Abschiedsgeschenke

Bei uns ist dieses Jahr die Leitung in Ruhestand gegangen. Da wurde zentral gesammelt (Betrag stand jedem frei). Bei einer größeren Summe würde ich immer bei Kolleg*innen nachfragen, worüber sie sich freut. Hier war es ein spezielles Kaffee-Service (fand ich selbst pottenhässlich, aber sie selbst hat sich das wohl seit Jahren gewünscht). Kreativ austoben kann sich dann jeder via persönlicher Karte oder jeder gestaltet eine Seite für ein gemeinsames Abschiedsbuch / eine Abschiedsmappe.

Ich arbeite selbst im sozialen Bereich (Gesundheitswesen) und Merci-Schokolade ist bei mir oder Kolleg:innen nicht besonders positiv konnotiert… Wobei wir die Geste dahinter natürlich trotzdem würdigen können.

Ich verschenke gerne kleine Verpackungen qualitativ guter Lebensmittel wie z.B. Fleur de Sel, Olivenöl, Pesto, Schokolade. Wenn es der:die Beschenkte nicht mag, kann es immer noch weitergegeben werden.

Lieber was kleines hochwertiges (in aller Regel unter 10€) als irgendeine Großpackung Standard-Ramsch.

Ganz schlimm finde ich selbstgebasteltes, das Platz wegnimmt (große Bilder, bedruckte Tassen, bemalte Kisten). Aber das ist auch einfach nicht mein Geschmack.

Wenn es um ein größeres Geschenk geht, würde ich evtl. die Leitung bzw die Gruppenkolleginnen der Erzieherin fragen - falls eben größere Geschenke ok sind.
Ich habe von den Eltern zur Hochzeit eine Feuersäule bekommen, hab mich sehr gefreut. Aber ich hab auch ein Haus mit Garten. Die Kollegin mit der Stadtwohnung hätte sich sicher nicht soooooo darüber gefreut. Den Tipp bekamen die Eltern von der Leitung. Meine Kollegin, die wenige Wochen früher die Einrichtung gewechselt hat, hat ein 1,20x1,20 großes Leinwandbild bekommen - aus Hunderten Fotos in Minigröße, die eben als Gesamtes ihr eigenes Portrait ergeben. Das wollte sie nicht mal ihren Eltern weiterschenken.
Daher würde ich immer versuchen, etwas in Erfahrung zu bringen, egal wie auffällig. Bringt ja nix, wenn ihr viel Geld ausgebt, und das dann nicht gut ankommt. Und wenn man kommuniziert, dass die Kolleginnen nen heißen Tipp gegeben haben, kann man evtl. auch die Eltern überzeugen, die so sehr von ihrer Idee überzeugt scheinen, dass sie sogar ein Gemeinschaftsgeschenk ablehnen.

Hallo,

in der Kita bei uns im Dorf wird meist von den Erzieherinnen mit den Kindern eine Leinwand gestaltet, wo z.B. ein Baum drauf gemalt wird mit Fingerabdrücken der Kinder als Blätter. Oder Handabdrücke der Kinder, die zu irgendetwas gestaltet werden.

Als unsere drei Praktikantinnen im Sommer in der Kita aufgehört haben, haben wir vom Elternrat die Eltern gebeten, dass jedes Kind ein Bild in A4 gestaltet, die haben wir dann in eine Sichtmappe gepackt und am letzten Tag übergeben.

Das ist zwar etwas einfallslos, kann aber eine schöne Erinnerung sein und nimmt nicht viel Platz im Schrank (oder der Mülltonne ) weg. Die Praktikantinnen schienen sich jedenfalls zu freuen
LG

Bei größeren Geschenken sage ich auch Fragt die Kolleginnen, die kennen ihre Kollegin meist sehr gut und wissen was sie sich wünscht.

So haben wir schon immer schöne Abschiedsgeschenke gefunden.

Eine Erzieherin bekam mal neue Satteltaschen für ihr Fahrrad von einer Marke, die sie gerne haben wollte.

Als meine Tochter sich jetzt verabschiedet hat aus dem Kindergarten gab es ein großes Geschenk für den Kindergarten. Eine tolle Holzbank, schön stabil, die sollte die nächsten 20 Jahre halten :D (die war von allen Eltern und Kindern zusammen)

Von uns gab es dann für ihre Lieblingserzieher noch eine Kleinigkeit. Wir haben Samenpapier besorgt und dort mit bunten Farben: Danke für meine kunterbunte Kindergartenzeit draufgeschrieben und meine Tochter hat es noch unterschrieben. Dazu gab es dann eine kleine Tüte mit Smarties.

Die Erzieher haben sich gefreut, auch über das Samenpapier, dass sie dann ja einpflanzen können und dann (hoffentlich) ein paar Blumen wachsen.

Ich habe als Elternbeirat regelmäßig diese Geschenke zu besorgen, Feinkost, Süßigkeiten, Aufstriche, Kaffee, Tee, immer hochwertig kamen immer gut an. Wenn sie für eine Gruppe von Erziehern sind, achte ich darauf, dass für jeden etwas dabei ist, süß, herzhaft, kein Schweinefleisch, teils vegan. Sie können in der Einrichtung oder zuhause verwendet werden und müssen nicht klar geteilt werden.

Und immer eine nette Karte dazu mit dankenden, wertschätzenden Worten.

Das ist zwar nicht besonders kreativ, aber wenigstens kein sinnloser Kitsch. Gutscheine finde ich aus den selben Gründen auch gut.

Einen gestalteten Bilderrahmen beim Abschied vom Kind gab es nur, weil die Krippe extra eine Wand dafür hat. Persönlich an einen Erzieher geht sowas gar nicht.

Und für die Kinder gab es immer etwas für die Gruppe, keinen Plastik Kleinkram für jeden.

Wir haben unserer Erzieherin zum Abschied, als unsere Kids Schulkinder wurden, das letzte (aktuelle) Gruppenbild im schönen Bilderrahmen, eine kleine Packung Lindtpralinen (isst sie sehr gern) sowie eine Leinwand mit stillisierter Pusteblume mit den fortfliegenden Samen mit Namen der Kinder geschenkt. Das angehängte Bild ist ähnlich dem verschenkten.
Unsere Erzieherin war sehr berührt, als die Kinder ihr die Geschenke überreichten und musste sogar ein paar Tränen verdrücken.
Da es etwas Selbstgemachtes ist, meinte der Kitaleiter gibt es keine Wertbegrenzung. Also vorher mit ihm abgestimmt und sein Okay eingeholt.