Sohn will mit bestem Freund nicht mehr spielen, Erzieherin merkt das nicht, motiviert immer mit „bestel Freund“, soll ich was sagen?

Hey,

Erstmal vielen Dank fürs Lesen und für jede Antwort. Mir ist keine passendere Überschrift eingefallen.
Es geht um meinen Sohn, 3,7 Jahre. Er ist seit ca. 2 1/2 Jahren in der Krippe/jetzt Kiga und hat seitdem einen Freund Ben der ebenfalls zur gleichen Zeit eingewöhnt wurde. Die beiden sind ein Herz und eine Seele gewesen. Bis jetzt. Natürlich gab es auch oft Streit um Spielzeug. Aber laut Erzieher: sie können nicht mit und nicht ohne einander.
Auch mein Sohn erzählte immer wie sehr er seinen Freund mag.
Die Erzieher wollten aber auch dass die beiden mal getrennt was machen/spielen um auch andere Freunde zu finden.
Aber sie lieben sich einfach, haben sich immer umarmt als Begrüßung.
Nun ist es aber so dass mein Sohn sagt er mag seinen Freund nicht mehr, er ist nicht mehr sein Freund. Anton Ist jetzt sein Freund.
Er hat einmal erzählt dass er mit seinem neuen Freund Anton spielen wollte. Ich fragte dann ob er mit ihm gespielt hat, dann sagte er : Nein, weil Ben ist ständig zu mir gekommen und hat gesagt: Mag dich, mag dich. Und ich wollte mit Anton spielen/alleine spielen.
Es kam mir so vor als hätte ihn Ben zum spielen mit ihm gedrängt, er wollte aber eigentlich mit Anton spielen. Ob er letztendlich mit Anton gespielt hat konnte ich nicht raus finden.
Er hat auch mal erzählt dass Kürbisse gebastelt wurden und er eigentlich auch basteln wollte. Ich fragte dann ob er gebastelt hat und er sagte Nein. Ich fragte warum und dann sagte er weil er mit Ben puzzeln sollte. Er wollte aber lieber Kürbis basteln. Ich hab versucht mehr raus zu bekommen . Ob die Erzieherin gesagt hat er soll mit Ben puzzeln etc aber dann kam nur noch unzusammenhängende sachen raus bzw er wollte nicht mehr reden . Ich weiss nicht mehr genau aber ich glaube er sagte sogar dass die Erzieherin es nicht erlaubt hat zu basteln.
Nun ja, es ist ein offenes Haus und an gewissen Tagen kann man nach dem Morgenkreis sich die Gruppen aussuchen. Aber halt nicht wenn man kommt. Mein Sohn sagt er will nicht in seine Gruppe weil Ben dort ist. Ich sage dann zu ihm er muss ja nicht mit Ben spielen aber kann trotzdem in diese Gruppe.
Heute war es so: er sagte es so dass er nicht in seine Gruppe will wegen Ben. Ich sagte er muss nicht mit ihm spielen und es war ok.
An der Tür hab ich noch kurz mit Erzieherin über anderes gesprochen und dann sagte sie: komm rein…., Ben wartet schon auf dich.
Genau das will er aber ja nicht.
Ich dachte die Erzieherin hat es schon mitbekommen dass er nicht mehr so gern mit Ben spielen mag weil die andere Erzieherin der Gruppe mit der hatte ich schon mal darüber gesprochen und sie hat gesagt dass ihr das auch schon aufgefallen ist. Dass es unserem Sohn mit Ben manchmal zu viel ist. Und er auch schon mal gesagt hat dass er nicht will dass Ben dabei ist. Aber da war es noch nicht so dass er Ben gar nicht mehr wollte.
Daher dachte ich die andere Erzieherin weiss das auch . Klar, sie meint es halt gut, dachte wenn sein anscheinend „bester Freund“ da ist fällt ihm der Abschied von mir leichter.
Ich habe dann beobachtet dass Ben auf ihn zu ist, aber mein Sohn geweint und ihn zurückgewiesen hat und in ne andere Richtung gelaufen ist. Ich hab net alles mit bekommen weil ich schon weg war aber nochmal zurück musste weil ich was vergessen hab. aber anscheinend ist Ben ihn dann hinterher weil er spielen wollte und mein Sohn hat wieder geweint . Die Erzieherin fragte meinen Sohn was ist, er sagte aber nichts, weinte nur. Sie dachte erst es sei weil er mich nochmal gesehen hat. Aber ich glaube er hat mich gar nicht gesehen. Ich hab ihr dann gesagt dass mein Sohn mir gesagt hat er will nicht mit Ben spielen und dass es deswegen glaube ist dass er weint .
Dann sagte sie: ja musst du ja auch nicht , magst du mit jonathan puzzeln? Dann hat er genickt und aufgehört zu weinen und ist zu jonathan.

