Habt ihr einen Plan B? Oder auch C? Wenn kein Kita-Platz da ist?

Guten Tag,
Frage steht oben.
Wir sind am überlegen was für Möglichkeiten wir als Eltern haben wenn dieses Jahr kein Kita/TaMu platz da sein sollte.
Für jede Idee bin ich dankbar!
Lieben Gruß

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Unser Plan wäre es gewesen dann zu klagen bzw die Klage anzudrohen. Damit hätten wir dann wenigstens den Verdienstausfall bekommen, wenn sie uns keinen Platz hätten geben können.

Ein Glück mussten wir es bei beiden Kindern nicht.

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Stimmt so nicht ganz. Es gibt dazu Gerichtsurteile. Bei uns in der Gegend findet die Stadt kein Personal trotz umfassender Suche. In so einem Fall liegt kein Versäumnis der Stadt vor. Dadurch kann die Stadt nicht haftbar gemacht werden. Eine Klage bringt da gar nicht.

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Stimmt leider. Hatten den Fall, dass ich nicht wie geplant zurück an den Arbeitsplatz konnte obwohl ich mein Kind direkt nach Geburt angemeldet habe (geht bei uns erst ab Geburt). Hab dann auch der Stadt gedroht, da diese aber nachweislich unverschuldet (ha ha ..) nicht genügend Plätze zur Verfügung hat, war's das dann mit Verdienstausfall (arbeitete zu dem Zeitpunkt beim Anwalt also hab das nicht selbst verfasst).

Haben dann 2 Monate nach dem 3. Geburtstag einen Platz erhalten.

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Wir hatten die Oma.

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Plan B wäre Verlängerung der Elternzeit mit Teilzeit gewesen, verbunden mit Klage.

Familie einzubinden wäre nicht möglich gewesen, da alle Vollzeitarbeiten oder aber so krank sind, dass sie sich nicht um ein Kind hätten kümmern können.

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Hätte ich auch so gemacht. War zum Glück nicht nötig.
Die Großeltern sind zwar schon in Rente, wohnen aber zu weit weg und sind zudem zu alt (körperlich nicht mehr so fit) für eine regelmäßige Betreuung.

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Wie ist das eigentlich-warum geht man teilzeit in der ez arbeiten? Kann man das nicht ohne Verlängerung machen?

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Oh sehr gute Frage, interessiert mich auch!
Meine Elternzeit ist rum und ich arbeitssuchend (musste meinen alten Job kündigen) ohne Aussicht auf einen Betreuungsplatz.
Wir sind gerade ein bisschen am durchdrehen. Ab welchem Alter des Kindes kann man denn klagen und hat jemand hier das wirklich gemacht?

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Ab ein Jahr steht dir eine Betreuung zu. Allerdings steht dir nicht zwingend ein Krippenplatz zu. Die Betreuung kann auch durch eine Tagesmutter abgedeckt werden. Achja und auch nicht zwingend unmittelbar in der Nähe.

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Wir waren an dem Punkt wo ich bereits meine Unterlagen wie Arbeitsvertrag und Gehaltsnachweis bringen sollten. Nachmittags abgegeben, nochmal bekräftigt dass ich die 3500 Euro netto definitiv einklagen werde und dass mein Mann einen noch höhreren Verlust hat weil mehr Arbeitsstunden, er also auch nicht daheim bleiben wird. Am nächsten Tag um 9 Uhr kam der Anruf dass wir in 4 Wochen einen Platz haben. War ihnen wohl zu teuer, dann ging's schnell...

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Tagesmutter kann auch in benachbarten Orten sein, muss nicht unbedingt zur selben Stadt/Ort gehören.
Also auch ein bisschen im noch zumutbaren Umkreis umhören. Evt in Arbeitsplatz Nähe. Auch kita/Krippe müsst ihr in der kompletten Stadt schauen.

