U8 Konzentrationsprobleme!!?

Hallo ihr lieben,

wir waren heute mit unserem Sohn der in 2 Wochen 4 wird bei der U8, bevor die Ärztin kam, hat die Arzthelferin einen Sehtest und Augentest durchgeführt alles super mitgemacht.. Un dann haben wir gefühlt ne ewigkeit auf die Ärztin gewartet, worauf mein Sohn dann die Geduld und interesse verlor die Ärztin stellte ihm ne frage er war zappelig dabei und sie hat uns sofort gefragt ob er immer so ist, ich meinte er ist eben ein wilder kerl darauf hin meinte sie sofort ok er hat Konzentrationsprobleme.. aber er hat im endeffekt alles gemacht was sie von ihm wollte.. Meine Frage: Kann man denn wirklich nach 10 sekunden beurteilen ob ein Kind konzentationsprobleme hat? Mich würde es interessieren wie es bei euch so abgelaufen ist.. Ach jaa und beim zeichnen vom viereck hat er es nachgemalt konnte aber nicht sagen was es ist und sie meinte dann " kennt er das nicht" bitte üben

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Kritik am eigenen Kind und der eigenen Erziehung ist immer ein schwieriges Thema 😉

Generell glaube ich, dass Menschen, die täglich mit vielen unterschiedlichen Kinder zu tun haben, diese schneller einschätzen können. Dazu zählen neben Ärzten z.B auch Erzieher.

Ob euer Sohn nun Konzentrationsprobleme hat oder nicht, solltest du doch aber ganz gut einschätzen können. Kann er sich auch mal längere Zeit mit einer Sache beschäftigen (also Puzzle, Buch, basteln etc) oder springt er ständig von einer Beschäftigung zur anderen? Für Eltern, die ihr Kind nur so kennen, ist das dann oft einfach normal und wird häufig als „wildes/aktives Kind“ beschrieben. Ein Arzt sieht da aber nun mal eine Konzentrationsschwäche, die in der Schule zum Problem werden kann. Das ist ja auch erstmal nur eine Feststellung. Daran kann und sollte man arbeiten. Denn in der Schule muss ein Kind das können. Und es bringt ja nichts erst 2 Monate vor Einschulung festzustellen, dass da was noch nicht passt.
Evtl ist er ja auch nur ungeduldig gewesen an dem Tag. Was ist denn deine Einschätzung als Mutter?
Wenn das nur ab und zu so ist, ist das ja durchaus normal. Wenn er nie in der Lage ist mal kurz zu warten, solltet ihr daran arbeiten. Aber das kannst nur du einschätzen.

Mein Neffe wurde übrigens unter anderem deswegen (zu geringe Frusttoleranz, totale Ungeduld, Konzentrationsschwierigkeiten) ein Jahr zurückgestellt, weil er einfach noch nicht schulfähig war mit 6. Dann haben die Eltern panisch angefangen an ihm rumzudoktern, Hauptsache er kann ein Jahr später in die Schule. Dank des Psychologen hat es dann auch geklappt. Der hat den Eltern erklärt was sie üben müssen.

Das mit dem erkennen von Formen, Farben usw finde ich immer schwierig einzuschätzen. Unsere Tochter ist 2,5 und kann das eigentlich schon ganz gut. Wir haben es nie geübt, aber immer im Spiel oder bei Büchern sowas erklärt. Ob man das irgendwann wirklich üben sollte, weiß ich nicht. Eher ins Spiel einbauen. So können Kinder wahnsinnig viel nebenbei lernen und alles was sie schon wissen müssen sie später in der Schule nicht mehr lernen.

Leider habe ich schon oft mitbekommen, dass sich heutzutage sehr viele Eltern darauf verlassen, dass ihre Kinder schon alles irgendwann irgendwo von jemand anderem beigebracht bekommen. Vielleicht hat der Arzt eine ähnlich Feststellung gemacht und wollte damit sagen, dass vieles eben Aufgabe der Eltern ist. Ob das auf euch zutrifft musst du dir selber beantworten.
Nicht alles was Ärzte sagen, sollte man sich gleich zu Herzen nehmen. Drüber nachdenken, ob es passt und wenn man anderer Meinung ist, darf man es auch mal ignorieren. Dafür sollte man sich und sein Verhalten aber gut selbstreflektieren können.
Wobei Ärzte das selten böse meinen. Sie weisen halt auf Dinge hin. Nicht mehr und nicht weniger.

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Also ja bei uns wurde das schon ab dem 2
Geburtstag immer wieder in solchen Situationen gesagt und es hat sich bewahrheitet. Man neigt immer dazu es mit 'ist halt ein wilder Junge ' zu entschuldigen aber das sind halt die Anzeichen.

Mit 4 haben wir einen Test beim Kinderarzt gemacht bei dem rauskam dass er sich weit unter Durchschnitt konzentrieren kann.