So worauf ich hinaus will bzw. Euren Rat brauche: anscheinend belastet meinen Sohn das mit Ben. Ich denke er fühlt sich bedrängt. Ich weiss nicht ob es eine Phase ist oder ob er Ben wirklich nicht mehr mag. Obwohl sie ja so dicke waren. Vielleicht spielen sie ja dann später doch und es gefällt ihm , das weiss ich nicht weil ich ja nicht da bin. Ich hab halt Sorge dass er sich verpflichtet fühlt weil die Erzieher vielleicht ihm ermutigen mit Ben zu spielen weil sie ja nicht wissen dass er gar nicht mit ihn spielen will. Aber vielleicht steigere ich mich auch zu sehr rein.
Die Erzieher meinen halt (ausser die eine , aber alle anderen wissen wie sehr sie befreundet sind/waren) sie sind super Freunde und sagen dadurch vielleicht öfters unbewusst natürlich, komm spiel mit Ben . Oder wenn er sich nicht entscheiden kann wo er zum spielen hin will: Ben ist hier komm doch auch. Weil sie meinen das baut meinen sohn auf oder hilft ihm. Dabei will er das ja (momentan) nicht.
Soll ich mit der Erzieherin nochmal sprechen dass das nicht so gut war was sie heute morgen gesagt hat und das auch nicht in anderen Situationen gemacht werden soll weil er momentan nicht mit Ben spielen will? Aber dann müsste man es ja jeder Erzieherin sagem. Normalerweise sind feste Erzieher je Gruppe aber momentan wechselt das auch oft durch Personalmangel oder je nachdem in welche Gruppe mein Sohn geht sind andere Erzieher. Sollte ich sagen dass da vermehrt drauf geachtet werden soll dass Ben meinen Sohn nicht bedrängt? Oder ist das Sache vom Kiga und ich sollte meinen Sohn das machen lassen? Ich meine er zeigt Ben ja dass er nicht will. Die Frage ist halt inwieweit akzeptiert das Ben wenn ich nicht dabei bin. Und wenn die eine Erzieherin das nicht gemerkt hat vielleicht sagt sie dann: komm vertragt euch etc und mein Sohn macht das dann halt weil sie das sagt. Weil er sich ja an die Regeln dort halten muss.

Oh man ich hoffe ihr versteht wie ich das meine, musste etwas ausholen. Danke fürs lesen. Was würdet ihr machen?

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Stärke deinen Sohn und sage ihm, dass er das den Erziehern sagen soll, wenn er keine Lust hat mit einem Kind (ist ja egal welches) zu spielen. Ich würde mich da garnicht mehr einmischen. Er kann sprechen und wie du ja schon erkannt hast, du bist nicht dabei. Du weißt nicht, wie sich das Verhältnis im Laufe des Tages ändert. Vielleicht will er nächste Woche nicht mehr mit Anton spielen. Willst du dann wieder bei den Erziehern um ein Gespräch bitten?
Das ist ja auch total wichtig für die Entwicklung des Selbstbewusstseins, dass Kinder lernen ihre eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren. Also unterstütze ihn darin und lerne loszulassen und ihm da auch ein Stück weit die Verantwortung zu geben.

