Hallo mein Sohn 3 geht seit gestern in den Kindergarten. Vorher war er immer zuhause, also kennt er Tagesmutter/Kita usw nicht.
Jetzt verunsichert mich die Betreuerin ständig (und das schon nach 2 Tagen) gestern hieß es, es wäre eine Herausforderung mit ihm in der Klasse da er nicht mitmacht. Muss man das denn auch am ersten Tag direkt? Wenn alles noch so neu ist, da will man doch eher alles entdecken. Wie war das bei euch haben eure Kinder direkt gut mitgemacht?
Und heute meinte sie das wenn es nicht so läuft wie es ihm passt, das er dann Wutanfälle bekommt. Klar er ist 3 gerade in dieser tollen Wutanfall Phase. Aber sie meinte, dass das halt sehr anstrengend wäre. Jetzt kommt mir das Gefühl auf, als hätte sie noch nie so ein anstrengendes Kind wie meins gehabt. Haben Kinder im Kindergarten normalerweise keine Wutanfälle mehr?
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Wutanfälle Kindergarten
Also ich kann das absolut nicht verstehen. In unserer Kita heißt es wirklich immer, das Kind braucht die Zeit die es braucht. Manche länger, manche schneller. Ich finde es erschreckend wie oft man liest und hört, dass die Kinder und auch die Eltern so dermaßen unter Druck gesetzt werden.
Wir hatten mal die Situation, dass ich unsicher war, weil mein Sohn Angst vor dem Morgenkreis hatte als er neu war. Da haben die Erzieherinnen mir gesagt, ich solle mir keine Sorgen machen, wenn er soweit ist wird er mit teilnehmen und so lange er nicht möchte, schaut eine Erzieherin es sich mit ihm auf dem Arm erst mal aus der Ferne an. Also bei uns ist Zeit und Verständnis die absolute Regel. Und so sollte das überall sein.
Ja hab mich echt gefreut auf den Start. Weil er sich auch freut und es nicht abwarten konnte. Jetzt bin ich richtig gedämpft. Und hab Kopfschmerzen weil ich die ganze Zeit an die Kommentare der letzten beide Tage denken muss. Und wir sind erst Tag 2 des richtigen Starts. Da frag ich mich was kommen da nicht noch alles für Kommentare
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Mich würde in allererster Linie interessieren, wie es meinem Kind in der Einrichtung geht. Solch ein defizitärer Blick auf mein Kind gleich zu Anfang würde mich auch sehr verunsichern.
Geht dein Kind denn gern? Wie ist das Verhältnis zi der besagten Erzieherin? Mag er sie?
Könntest du mal hospitieren?
Lass dich nicht verunsichern. Er ist 3 Jahre alt, mitten in der Autonomiephase und lernt erst verstehen wie Gefühle funktionieren. Außerdem ist der neue Alltag mit Betreuern, Regeln, feste Zeitabläufe und anderen Kindern im Moment bestimmt viel für ihn. Es ist vermutlich laut, alles ist neu und anders, Mama ist nicht da, ... Stell dir mal vor du würdest plötzlich in eine neue Firma, in eine neue Abteilung wechseln müssen, ganz allein, alles ist anders. Er braucht einfach ein bisschen Zeit. Versuch zuhause viel zu reden, zu erklären, zuzuhören und zu kuscheln. Er braucht Sicherheit und das Gefühl von Verständnis und Liebe. Und genauso kannst du das auch im KiGa erklären. Er ist ein Kleinkind und braucht Unterstützung, Verunsicherung hilft hier nicht, das sollte die Pädagogin auch wissen.
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