Konzentrationsprobleme sind in dem Alter allerdings nicht so schlimm man kann sie gut fördern und bei über 50 % der Kinder sind sie bis zu Schule viel besser. Wir machten mit 4 eine spezielle Ergotherapie nennt sich Marburger Konzentrationstraining für Kindergartenkinder. Sie malen zb so ein Bild mit 4 Farben aus und haben keine Legende welches Symbol welche Farbe hat sondern bekommen es gesagt und müssen es dann aus dem Kopf raus ausmalen. Es gibt aber auch erst mal auch viele Gesellschaftsspiele die Ausdauer und Konzentration fördern. Oft spielt man das mit solchen Kindern nicht weil es ihnen erst mal schwer fällt aber es bringt unheimlich viel.
Wir Schulen jetzt mit 7 ein da er ein August Kind ist und es ist denke ich inzwischen im grünen Bereich aber wir sind halt mit dem Spielen echt drangeblieben er jat bestimmt 30 verschiedene Spiele in den 3 Jahren gehabt und wir haben so jeden 2. Tag gespielt, sein eigenes Spielregal ist größter als das mancher Familie. Also keine Panik aber doch ernst nehmen bei den meisten Kindern ist es wirklich so was aber nicht heißt dass sie gleich ADHS haben oderso, nur eben dass man das etwas fördern muss.

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Wenn es im Alltag (Kita etc.) keine derartigen Rückmeldungen gibt, würde ich auf so einen ersten Eindruck erstmal nicht allzu viel drauf geben. Aber es scheint ja auch nur ein dahin geworfenes Wort gewesen zu sein, anscheinend wurde ja weder weitere Diagnostik noch spezielle Förderung empfohlen, dann sieht es die Ärztin wohl auch nicht als so problematisch an.

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Also sie ist nichr weiter drauf eingegangen.. Nur frage ich mich jetzt ob ich nicht lieber nachfragen sollte ob wir was unternehmen sollen außer zuhahse selbst mehr Fördern.. Aber wie du schon meintest, wenn sie es für schlimm empfunden hätte, würde sie ja was empfehlen will aber auch nicht das wir später dann viel zu spät sind damit.. Achh herjee da zerrbicht man sich schon den Kopf

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Da die Ärztin so defizitorientiert ist, hätte sie sicher was gesagt, wenn man etwas tun müsste. Ganz normales Spielen (auch mal alleine beschäftigen) fördert die Konzentrationsfähigkeit ja sowieso. Medienzeit könnte man überlegen zu reduzieren. Aber wenn der Alltag kindgerecht ist, würde ich da nichts weiter unternehmen. Wenn es dich beruhigt, frag nach, wahrscheinlich findest du heraus, dass die Ärztin das einfach so dahin gesagt hat.

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Ich kann nur on uns berichten:

Also ich kenne das auch, dass meine Kinder in der Wartezeit zappelig werden, insbesondere wenn (dank Corona) kein Spielzeug im Sprechzimmer ist. Aber sobald der Arzt rein kommt und sich somit die Situation und die Anforderungen verändern, sind sie wieder ruhig, hören zu und gehen mit dem Arzt ganz normal in Dialog.

Ob jetzt "Rechteck" oder "Viereck" wäre mir egal, aber mit 4 sollten die gängigen Formen und Farben sitzen. Das konnten meine mit 2.

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naja --- ihr könnt das selbst testen oder auch im Alltag fördern...

wenn ein Kind Lego mag, dann kann es sich stundenlang "konzentrieren" ... bittet man aber, ein ganzes Beet mit Unkraut zu rupfen ... oder das ganze Besteck einzuräumen -- oder das Bild für die Oma FERTIG zu malen und lauter so Kleinigkeiten übst du das einerseits (Konzentration, besser gesagt FOKUS auf bestimmte Dinge zu lenken) oder du stellst über die Zeit fest, dass das echt mühsam ist ...

so jung ist das ja noch unsicher - und natürlich kann er wild sein oder kein bock mehr nach einer halben Stunden Wartezimmer haben... --- aber stille, langsame, lange und sorgfälitige Dinge öfter zu machen, die nicht Spiel sind, sondern Alltag und "Pflicht" und vielleicht nicht ausgesuchter Spaß, helfen, den Fokus und so auch die Konzentrationsfähigkeit zu üben... schad ja nicht....

Ich hätte das mit meinem Sohn viel öfter machen sollen, bzw. viel früher ...

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Naja nach 10 Sekunden vielleicht nicht, aber eure Ärztin hat deinen Sohn ja bestimmt länger gesehen und auch schon öfters.
Ich wäre froh gewesen, wenn es bei meinem Sohn so früh festgestellt wurde. Er war immer ein wilder und aktiver Kerl - für mich war das ganz normal. Erst in der Schule wurde die Lehrerin darauf aufmerksam und wir haben uns Hilfe gesucht. Tatsächlich hatte er adhs, konnte sich nur sehr schwer konzentrieren und mit seiner lauten, sehr aktiven und teils aufdringlichen Art hat er nur schwer Anschluss unter den Kindern gefunden.
Ab wann die Kinder die gängigen Formen kennen sollten, kann ich nicht sagen. Meine Jüngste ist jetzt 3,5 und konnte mit ca. 2,5 Jahren Quadrat von Rechteck unterscheiden und benennen - und andere einfache Formen.
Beim Malen oder Buchlesen kann man das gut einbauen, ohne es wirklich üben zu müssen.