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Danke für deine Antwort.
Wenn wir darüber sprechen sage ich ihm auch immer dass er spielen kann mit wem er möchte egal was andere sagen oder machen. Dass er zur Erzieherin gehen soll hab ich jetzt nicht gesagt weil ich nicht raus finden konnte ob besagtes Kind ihn wirklich daran gehindert hat.
Ich war nicht dabei und es ist ne Vermutung.
Deine Worte klingen auch sehr sinnvoll, so habe ich es noch nicht gesehen. Es ist halt so dass er in der Kindergartengruppe noch nicht sooo lange ist (davor Krippe) und da sind auf einmal viel mehr Kinder auf weniger Erzieher, ich weiß nicht ob er von sich aus auf sie zugehen würde. Ich denke er muss erst noch warm werden aber vielleicht täusche ich mich auch.
Daher dachte ich vielleicht ihm da einmal Hilfestellung zu geben. Weil es wirklich im ganzen Haus bekannt ist dass sie so fest befreundet sind und halt oft heißt: Ben ist da, magst du da auch hin?
Und er weiss halt dass im Kiga die Regeln der Erzieher gelten und hält sich daran.
Ich habe jetzt auch ein Buch gekauft wo es ums Nein sagen geht (in all möglichen Situationen).

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Naja, Erzieher reden ja schon untereinander. Und gerade wenn er neu ist, solltet ihr das als Chance sehen, dass er gleich lernt auch mal Dinge selber zu regeln.
Wir hatten das am Anfang auch. Jedes Kind hat sie angeblich geschubst, jeden Tag. Erst haben wir abgewartet, dann mal vorsichtig die Erzieherinnen gefragt. Die wussten von nichts. Daher haben wir ihr dann immer wieder gesagt, dass sie sofort zu den Erzieherinnen gehen soll, wenn das passiert bzw erst ganz laut „Nein! Ich will das nicht!“ sagen soll und dann zu den Erzieherinnen geht. Das hat sie auch schnell verstanden und dann gemerkt, dass die ihr auch helfen. Das ist ja auch ganz wichtig, damit die Kinder Vertrauen aufbauen können. Die Erzieherinnen kennen ja auch „ihre“ Kinder und konnten ihr dann tolle Tipps geben, wie man Konflikte lösen kann oder Themen auch mal in der Gruppe besprechen. Das konnte sie dann auch in anderen Situationen anwenden.
Und ja, anstatt beim kleinsten pups zu mir zu rennen, klärt sie Konflikte inzwischen auch mal komplett alleine. Sie hat dadurch soviel Selbstbewusstsein bekommen für sich und ihre Bedürfnisse einzustehen. Sie kann inzwischen auch schon ganz oft mit uns Eltern anders kommunizieren, als nur komplett auszuflippen, wenn etwas nicht so läuft wie sie will. Sie artikuliert schneller, dass ihr gerade was fehlt oder was nicht passt für sie. Manchmal weiß sie nicht sofort was das ist, aber dann sagt sie, dass sie etwas braucht und dann kann man ihr die Zeit geben darüber nachzudenken was es ist. Und sie hat das alles in einem Jahr Kindergarten gelernt.
Wenn man das den Kindern aber immer schon vorneweg nimmt und sie nie die Möglichkeit haben herauszufinden, was da alles in ihnen steckt, dann können sie sich eben auch nicht entfalten oder sie resignieren und warten darauf das Mama sich schon um alles kümmert.

Du lässt dein Kind damit ja auch nicht alleine, du begleitest ihn auf seinem Weg groß zu werden und da gehört es nun mal dazu Dinge selber zu klären.

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Ein ganz schön langer Text, muss ich sagen.
Ich frage mich, warum dein Sohn nicht proaktiv zu der Erzieherin geht und sein Problem erklärt? Er kann doch sprechen. Er hat dir ja auch erklärt, was Sache ist…
Ansonsten, bitte einfach um ein kurzes Gespräch. Ist doch kein Riesendrama. Einfach nur eine kurze Infoweitergabe: XY möchte im Moment nicht mit Ben spielen, bitte achten Sie darauf, dass er nicht zu sehr von ihm bedrängt wird und vor allem, bitte fordern sie ihn nicht noch extra dazu auf, gewisse Sachen mit Ben zusammen zu machen. Er möchte es nicht. Wenn er von sich aus auf Ben zugeht, lassen Sie ihn aber.

