anderen Erzieherinnen auch schnell eine Bindung aufbauen wird. Oder war die Eingewöhnung bei ihm besonders schwierig und intensiv?

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Grundsätzlich sollten Kleinkinderfreundschaften nicht überbewertet werden, da finden sich regelmäßig neue Möglichkeiten, auch, wenn man es nicht so erwarten hätte.

Andererseits bringt der neue Kindergarten noch einige zusätzliche Boni mit sich, sodass ich ihn wechseln würde.

Ich war jedes Jahr in einem anderen Kindergarten und hatte trotzdem ein enges Verhältnis zu meinen Erziehern.

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Ja die Betreuungszeit ist schon ein wichtiger Faktor. Zusätzlich die Möglichkeit, dass er neue Kinder kennenlernen kann, die ja im alten Kiga fehlen…

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Hallo,

Ich persönlich würde ihn wechseln lassen und zwar aus verschiedenen Gründen. Für mich persönlich überwiegen aus dem was du beschreibst die Vorteile eines Wechsels

1. Sein bester Freund ist dort und selbst wenn dieser irgendwann eingeschult wird, hat er wesentlich mehr Auswahl an Spielkameraden. Bisher hat er ja gar keine Möglichkeit sich auch anderweitig mal umzusehen oder umzuorientieren
2. Bessere Betreuungszeiten
3. Schwester hat sicher einen Platz
4. Mehr Kinder die gemeinsam mit ihm eingeschult werden
5. Kinder sind wesentlich flexibler als wir Erwachsene und passen sich neuen Gegebenheiten und Anforderungen meist schnell und problemlos an. Da tun wir Erwachsenen uns oft viel schwerer damit.
6. Er hat noch 2 Jahre im neuen KiGa bis zur Einschulung um sich super um-/einzugewöhnen, eines davon sogar mit der Schwester.
7. Gute Erzieher sind wichtig, aaaaber können auch schnell mal weg sein. Besseres Jobangebot, Familienplanung, Wohnortwechsel des Partners usw usw. In solchen Fällen muss sich ein Kind sowieso umstellen, ob es will oder nicht. Und im Normalfall klappt das auch problemlos. Das Ganze haben wir in "unserem" KiGa vor kurzem erst erlebt. 12 Jahre das gleiche Erzieherteam und jetzt innerhalb 2 Jahren schon 3x ein Wechsel, immer aus privaten nachvollziehbaren Gründen.

VG

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Ich finde das klingt super. Wenn dein Sohn so einen engen Kontakt hat, dann ist es doch schön wenn er den in der neuen Kita auch hat und dann kommt auch noch seine Schwester nach. Die Betreuungszeit ist auch besser dann wieder im Berufsleben. Für mich hört es sich so an als würden die positiven Dinge überwiegen.