Mutter will Freundschaft zu anderem Kind fördern, weil dieses auf die gleiche Grundschule gehen wird. Meine Tochter wird dagegen irgendwie beiseite geschoben...

Hallo!

Meine Tochter wird demnächst eingeschult und hat in ihrer Kindergartengruppe eine beste Freundin (auch Vorschülerin) die sei sehr mag und mit der sie sich auch in der Freizeit oft getroffen hat.

Nun ist es so, dass beide aber auf unterschiedliche Grundschulen gehen werden und meine Tochter bereits jetzt irgendwie langsam aber sicher abgeschrieben ist. Die beiden spielen zwar schon noch im Kindergarten, aber die Mutter - mit der ich mich auch gut verstehe und wir haben uns auch schön öfter ohne Kinder zum ratschen oder shoppen getroffen - irgendwie keine Lust mehr auf Spielverabredungen der beiden hat. Vorschläge für Treffen müssen immer von mir kommen (ihre Tochter äußert ihr gegenüber im KiGa zwar schon den Wunsch, aber es kommt wie gesagt halt nie was wegen Termin o.ä. - das muss immer von mir kommen), auch Vorschläge für Treffen ohne Kinder - manchmal sagt sie dann zu, aber meistens sagt sie nun ab.

Ich vermute fast, dass die baldige Einschulung der Grund ist, denn sie ihre Tochter kommt mit einem anderen Mädchen aus der Kiga-Gruppe an eine Schule und die Mutter möchte unbedingt, dass die beiden in eine Klasse kommen damit ihre Tochter halt schon ein Kind kennt. Seither habe ich es schon mehrfach mitbekommen, dass sie die Mutter des anderen Mädchen im KiGa nach Spieltreffen fragt (meistens aber wohl erfolglos wie ich mitbekomme, denn die anderen haben immer schon was anders vor), dass sie ihrer Tochter sogar vor dem Reingehen in die Gruppe sagt dass sie bitte auch mit diesem Mädchen spielen soll, dass sie und meine Tochter doch bitte auch mit dem anderen Mädchen spielen sollen usw. Dabei hat sie mir vor nicht mal 4 Wochen noch gesagt, dass ihre Tochter mit dem anderen Mädchen nicht so klar kommt, das Interesse von dem anderen Mädchen auch eher mäßig ist und die Mutter des anderen Mädchen ihrer Meinung nach "total komisch" ist. Dennoch möchte sie ihre Tochter mit dem anderen Mädchen nun unbedingt zusammenbringen und das andere Mädchen sogar als "Wunsch-Klassenkameradin" bei der Schuleinschreibung angeben. Die Mutter des anderen Mädchen wohl auch, aber wahrscheinlich auch nur weil sie halt für ihre Tochter ein bekanntes Gesicht in der Klasse haben möchte...

Ich finde es für meine Tochter schade, dass sie sich in der Freizeit nun nicht mehr mit ihrer Freundin treffen kann und ihrer Freundin quasi vor ihr im KiGA gesagt wird, dass diese doch bitte mehr mit dem anderen Mädchen spielen soll bzw. wenn die Freundin mit meiner Tochter spielt das andere Mädchen doch auch unbedingt mitspielen soll. Ich habe mit der Mutter der Freundin schon gesprochen, aber da kamen halt eher ausweichende Antworten bzw. sie hat zugegeben, dass ihr halt wichtig ist, dass ihre Tochter nicht alleine in eine Klasse kommt.

Was meint ihr was ich tun soll? Soll ich nochmal den Versuch starten und meiner Tochter zu liebe einen Vorschlag für ein Spieltreffen starten? Meine Tochter fragt ja auch ständig danach... Oder soll ich es einfach so hinnehmen und meiner Tochter sogar erklären, dass viele Freundschaften mit so einem Wechsel zur Schule auseinander gehen?