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Danke.
Ich weiss nicht genau wie ich es rüber bringen soll ohne vorwürfe. Ausser gewisse Situationen beim abgeben kann ich ja nicht beurteilen ob sie ihn auffordern mit ihm zu spielen. Ich vermute es.
Naja ich weiss nicht ob er auf die Erzieherinnen von sich aus zugehen würde. Er ist noch nicht lang im Kiga (vorher krippe aber gleiches haus). Es sind auf einmal sehr viele kinder auf wenige Erzieherinnen. Vielleicht muss er erst noch warm werden.
Oder es ist nicht so schlimm für ihn wie ich es denke und er würde schon was sagen wenn er Ben nicht alleine „abwehren“kann

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„Ich weiss nicht genau wie ich es rüber bringen soll ohne vorwürfe.“

„Die Erzieher wollten aber auch dass die beiden mal getrennt was machen/spielen um auch andere Freunde zu finden.“

Das ist doch ein guter Einstieg:
hey Jutta ihr habt doch mal gesagt, dass die beiden mal mehr getrennt spielen sollen. Ich glaube da hattet ihr ein gutes Gespür, weil mein Kind jetzt mehrfach erzählt, dass Ben ihn nicht mit anderen Spielen lässt und deswegen will er nicht mehr in die Gruppe mit Ben. Ich rede ihm zu Hause gut zu, dass er dann zu Euch gehen soll. Könnt ihr da ein bischen drauf schauen? Lieb von dir. Bis heute Nachmittag.

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Einfach den Erzieherinnen nochmal sagen, dass dein Sohn nicht mit Ben spielen möchte und sie darauf achten sollen, dass dieser ihn auch in Ruhe lässt bzw dass sie das gemeinsame Spiel der beiden auch nicht forcieren.
Vielleicht gibt es sich irgendwann wieder, vielleicht nicht.

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Danke dir. Aber soll ich das jetzt jeder Erzieherin sagen? Oder würdest du es in einem Gespräch mit der Bezugserzieherin ansprechen und sie soll es weiter kommmunizieren?
Möchte halt nicht ein zu großes Fass aufmachen aber es gibt halt mehrere die solche Sachen sagen.

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Ich würde es dann eher der Bezugserzieherin sagen und sie soll es weitergeben.

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1. Bestärke deinen Sohn weiter und spreche mit ihm drüber. Auf lange Sicht muss er es selber lernen etwas zu sagen. Meine Tochter musste es auch lange lernen…das ist nicht immer einfach für Eltern und das Kind. Aber es ist wichtig zum groß werden für diese Kinder
2. Einfach die Erzieherin kurz ansprechen. Kein Fass aufmachen. Also Schilder das Problem einfach in 3-4 Sätzen und fertig. Nicht das du so anfängst wie hier in deinem langen Text 🙈😅 Du machst dir Gedanken, alles gut. Aber sowas kommt sehr häufig vor. Sag einfach was er zu Hause berichtet. Dass er oft nicht mehr zu Ben möchte, dafür andere Dinge aber irgendwie es nicht schafft nein zu sagen. Dann haben sie ein Auge drauf. Aber: es wird sich nicht gänzlich vermeiden lassen. Wie gesagt, Punkt 1 ist eben das a und o.

Alles Gute

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Hi. Danke für deine Antwort.

😂😂😂 ja ich würde natürlich versuchen mich kurz zu halten was mir manchmal schwer fällt. 😂😂😂
Ich weiss nur nicht wie ich das formulieren soll ohne dass es vorwurfsvoll rüber kommt . Wenn ich z. B. Sage: heute morgen haben sie z. B. Gesagt…… dann kommt das irgendwie vorwurfsvoll rüber.
Ich weiss auch nicht ob ich seine Erzieherin die für ihm zuständig ist ansprechen soll, halt generell und sie dann bitten ob sie es an die anderen weiter gibt?
Weil es ist halt auch oft dass ne Erzieherin aus der anderen Gruppe solche Sachen sagt, ich kann ja jetzt nicht zu jeder einzeln hin gehen.
Oder wie würdest du das machen? Jetzt nur einer Erzieherin das sagen?
Letztendlich hab ich es ja heute früh der Erzieherin die das gesagt habe erklärt, dass er nicht mit ihm spielen will, nur nicht gesagt dass sie sowas nicht mehr sagen soll aber ist das dann nicht klarer?