In unserem Fall wären meine Schwiegereltern im Notfall eingesprungen. Mein Mann hat zu der Zeit immer um 12:30 Uhr Feierabend gehabt, hätte die kleine dann also entweder direkt nach dem mittagsschlaf abgeholt oder sie hätten sie eh bei uns hingelegt und wären dann gegangen wenn er zu Hause gewesen wäre. So wäre es immer nur ein halber Tag gewesen, den sie hätten übernehmen müssen.

Mit 1,5 hätte ich sie dann im Notfall mit zu mir auf dir arbeit nehmen können (bin selbst Erzieherin). allerdings arbeite ich in einem anderen Bundesland als wir wohnen. Von daher wäre es definitiv nur eine übergangslösung gewesen.

Wir hatten aber das Glück das wir am Ende sogar zwei Kitas hätten haben können und eigentlich schon fix eine Tagesmutter hatten. Haben uns dann für die erste Kita entschieden, in der wird sie jetzt auch noch bis zur Schule bleiben.

Im Zweifel müsst ihr echt klagen.

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Ich kann dir leider keinen Plan B liefern, weil wir den aktuell auch suchen.
Wir werden für meinen neuen Job in eine neue Stadt ziehen und dort gibt es aktuell keine freien Plätze. Ich bin am Durchdrehen, weil ich noch nicht weiß wie wir das lösen sollen: 2 Vollzeitjobs mit 2 Kindern. Tagesmütter gibt es auch nicht, die Familie wohnt viel zu weit weg #zitter
Im Lockdown haben wir es auch geschafft, aber damals war es erst 1 Kind und es war total akzeptiert Home Office zu machen.
Aktuell sehe ich nur die Möglichkeit, nacheinander zu arbeiten. Weiß nur noch nicht, ob mein neuer Arbeitgeber so flexibel ist.

Ich freue mich, wenn hier noch ein paar gute Ideen kommen. Vielleicht sind wir auf manches einfach noch nicht gekommen? #kratz

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Mir würde jetzt spontan noch eine "Leihoma" einfallen. Diese kann man auch teilweise über Agenturen kennenlernen.
Oder auch Nanny/Babysitter oder ähnliches zumindest Stundenweise.

Wenn es dein neuer Arbeitgeber vielleicht nicht ist, dann evt der deines Mannes ?

Lässt sich in eurem Fall nichts einklagen?

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Danke für deine Antwort.

Klagen ist natürlich die letzte Option, damit habe ich bisher noch nicht gedroht. Ich habe aber schon einen Termin beim Anwalt.

Der Arbeitgeber meines Mannes ist normalerweise sehr flexibel. Aber ob sie es wirklich tolerieren, wenn er täglich 14-22:00 arbeitet, weiß ich nicht. Und gleichzeitig müsste mein Arbeitgeber flexibel genug sein, dass ich meine Arbeitsleistung nicht am Nachmittag erbringen muss.

Leihoma ist auch noch eine gute Idee, danke.
Zumindest für ein paar Stunden täglich würde das vermutlich gehen. Bei mehr Stunden lohnt sich sonst das arbeiten gehen gar nicht #klatsch

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Klagen :) und wenn es dann kein Platz gibt den Verdienstausfall einklagen!

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Leider ist das ja in jedem Bundesland/Gemeinde anders geregelt mit der Vergabe. Wir haben unser Kind schon angemeldet, da war es noch nicht geboren, hatten dann aber direkt die Zusage, dass es zum ersten Geburtstag einen Platz hat. Hier kann man auch unter dem Jahr jederzeit starten und nicht nur zum Start des Kindergartenjahres nach den Sommerferien. Die Möglichkeit hat man ja aber leider in vielen Teilen Deutschlands nicht... das ist echt doof, dass man sich - egal wie bemüht man ist - bis zum Schluss oft nicht sicher sein kann, einen Platz zu bekommen.

Was mir als Ideen für einen Plan B einfallen würde:
Arbeitszeiten versuchen so zu legen, dass möglichst viel von Vater und Mutter abgedeckt werden kann und für die "Überschneidung" folgende Betreuungsoptionen:
- Großeltern
- Aupair
- Babysitter/Nanny über Vermittlungsagentur
- studentische Aushilfe
- Minijobber(in) einstellen