Bearbeitet von Turoqueen
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Drama raus nehmen. Kinderfreundschaften kommen und gehen. Gar nichts würde ich machen. Nicken, grüßen und weiterziehen lassen.
Ansonsten, bei den Beiträgen die du verfasst, sich und das Leben einmal selbst reflektieren, wenn es alleine nicht geht, dann mit externer Hilfe. Es wirkt immer alles so schwer, dramatisch, Gedanken um angelegte Eier. Lerne das Leben anzunehmen wie es kommt. Wir können es eh nicht ändern, nur neu gestalten.

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Gut beschrieben. Kann auch nur das Buch " Sorge dich nicht - lebe" empfehlen. Da steht " weine nicht um verschüttete Milch"

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Da kannst Du nicht viel tun. Es ist doch auch gar nicht schwer zu verstehen, dass die andere Mama für ihr Kind versucht, schon jetzt einen guten Draht zu einem Kind herzustellen, das mit ihrem Kind in die Grundschule gehen wird. Würdest Du nicht ähnlich handeln?

Geht es Dir um die verletzten Gefühle Deiner Tochter und geht es Dir eher um Deine verletzten Gefühle? Weil Dein Kind nicht mehr präferiert wird? Hör da mal in Dich rein.

Auch in jungen Jahren kann man einem Kind schon erklären, dass manche Freundschaften zu Ende gehen können. Sie soll sich für das verbleibende halbe Jahr auf andere, tolle Kinder konzentrieren.

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Nein, das würde ich tatsächlich nicht. Es gibt auch Kinder die mit meiner Tochter an die Grundschule gehen werden, aber wenn ich sehe dass die beiden Kids nicht so einen Draht zueinander haben, dann dränge ich doch nicht meine Tochter sich mit dem Kind zu beschäftigen und mit dem Kind anzufreunden. Ich bin doch selber Lehrerin und sehe es jedes Jahr aufs Neue: es kommen so viele Kinder in eine Klasse, die sich vorher noch nicht kannten. Gerade in den ersten Wochen lernen sich alle kennen und es entstehen erste neue Freundschaften - nur weil 2 Kinder sich zu Beginn bereits kennen heißt das ja nicht, dass sie automatisch beste Freunde werden und auf dem Pausenhof dann dauernd miteinander spielen. Meine Tochter wird wohl mit keinem Freund/keiner Freundin in die Klasse gehen. Klar, finde ich es schade, aber wirklich "schlimm" ist es glaube ich nicht. Die Kinder lernen sich doch schnell untereinander kennen

Natürlich finde ich es schade, wenn ich auch eine Freundin verliere, aber primär finde ich es für meine Tochter so traurig und schade, weil sie bereits jetzt - 6 Monate vor der Einschulung - ihre beste Freundin zu verlieren droht. Muss das denn so früh sein? Dabei möchte ihre Freundin ja weiterhin mit ihr spielen - es kommt ja nicht von dem Mädchen sondern von der Mutter.

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Da kannst du einfach nichts machen. Reicht doch, wenn die beiden noch schön im Kindergarten zusammen spielen und nächstes Jahr wird deine Tochter vermutlich eh andere Freunde haben und es wächst sich ohnehin auseinander.
Meine Tochter hat alleine an eine andere Schule gewechselt und ich habe auch das letzte halbe Jahr gemerkt, dass sie schon raus ist.
Unternehmt doch einfach was anderes schönes am NachMittag - dann hat sie kaum Zeit um um ein Spieldate zu trauern

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Wirklich? Ich weiß ja, dass viele KiGA-Freundschaften dann zu Ende sind oder sich verändern, aber sie haben doch noch 6 Monate zusammen im KiGa! Ich finde es einfach so traurig, dass das alles jetzt schon sein muss...

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Ich glaube auch nicht, dass die Mutter ihrem Kind damit einen Gefallen tut, aber das kann man ja meist nicht vermitteln.

Ich sehe es genau wie du: schade um die letzten 6 Monate - und die sind für 5Jährige viel länger als für uns Erwachsene.