Ja Punkt 1 da spreche ich dann immer mit ihm dass er ruhig sagen kann wenn er mit jemandem nicht spielen will.
Oder auch anderes. Habe auch ein Buch jetzt gekauft wo es ums Nein sagen geht.
Ich weiss auch nicht ob er auf die Erzieher von sich aus zugehen würde.
In seiner alten Gruppe ja, er ist noch nicht so lange im Kindergartengruppe und da sind ja viel mehr Kinder auf weniger Erzieher.


Danke dir. Würde mich auf nochmal eine Antwort freuen.

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Ich würde tatsächlich mit seiner Bezugserzieherin reden. Das heut morgen bezog sich ja nur auf das weinen, es hat nicht klar gestellt dass es da grad ein grundsätzliches „Problem“ gibt wo er halt mehr Hilfe benötigt. Die Bezugserzieherin wird es dann weiter geben. Sie wird dann mit deinem Kind nochmal das besprechen, ihn auch ermutigen zu ihr zu kommen. Das bringt viel mehr als wenn du ihm das sagst. Ebenso reden sie auch nochmal mit Ben. Sie sind noch recht klein, es wird nicht gleich zum Erfolg führen. Aber sie kennen die Problematik und achten mehr drauf, fragen mehr nach. Vlt legt sich dieses Problem ja auch bald. Oder es ist ein langer Prozess den die 2 lernen müssen. Ben macht es ja auch nicht mit böser Absicht.

Wie gesagt, bei meiner Tochter war es genau so. Sie musste da sehr lang dran arbeiten. Und das andere Mädchen wurde auch total gemein als sie dann Ablehnung gespürt hat. Auch wenn es nett erklärt wurde. Das hat mein Kind die ganze Kindergartenzeit begleitet aber sie ist daran auch gewachsen. Jetzt sind sie zusammen in der Schule. Auch jetzt hakelt es noch. Irgendwie können sie nicht mit und nicht ohne einander 😅

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Warum will er denn nicht mit Ben spielen?ehrlich gesagt finde ich es immer Mist wenn Kinder ohne Grund ausgeschlossen werden. Man kann ja auch zu dritt spielen.
Ich erkläre das meiner Tochter immer wieder und bestärke sie, sich bei den Erzieherinnen zu beschweren, wenn jemand sagt, dass sie nicht mitspielen darf.
Wenn meine Tochter jemanden ausschließen will, wurde ihr auch schon von den Erzieherinnen klar gemacht, dass das so nicht geht!

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Das finde ich die vollkommen falsche Herangehensweise.
Auch Kinder haben das Recht, zu entscheiden, mit wem sie (nicht) spielen wollen.

Du entscheidest doch auch aelbst darüber, mit wem du befreundet bist - oder lässt du dir das vorschreiben?

Dass Kinder mit jemandem spielen möchten, mit dem sie nicht spielen möchten, empfinde ich als extrem falsch.
Klar kann man als Erwachsener versuchen, durch Team-Spiele etc vielleicht den "Blick" der Kinder für andere Kids zu öffnen. Aber das so vorzuschreiben, finde ich nicht richtig. Ich möchte auch nicht dazu gezwungen werden, mit jemandem abends essen zu gehen, den ich nicht leiden kann.

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Im privaten sehen ich es auch so. Aber im Kindergarten oder in der Schule oder Co sollte kein Kind ausgeschlossen werden.

Es gibt spiele die kann man dann zu Zweit spielen. Aber wenn z. B xy in die Bauecke kommt darf er auch mitspielen .

Ich suche mir auch meine Freunde aus, aber im Sport oder im Beruf sage ich auch nicht zu xy sie darf nicht mit trainieren oder sich an meinen Tisch in der Kantine setzen oder ich verlasse auch nicht einfach die Teeküche wenn xy kommt

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Sag der Bezugserzieherin kurz und knapp, dass dein Sohn momentan nicht mit Ben spielen möchte, er sich von ihm bedrängt fühlt und ob sie das bitte etwas im Augen haben und dir Rückmeldung geben kann. Du brauchst ja nicht auf der Schiene kommen: Heut morgen haben Sie dies und das gesagt... Dann ist das auch nicht vorwurfsvoll und jede gute Erzieherin hat dann einen Blick drauf und schaut sich das Gruppengefüge besser an.

