Hallo an Alle,
wir sind nun in der 4. Woche Kita Eingewöhnung mit unserem 2 Jährigen Sohn und nach einem Gespräch mit den Erzieherinnen gehen wir wieder zurück auf Anfang. Also wir kommen für 1h und ich bleibe die gesamte Zeit da. Zu Beginn der Eingewöhnung als ich angefangen habe rauszugehen so 15 Minuten hat es noch ganz gut geklappt. Als wir die Zeit steigern wollten fing es an schwierig zu werden. Inzwischen weint er wenn ich rausgehe von Beginn an und lässt sich überhaupt nicht beruhigen. Nach 20 Minuten holen mich die Erzieherinn dann wieder rein.
Heute sagten sie, dass wir es jetzt nochmal so versuchen quasi neu zu starten und ansonsten müssen wir mal sehen.
Ich überlege jetzt stark, ob ich ihn doch noch ein Jahr zuhause lasse und er dann mit 3 in die Kita geht. Hab aber auch Angst, dass in einem Jahr die Situation 1:1 die selbe ist. Da ich wieder schwanger bin und sowieso nicht wieder arbeiten gehe habe ich diesbezüglich keinen Zeitdruck und könnte ihn ohne Probleme zuhause betreuen. Tatsächlich habe ich mich für die Kita entschieden da wir 1. Ja noch nicht wussten ob es mit einem Geschwisterchen zeitnah klappt und weil ich wirklich dachte er würde dort Spaß haben...
Hat jemand die Entscheidung getroffen nach gescheiterter Eingewöhnung das Kind erst mit 3 zu schicken?
Entscheidung mit der Kita 1 Jahr zu warten?!
Hier hatten wir ne ähnliche Situation. Erster Versuch mit 1.5 gar keine Trennung möglich, er hat nur geschrien.
Ein Jahr später war es sooooo unkompliziert. Ab Tag eins hat er mich nicht beachtet. Bei der ersten Trennung hat er mir fröhlich gewunken und dann weiter mit der Erzieherin gespielt. Wir waren nach 2 Wochen durch mit der Eingewöhnung.
Ich würde dir also aus meiner persönlichen Erfahrung heraus raten, es in einem Jahr noch mal zu versuchen.
Hallo,
Wenn du den Platz jetzt kündigt verlierst du deinen Rechtsanspruch. Das kann im schlimmsten Fall bedeutet, daß euer Kind keinen Kitaplatz mehr bekommt.
Bei uns in Gemeinde ist es so, wer einmal einen Platz kündigt bzw. Nicht annimmt, immer ganz ans Ende der Wartelisten gestellt wird, also aich hinter die neugeborenen Kinder. Da es in NRW keine Pglicht auf ein Vorschuljahr gibt, kenne ich mindestens eine Familie die bis zur Grundschule ohne Kita ist, da sie ihren Platz wegen Corona gekündigt haben und dieses Jahr keinen bekommen haben.
Zu abgebrochenen Eingewöhnung kann ich nichts sagen. Unsere beiden sind ohne Probleme eingewöhnt worden. Die Große mit 15 Monaten innerhalb von 3 Wochen (7 bis 15 Uhr) und die kleine innerhalb von 4 Wochen. Aber bei uns in der Kita wird auch anders eingewöhnt.
Wie wird bei euch denn eingewöhnt?
Verliert man auch seinen Anspruch, wenn es in gemeinsamer Absprache mit den Erzieherinnen entschieden wird? Denn was soll man denn machen, wenn die Eingewöhnung scheitert? Wir können ja jetzt nicht Ewigkeiten weiter probieren, wenn es keinem der Beteiligten mehr gut tut.
Unsere Eingewöhnung ist schneller. Ersten zwei Tage mit Bezugsperson da. Dann ab Tag drei 90 Minuten alleine da. In der zweiten Woche bis vor Mittagessen inkl. Vormittagsschlaf wenn nötig. Ab 3. Woche inkl. Mittagessen und in 4. Woche inkl. Mittagschlaf. So bekommen die Kinder schnell die Routine und verstehen, dass die Bezugsperson (Eltern) nicht dauerhaft dabei ist.
Ich kenne aber auch kein Kind, welches nicht Eingewöhnung werden konnte. In unserem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis sind alle Kinder späteres nach 8 Wochen die volle Betreuungszeit gegangen. In einigen Fällen wurde die Bezugsperson getauscht (Mama zu Papa oder Mama zu Oma etc.). Auch in unsere Kita gab es zumindest in den letzten 3 Jahren keinen Fall. Seitdem sitze ich im Eternbeirat und es gab nur Kinder die wegen eines Umzugs oder Schulbeginn die Kita verlassen haben.