Du kannst die andere Mutter natürlich damit konfrontieren: Du, ich verstehe, dass es dir wichtig ist, dass xy nicht allein in die Klasse/Schule kommt. Nach meiner Erfahrung sortieren sich die Kinder in der Schule meist komplett neu, selbst bei langjährigen Kitafreundschaften. Kann man als Eltern viel weniger gegensteuern als in der Kita.
Ich wäre ja froh, wenn mein Kind wenigstens am Anfang noch einen Freund aus der Kita behält, falls die Findungsphase in der Schule etwas dauern sollte. Damit können sie sich zumindest hin und wieder nachmittags nach der Schule noch treffen bis sich in der Klasse alle gefunden haben. Ist sicher auch gut für's Selbstbewußtsein.

Wenn sie so überbesorgt ist, wird sie darüber sicher nachdenken und da die andere Familie nicht so interessiert scheint, mag dies die letzten Monate retten.

Versuchen kannst du es ja.

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Als die Große eingeschult wurde, haben mich auch 2 Mütter gedrängt, dass doch unbedingt die 3 Kids aus einem Kiga bitte in eine Klasse sollen...und das wir alle die Namen angeben sollen ...
Dazu kam dann noch eine Freundin von einer Mutter aus einem anderen Kiga, die auch mit auf die Liste wollte...

Unsere Große hat mit den Kids 0 gespielt ..

Ich hatte damals keine Lust auf die Diskussion und hab die Mütter einfach machen lassen.

Im Endeffekt war es total egal- ja sie waren in einer Klasse, aber das wars auch schon.

Unsere Große hatte 14 Tage nach der Einschulung Geb.-- es kamen nur Kinder, die sie vorher nicht kannte....
Keine alten Kigafreunde, keins der Kids die unbedingt in ihre Klasse sollten.

Im Nachhinein hat es zwar nicht geschadet, aber es war total unnötig diesen Aufstand zu fahren ( seitens der anderen Mütter).
Beim Kurzen war ich sehr froh, dass er alleine in seine 1 Klasse gewechselt hat.



Von daher -- lass die Mutter ihr Ding machen- ich würde dazu nichts sagen.

Ich würde meiner Tochter sagen, sie darf spielen mit wem sie will im Kiga und auch privat.
Wenn das andere Kind das nicht mehr darf, dann ist das zwar blöd, aber mehr als Fragen kannst du ja nicht.

Im Kiga wird es ja sicher noch andere Kids geben, mit denen deine Tochter spielen mag, oder? Müssen ja keine Freunde werden, einfach einen schönen Tag zusammen haben beim Spielen.

Wichtig wäre mir, dass dein Kind weiß es liegt nicht an ihr, sie trifft keine " Schuld" etc. Sie kann aber " ihre Freundin" halt nicht zum Besuch zwingen.

Zwangsweise Spielpartner aufdrücken geht selten gut.
Zumal ja scheinbar die andere Familie dieses "Anbiedern " auch nicht mag-- wenn sie Spielverabredungen abblocken....

Bearbeitet von Elise22
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"Du kannst dein Kind immer wieder aus dem Fluss retten oder aber du bringst ihm bei wie es da alleine raus kommt."

Klingt hart... Aber was ich sagen will, gebe deinem Kind lieber Wege mit, wie man mit sowas umgeht als bei solch einer Freundin noch ewig hinterher zu rennen.

Ärgerlich, aber die andere Mama hat offensichtlich eine andere Mission...