Zudem solltest du dein Kind stärken. Er darf nein sagen, das ist ok. Er muss nicht mit Ben spielen, wenn er das nicht möchte. Wenn Ben ihn körperlich bedrängt, soll er beide Arme vorstrecken und nein oder Stopp sagen.

Alles in allem ist das ein "Problem", wie es tagtäglich in zig Kitas vorkommt. Freundschaften wechseln und sind nicht immer beständig. Wichtig ist nur, dass dein Sohn nicht gemein zu Ben wird und ihn aktiv ausschließt. Ansonsten darf er seine Spielpartner selbst auswählen.

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Danke für deine Antwort. Leider war seine Bezugserzieherin heute nicht da. Ihr ist das ja auch schon aufgefallen also sie ist da wirklich super.
Wenn sie wieder da ist spreche ich mal mit ihr.
Beim abholen heute hat mir die Erzieherin gesagt er hat später mit Ben dann gespielt und auch mein Sohn sagt dass er wieder sein Freund ist. Ich frage mich halt ob auf ihn eingeredet wurde. Aber glaube nicht dass wäre ja schon krass. Finde es halt komisch weil er morgens noch geweint hat.
Er hat mir heute auch erzählt dass er eigentlich keinen Mittagschlaf machen wollte. Habe dann gefragt warum er einen gemacht hat dann sagte er : weil ich nicht mit Ben spielen wollte.
Also keine Ahnung.

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Boa..da wprd ich mich einfach mal garnicht so einmischen.
Maximal bei einem Entwicklungsgespräch mal fragen wie die Bezugserzumieher es sehen mit Ben und deinem Sohn. Und da dann ggf mal anklingen lassen was er Zuhause erzählt.
In den Alter haben meine Kinder oft ganz abenteuerliche Sachen erzählt und heute michten sie den nicht mehr aber 2 Wochen später doch wieder...
Entspann dich, lass es mal laufen ohne deine Einmischung.

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Hi. Ja heute hat mir die Erzieherin gesagt er hat später mit Ben dann gespielt und auch mein Sohn sagt dass er wieder sein Freund ist. Ich frage mich halt ob auf ihn eingeredet wurde. Aber glaube nicht dass wäre ja schon krass. Finde es halt komisch weil er morgens noch geweint hat.
Er hat mir heute auch erzählt dass er eigentlich keinen Mittagschlaf machen wollte. Habe dann gefragt warum er einen gemacht hat dann sagte er : weil ich nicht mit Ben spielen wollte.
Also keine Ahnung.

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Du solltest deinem Sohn animieren sich von Ben nicht unter Druck setzen zu lassen, er man mit ihm spiele. wenn er Lust hat und wenn er was anderes machen will, kann er was anderes machen. Und das kann er Ben auch sagen. Und außerdem ist Freundschaft total cool, weil man nämlich mit ganz vielen Kinder gleichzeitig befreundet sein kann. Also gleichzeitig mit Anton und Ben.

Und dann würde ich der Erzieherin nur bei einem Tür-und-Angel-Gespräch mitteilen, dass sich dein Kind gerade in einem kleinen Abnabelungsprozess von Ben befindet und dabei manchmal etwas Unterstützung braucht. Ich würde aber nicht vorgehen, was noch gesagt werden darf und was nicht. Das soll ja auch nicht verkrampft werden.

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Ich kann dir aus unserer Seite beschreiben:
Monster war mit einem anderen Kind gemeinsam in der Krippe und am Ende waren sie mit Abstand die ältesten Kinder Gruppe. Monster war schon lange ein Ganztagskind und ab dem Nachmittag bei den großen Kindern. Im Frühsommer haben sie dann gemeinsam in die nächste Gruppe gewechselt. Bis daher waren sie beste Freunde und unzertrennlich.
Seit den Sommerferien hat er sich umorientiert. Sie sind zwar trotzdem noch eng befreundet, aber die Erzieherin hat mich schon darauf hingewiesen, dass es für unseren Sohn zu viel wird und er teilweise lieber mit anderen Kindern spielt. Sie müssen die beiden sogar beim Essen voneinander trennen. Dem anderen Kind fällt es schwer und er kommt damit nicht zurecht. Das ist aber nicht meine Aufgabe.

Bestärke dein Kind zu sagen, dass er nicht mit Kind x spielen mag und das auch den Erziehern gegenüber zu kommunizieren.