Kind seit langer Zeit motzig im Kindergarten

Hallo zusammen :-)

ich muss euch einfach mal unsere Situation schildern und um eure Meinung bitten.

Unser Sohn ist 3,5 Jahre und geht seit Dezember in den Kindergarten (vorher Tagesmutter). Er ist dort vom ersten Tag (ohne Eingewöhnung) gern hin. Ende Juli ist er gemeinsam mit 8 weiteren Kindern eine Gruppe höher gewechselt.

Er ist sprachverzögert, kriegt seit einigen Monaten Logopädie und seit wenigen Wochen Frühförderung (diese ist im Kindergarten) - er mag beide Damen gern. Sprachlich ist er im unteren Normbereich angekommen und kann sich super verständigen und wird (meistens) verstanden.

Er ist nun seit 9 Wochen in seiner neuen Gruppe und die Erzieherin sagte heute, dass er seitdem (und schon in der alten Gruppe) sehr viel motzt, viel nein sagt und viel alleine spielt. Dies sei so extrem nicht üblich und kennt sie so nicht.

Auf die Frage, ob er sich wohlfühlt und integriert ist kam ein „Joa schon, ist aber durch das motzen auch schwierig“.

Laut Frühförderung ist er gut integriert und er geht auch gern hin, zumindest sagt er das auf Nachfrage und weint auch nicht beim abgeben oder ähnliches.

Grund für das Gespräch heute war, dass er diese Woche drei mal eingenässt hat, zwei mal beim schlafen und einmal vormittags.

Nun fragen wir uns natürlich, ob für ihn irgendwas dort nicht stimmt? Fühlt er sich doch nicht so wohl? Wie können wir ihm und den Erziehern helfen?

Vielleicht kennt das jemand und kann uns helfen?

Lieben Dank schonmal :)

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Wenn ich raten sollte, würde ich sagen, dass zwei Gruppenwechsel in einem halben Jahr nicht gut waren. Jeder Wechsel bringt Beziehungsabbrüche. Er verliert erst die gewohnte Tagesmutter, dann hat er sich gerade auf die neuen Erzieherinnen eingestellt, die Kinder und die Regeln dort gelernt, und dann muss er schon wieder weg und alles neu kennenlernen.

Wahrscheinlich traut er sich garnicht mehr, sich auf neue Beziehungen einzulassen. Wahrscheinlich kann er garnicht in Ruhe dort ankommen.

Dazu noch die neuen Therapeutinnen. Da ist er wahrscheinlich in Kleingruppen, was natürlich angenehmer ist, als eine ganze Kindergartengruppe.

Aber das Kind ist nun in den Brunnen gefallen. Ich würde mich auf die Beziehungen in der neuen Gruppe fokussieren. Dass er dort guten Anschluss findet und zu den Erzieherinnen eine gute Bindung aufbauen kann. Vielleicht hilft da nochmal eine Eingewöhnung.
Und versichert ihm, dass er jetzt in dieser Gruppe bleibt, bis er zur Schule geht. (Also nur, wenn das auch so ist.)

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Guten Morgen und danke für deine Antwort :)

das sind alles leider Dinge, die man nicht hätte anders machen können. Er musste von der Tagesmutter weg und er musste in die andere Gruppe wechseln - er wechselt auch nochmal vor der Schule. Den Wechsel ansich fand er aber cool, er ist ja jetzt ein Großer und kannte fast alle Kinder schon + es sind viele gemeinsam gewechselt.

Er hatte nie eine enge Bindung / Beziehung zu seinen Erziehern oder der Tagesmutter. Er erzählt immer nur mal von anderen Kindern, die Namen der Erzieher hat er noch nie genannt. #kratz

Seine Logopädin liebt er, da geht er einmal die Woche zum spielen hin (keine Gruppe), die Frau von der Frühförderung spielt mit ihm in seiner Kindergartengruppe und es dürfen auch andere Kinder mitmachen. Ich denke da liegt gar kein Problem.

Ich habe gestern auch noch mit einer Freundin gesprochen, die Erzieherin ist und sein Verhalten als ganz normale Autonomiephase deutet. Mehr als abwarten können wir eh nicht... mal sehen, wie es weiter geht. #schein #zitter