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Ach Gott wie anstrengend! Ist die Mutter der Freundin beleidigt weil deine Tochter auf eine andere Schule gehen wird ? Was ist der Grund warum sie auf eine andere Schule gehen wird kennt deine Tochter noch andere Kinder aus der Kita die mit ihr auf die Schule kommen ? Wie auch immer ich kann verstehen das man gerne möchte das das Kind schon ein anderes Kind kennt und nicht ganz alleine in der Schule / Klasse ist aber Kinder finden sehr schnell neue Freunde selbst wenn beste Freunde aus der Kita zusammen in eine Klasse kommen wird in der Schule oft noch mal neu gemischt. Ich finde es sehr komisch das die Mutter der Freundin jetzt alles abblockt auch wenn ihre und deine Tochter nicht auf die gleiche Schule gehen werden können sie doch trotzdem weiter zusammen spielen und sich verabreden ihr Mütter wenn ich euch bis jetzt gut verstanden habt genauso . Der Mutter von dem dritten Mädchen ist das vermutlich alles zu blöd sie lässt das die Kinder unter sich regeln und versucht da nichts zu erzwingen sie hat gar nicht den Anspruch ihrer Tochter eine neue Freundin zu beschaffen sowas ist auch einfach vollkommen blöd . Meine Tochter war im Nachbarort in der Kita ist dort aber nicht eingeschult worden wie fast alle Kinder aus ihrer Kita sondern an unserem Wohnort . Sie kannte nur ein anderes Kind aus ihrer Kita das aber auch mehr vom sehen weil sie in unterschiedlichen Gruppen waren sonst niemand , beide Kinder nicht das andere Mädchen kannte auch niemanden in der Klasse . Die beiden hatten aber auch überhaupt keinen Vertrag miteinander wie sich schnell rausstellte und haben neue Freunde gefunden . Inzwischen ist meine Tochter in der 4 Klasse und spielt immer noch sehr gerne und regelmäßig mit eine Freundin aus ihrer Kita obwohl beide seid 4 Jahren weder auf der gleichen Schule noch im gleichen Sportverein etc. sind . Nebenbei hat meine Tochter auch zahlreiche neue Freundinnen mit denen sie sich auch verabredet und trotzdem ist die Kita Freundin nicht vergessen . Schade für die Kinder und auch für euch Mütter du wirst es nicht ändern können das die Mutter der Freundin alles blockt zumindest für sie war das scheinbar nur eine Zweckgemeinschaft

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Ich habe zwei Kinder und bei all den Hobbys etc. ist es oft schwierig, Zeit für Spielverabredungen zu finden. Ich verstehe, dass die andere Mutter nicht mehr so viel Energie in eine Freundschaft stecken will, die in einem halben Jahr dann vermutlich eh enden wird.
Und ja die Mutter verspricht sich halt einen besseren Start in die Schule, wenn das Mädchen eine Freundin dabei hat. Du siehst es lockerer, hast ja vielleicht auch Recht mit deiner Einschätzung, aber aus Sicht der anderen Mutter kann ich das Verhalten trotzdem nachvollziehen. Klar, wenn beide Kinder täglich nach einem Treffen fragen, sollte man es trotzdem ab und zu hinbekommen. Aber es scheint vor allem ja deinem Kind wichtig zu sein, oder?

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„Dabei hat sie mir vor nicht mal 4 Wochen noch gesagt, dass ihre Tochter mit dem anderen Mädchen nicht so klar kommt, das Interesse von dem anderen Mädchen auch eher mäßig ist und die Mutter des anderen Mädchen ihrer Meinung nach "total komisch" ist.“

Hä? Weil die eben nicht wollen, sind sie laut deiner „Freundin“ nun in der Total-Komisch/Schublade 😂. Beisst sich doch nicht, sondern das Bild ist stimmig?

Auch du solltest dieser opportunistischen Dame und ihrem Kind nicht länger hinterherlaufen. Merkst du nicht, dass das kein Match (mehr) ist? Weshalb noch wertvolle fünf Monate hinter denen verschwenden, wenn es derweil x andere Freundinnen und Freunde geben kann? Setz da an, wo es passt und lass los, wo es nicht passt. Absolut kein Drama, es sind nur Kiga-Bekanntschaften.

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Die meisten Familien haben begrenzte Ressourcen und somit hält man den Kreis angemessen groß/klein, je nach Möglichkeit.

Ich priorisiere auch andere Dinge als shoppen und playdates.

Je früher du das akzeptierst umso weniger schmerzt es. Die Kinder können ja im Kindergarten miteinander spielen.