Kind 3 Jahre will plötzlich nicht in Kindergarten

Meine Tochter geht seit Oktober 2024 in den Kindergarten. Sie liebte es, sie stand morgens schon 6 Uhr an der Türe und konnte es kaum erwarten dass wir endlich los gehen.

Seit ca. 4 Wochen sagt sie jeden Morgen dass sie nicht in den Kindergarten möchte, die Abgabe verläuft zwar meist ohne Tränen aber mit viel Überredungskunst. Jeden Mittag wenn ich sie hole erzählt sie mir wie toll es war und was sie alles gemacht hat. Laut Erzieherinnen ist sie immer fröhlich und isst gut.

Hat jemand eine Idee wie ich uns / ihr die Morgende angenehmer machen kann?

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Mit 3 wird sie ja schon gut sprechen können. Was sagt sie weshalb sie nicht gehen möchte?
Hast du mal mit den Erzieher*innen gesprochen?
Habt ihr es schon mit einem Übergangsobjekt versucht? Unsere sucht sich morgens immer ein Kuscheltier aus welches sie begleiten darf.

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Ja sie wird diesen Monat noch 3 und spricht sehr gut. Sie erzählt wirklich alles vom Kindergarten und man kann sie super ausfragen.
Auf die Frage warum sie nicht gehen möchte, weiß nie nie eine Antwort.
„Ich mag halt nicht“.

Abgabe ist noch Drama und angeblich hat sie dann großen Spaß sobald ich weg bin. Für mich ist es leider echt traurig sie „dorthin zu schleppen“ obwohl sie nicht mag aber jeden Mittag erzählt sie mir wie toll es doch war und sie rennt mir freudestrahlend in die Arme.

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Wir hatten auch so eine Phase und ich weiss wie schwer das ist als Elternteil. Ich habe mir auch immer in Erinnerung gerufen wie gut es beim abholen war und das ganz fest gespeichert im Kopf.

Bei uns hilft es auch wenn wir morgens genügend Zeit und Aufmerksamkeit fürs Kind haben. Das sieht so aus: gemütlich Kakao im Bett, dabei sprechen wir schon darüber was sie heute schönes erleben könnte in der Kita. Dann die ganze Familie gemeinsam Frühstücken. Anziehen. Dann noch ein Spiel mit einem Elternteil (kurz Duplo bauen, ein Puzzle,...). Dann Zähneputzen, Schuhe anziehen und ohne Leerlauf los. Immer ein ähnlicher Ablauf.

Und wichtig: die Gefühle des Kindes dürfen sein! Ich bestätige meine Tochter darin im Sinn von: "Du willst lieber Zuhause bleiben. Das verstehe ich. Heute ist aber Kita für dich, ich bin sicher das wird ein schöner Tag. Ich hole dich am Abend ab und dann machen wir xyz zusammen.

Bearbeitet von Madlaina
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Wir hatten letztes Jahr im Herbst auch Phase, in der unserem Großen der Abschied morgens schwer fiel, obwohl er eigentlich wahnsinnig gern im KiGa ist.

Wir haben ein bisschen rum probiert und festgestellt, dass er zu dem Zeitpunkt morgens einfach ein bisschen mehr Zeit brauchte. Wenn wir ihn morgens versucht haben zu überzeugen/ es schön zu reden, dann wurde es nur schlimmer. In Worte fassen konnte er es nicht, was ihm gerade schwer fiel.

Wir haben dann einfach in der Garderobe gesessen und gesagt wir können hier gern noch ein bisschen sitzen und kuscheln. Ohne "Druck", ohne zureden. So lange er möchte.

Hat nie länger als 3-4 Minuten gedauert bis ihm das langweilig wurde und er rein zu seinen Freunden wollte. Aber er brauchte die Sicherheit, dass er sich gut allein lösen konnte.

Die Phase war dann auch schnell wieder vorbei und jetzt bleibt morgens häufig keine Zeit mehr für eine Umarmung und wir kriegen nur nen schnellen Winker über die Schulter 😉

Ist natürlich abhängig vom Kind.

Bearbeitet von Jolana
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Hast du das nicht manchmal, dass du dich auf die Arbeit freust und es dann wieder Phasen gibt, wo du schon morgens denkst „oh nee?“ So geht es den Kindern sicher auch. 😊