Ob du in deinem konkreten Fall den Rechtsanspruch verlierst musst du nachfragen. Das würde ich aber vorab klären. Könnte mir aber vorstellen, dass es passieren kann. Der Staat hat euch einen Platz zur Verfügung gestellt und damit seine Pflicht getan.
Wie oben geschrieben bei uns sind die Listen so voll, dass man dann ganz ohne Platz dasteht.
Ich bin sicher dass es klappen wird! Hat bisher immer geklappt. Gerade wenn du keinen Zeitdruck hast dann lass sie dir und den Kind auch und dann braucht ihr halt lange für die Eingewöhnung. Allerdings solltest du die innere Haltung haben dass du daran glaubst dass es klappt.
Du bist vielleicht froh wenn das zweite Kind da ist nicht den ganzen Tag zwei Kinder daheim zu haben...
Ich bin nicht sicher wie viel Zeit uns die Kita gibt. Heute vielen ja die ersten Sätze die in Richtung "mal sehen ob das noch was wird" abzielten.
Wieso sollten sie euch die Zeit nicht geben? Ein Kind das statt einen Tag nur ein paar Stunden kommt und dann noch Mama dabei hat ist viel bequemer....
Vergiss deine Angst und sei positiv dass mehr auch dein Kind und dann klappt es viel besser...
Bei mir damals gab es mit drei gar keine Eingewöhnung... Und ich und viele andere haben das auch verkraftet... Es war keinesfalls besser als heute. Aber wenn selbst das ging - warum sollte es dann nicht klappen?
Wenn du es stemmen kannst, gib ihm das Jahr. Die Kinder merken das, wenn man keinen Druck hat. Ist ja nichts schlimmes!
Ich denke eigentlich schon. Die Gründe warum ich mich für die Kita entschieden habe (eventuell noch nicht wieder schwanger zu sein und somit wieder arbeiten zu gehen und dass ich dachte er hat Spaß dort) entfallen ja. Sicherlich würde es herausfordernd, aber ich habe tolle Großeltern direkt im Ort die ihn mir stundenweise auf jeden Fall abnehmen können. Schade ist dass es für Kinder ab 2 kaum Angebote mehr gibt am Vormittag wie Krabbelgruppe oder Ähnliches, weil ja eben fast alle in die Kita gehen.
Oh, das ist schade. Bei uns ist das Angebot sehr gut: Kinderturnen, Mutter-Kind-Kurse, Spielkreise von 0-3 ... Ich hatte eine ähnliche Konstellation. Meine Kinder sind genau 2 Jahre auseinander und die Große kam auch erst mit fast 3 in den Kiga. Wir haben eigentlich jedem Vormittag etwas anderes gemacht, Baby in der Trage und irgendwann krabbelnd oder laufend mit dabei. Vielleicht findet sich über andere Bald-2.-Mamas noch ein Netzwerk, dann könntet ihr euch einfach 1-2x die Woche treffen und die Kinder auslüften. Oder etwas von der Kirche? Da ist bei uns auch viel los, nehmen wir allerdings nicht so wahr.
Alles Liebe und Mut zur Entscheidung. Dein Bauchgefühl wird es richten.
Wir hatten bei unserem großen Sohn kurz die Eingewöhnung bei einer Tagesmutter versucht. Danach ist er mir nicht mehr von der Seite gewichen, wollte nicht mehr zur Oma und selbst bei Papa war's schwierig obwohl das vorher nie ein Problem war. Wir haben dann abgebrochen und er ist mit drei in den Kindergarten eingewöhnt worden. Das lief total problemlos, da haben wir uns zwar auch Zeit gelassen, aber er ist immer gerne hin gegangen und nach zwei Mal weinen bei der Trennung gab es überhaupt keine Probleme mehr. Für ihn war es absolut richtig, so spät zu starten.
Der kleine Bruder ist jetzt mit 2 in den Kindergarten gekommen, da war ich auch total unsicher aber er ist ganz anders als der Große, kennt den Kindergarten von Geburt an und hat immer geweint, wenn er nicht dort bleiben konnte. Nach langer Überlegung haben wir ihn also schon so früh angemeldet. Mit der Leitung hatte ich aber besprochen, dass wir eine Pause machen wenn es nicht klappt und es in ein paar Monaten erneut versuchen. Unser Platz wäre also nicht weg gewesen. Vielleicht geht das bei euch ja auch.
Wenn es so schlecht läuft, würde ich aber eher noch Mal aussetzen.