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Hi,

nun, die Arzthelferin, die den Sehtest mit euch gemacht hat, könnte ggf. der Ärztin auch etwas dazu gesagt haben. So dass die Ärztin sich ihren Eindruck nur bestätigt hat.

Vieles was wir an unseren Kindern als normal ansehen, weil wir es nicht anders kennen, muss nun mal nicht normal sein.
Wild sein ist ok, solange sich die Kinder auch konzentrieren können.
Meiner wird auch zappelig, wenn wir lange warten müssen, aber es ist mit den Jahren besser geworden, er ist jetzt 6. Aber beim Arzt selbst, wenn der dann reinkommt, dann ist er konzentriert und macht alles gut mit. Das gleiche bei der Kleinen, sie ist jetzt 3.

Frag doch mal im Kiga nach, was die sagen und beobachte es mal zu Hause. Spielt er da auch mal 30 Minuten konzentriert, kann er Regeln einhalten und kleine Gesellschaftsspiele spielen ohne zappelig zu werden. (Kleiner Obstgarten, Ottokar Oktopus, Tempo kleine Schnecke etc.)
Wenn ja, dann sollte alles ok sein. Wenn nicht, dann sollte man das näher beobachten, bevor es dann in der Schule zum Problem wird.

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Also die Arzthelferin meinte er würde alles super mitmachen, dass es bei den 3 Jährigen schlimmer wär weil die nicht still halten wollen also denke ich nicht, dass sie was gesagt hat..und in der kiga hatten wir vor 3 monaten ein Entwicklungsgespräch da war auch alles ok.. Wenn wir zusammen spielen verliert er manchmal die lust aber kann sich dennoch lange mit puzzeln, memorie etc beschäftigen.. Wenn die Ärztin die aussage ganz am Ende getroffen hätte wär es ja noch ok aber nach nur 10 sekunden schon find ich seltsam

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Beim Kindergarten kommt es schon mal auf das Konzept an ob sowas überhaupt auffällt, wir wurden die ersten 2 Jahre auch als hysterische Eltern belächelt bis dann in der Vorschule auf einmal auffiel "ach, da ist ja doch was" und da war es dank der Förderung schon um Klassen besser als vorher.

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Wenn sie fragt "Ist er immer so?" und du antwortest sinngemäß mit "JA!" - garniert mit der Standardausrede aller Mütter in diesem Fall - zu welchem Schluss soll die Ärztin denn kommen?

PS: Meine jüngere Tochter hatte in dem Alter auch ERHEBLICHE Probleme mit der Konzentration. Das ist bei den U-Untersuchungen nicht einmal aufgefallen (WEIL es eben nur kurze Untersuchungen sind...).

Heute ist sie 14, etwas zerstreut, aber in einer Begabtenklasse im Mittelfeld.

Nur annehmen und TUN müsst ihr was. Mit "Die Ärztin ist ja komisch... " kommt ihr nicht weit.

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Ich wollte eigentlich mit der Antwort auf " ist er immer so" sagen, dass er halt meistens so wild ist aber konzentrieren kann er sich trotzdem.. Ich dachte auch darauf wollte sie ausgehen wusste nicht das sie die konzentration meint.. Ich behaupte ja auch nicht, dass sie Ärztin komisch ist wollte mich eigentlich nur austauschen wie das bei anderen abgelaufen ist bin ja über jeden Tipp dankbar lieber früher als zu spät

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Nach 10 Sekunden (die U8 dauert länger) sicher nicht, aber DU hast es doch bestätigt! Deine spontane Aussage: „Ist eben ein wilder Kerl...“, war da ziemlich aufschlussreich für die Ärztin. So reagiert keine Mutter, bei der dieses Verhalten des Kindes eine Ausnahme darstellt. So reagiert eine Mutter, die ihren äußerst aktiven Sohn schon öfters gegenüber Dritten entschuldigt hat.

Es war einfach DEINE Antwort, die ausschlaggebend war.

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Ich verstehe aber nicht was wild sein direkt mit der Konzentration zu tun hat? Er tobt viel ja, aber wenn wir puzzlen, memorie etc Spielen ist er ruhig und konzentriert...deswegen versteh ich nicht warum sie direkt bei der ersten Frage worauf er zuerst nicht reagiert hat direkt mit konzentrationsprobleme abgestempelt wird, danach hat es ja super geklappt hat alles beantwortet was sie von ihm will..

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Es ist ein Irrglaube dass immer alle denken nur weil ein Kind sich auf Dinge die es gerne mach konzentrieren kann habe könne es keine Aufmerksamkeitsprobleme haben! Es geht darum dass es Konzentration steuern kann wenn es verlangt wird. Unser Kind schneidet in Konzentrationstests teils grausig ab, Puzzles aber mit 4 Jahren locker 100 Teile Puzzles alleine und baut stundenlang Lego. In der Schule hilft es leider nicht wenn es dem Unterricht nicht folgen kann sobald es mal nicht so interessant ist.

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