Kind läuft im Kindergarten ständig weg

Hallo,

ich hatte heute den Schock meines Lebens: ich kam um 12 Uhr zum Abholen in den Kindergarten. Die Gruppe meiner Tochter (3) stand beim Waschraum, ich bin hin, aber die Erzieherin meinte, mein Kind sei im Gruppenraum. Um kurz vor 12 kommen die Kinder immer aus dem Garten, dann gehen sie alle zum Händewaschen, weil es danach Mittagessen gibt. Meine Tochter ist
beim Händewaschen manchmal dabei und manchmal nicht, denn ich hole sie immer um 12, sie isst dort nicht. Ich bin also zum Gruppenraum, dort war eine andere Erzieherin, aber mein Kind habe ich nicht gesehen. Die Erzieherin guckte im Nebenraum nach: auch nicht. Ihre Jacke und Schuhe waren nicht an der Garderobe, als einzige. Die Tür zum Garten stand offen. Sie war weg. Die Erzieher sind gerannt und haben sie überall gesucht. Gefunden wurde sie dann nach einer Weile eine Etage höher. Dort ist die Kinderkrippe und der Turnraum und keine Ahnung was noch. Ich weiß nicht, was sie dort gemacht hat, sie meinte, sie wollte rutschen.

Sie ist schon mehrmals im Kindergarten verschwunden. Die Erzieher haben mir das schon ein paar Mal erzählt, dass sie z.B. einfach in den Garten gegangen ist, in eine andere Gruppe, oder sonst irgendwohin im Haus und eben plötzlich verschwunden war. Ich habe vorhin noch von ein paar weiteren Malen gehört, von denen ich noch nichts wusste. Die Erzieher reden dann mit meiner Tochter und sagen ihr, dass sie nicht einfach weglaufen soll. Aber sie macht es immer wieder. Der Grund dafür ist, denke ich (und die Erzieher sagen das auch), dass es ihr einfach nicht bewusst ist, dass das nicht geht. Sie fühlt sich wohl im Kindergarten, es ist nicht so, dass sie ausbüxen will. Es ist auch kein Spiel, sie versteckt sich nicht oder so. Nein, sie ist neugierig und denkt sich nichts dabei. Aber wie können wir ihr verständlich machen, dass das so nicht geht? Sie hört ja immer wieder, dass sie das nicht darf, also grundsätzlich WEIß sie das. Ich habe da echt Angst. Die Erzieher können sie nicht ununterbrochen im Auge behalten. Sie haben mir gesagt, sie passen auf, aber naja... Klappt ja nicht so gut. Was kann ich denn da machen? Wie verklickere ich ihr, dass das gefährlich ist, einfach irgendwohin zu laufen?

1

Im Kindergarten meines Sohnes gibt es ein "Wäscheklammern Prinzip ". Es gibt verschiedene farbige Wäscheklammern, jede Farbe steht für einen Ort. Rot für gruppenraum (ist die rote Gruppe), weiß für die Halle, grün für draußen. Jedes Kind, das den gruppenraum verlassen möchte, m0sszuerst die Erzieherin fragen und sagen, wo es hin möchte. Dann darf das Kind die entsprechende Wäscheklammer an sein Bild im gruppenraum hängen und dort hingehen. So seist jeder, wer wann wo ist. Bei Missachtung der regeln hat ein Kind auch schon mal "Rausverbot", heißt, es darf nicht allein raus gehrn oder in die halle und muss in der Gruppe bleiben. Es darf dann nur raus, wenn die ganze Gruppe geht. Dieses Prinzip funktioniert gut. Vielleicht wäre sowas ja eine Lösung. Denn Konsequenzen müssen die Erzieherinnen in ihrer Einrichtung schon haben, wenn ein Kind sich nicht an die Regeln dort hält.

2

Moin,

und wie hast Du bisher darauf reagiert?
Wie reagierst Du zu Hause wenn sie sich heimlich davonschleicht?

Wir haben hier auch einen kleinen selbständigen Entdecker aber er hat sich abzumelden und wenn er es nicht tut wird er geschimpft. Im Kindergarten gibt es dann einen Stuhl (über die pädagogische Sinnhaftigkeit will ich jetzt nicht streiten er versteht das Prinzip aber eigentlich sehr gut) auf dem er eine Weile zur Strafe ruhig sitzen muss, zu Hause gibt es eben logische (hoffe ich zumindest) Konsequenzen (z.B. ist er bei der Oma heimlich raus um was aus dem Keller zu holen geht es eben sofort nach Hause und heute nicht mehr zur Oma, ist er heimlich zu Oma eine CD holen wird die eben jetzt nicht gehört etc.).

Verklickern kann man das nicht, Kinder überschätzen sich, schätzen Gefahren falsch ein. Ich denke hier ist schlicht Autorität gefragt, kein "gut Zureden und auf Verständnis hoffen". Einfach "ist nicht und punkt". Kinder brauchen Grenzen und ich finde das ist ein klarer Fall für eine Grenze, kann man sich ja auch bildlich vorstellen irgendwie bei der Thematik.Wir hatten zwar heute bei Oma einen kleinen Rückfall aber eigentlich lief es jetzt eine ganze Zeit lang super. Aber das ist ja normal dass man nach einigen Wochen nochmal schaut ob die Grenze noch da ist obwohl man ja jetzt größer ist (sagt er dann immer, "Ich aber doch größer jetzt" :-) )

LG
WuschElke

3

Sie schleicht sich zuhause nicht davon. Einmal hat sie die Haustür aufgemacht und ist schon mal vorausgegangen, da wollten wir gerade raus, sie war schon fertig, aber ich musste den kleinen Bruder erst noch anziehen und hab es nicht gleich bemerkt. Und einmal hat sie selbständig die Terrassentür aufgemacht und ist raus. Beide Male habe ich sie echt ordentlich zusammengefaltet, weil ich selbst total erschrocken bin (ich bin eigentlich sonst eher ruhig, würde ich mal behaupten) und sie hat das dann auch nie wieder gemacht. Ansonsten hat sie bei mir nicht wirklich die Gelegenheit zum ausbüxen. Ich meine, ich habe eben nur zwei Kinder, eins davon ein Baby, das noch gar nicht laufen kann, da ist es nicht so schwer, darauf zu achten, dass sie mir nicht abhanden kommt. Das ist im Kindergarten natürlich anders.

Achso, aus dem Garten ist sie mal einfach raus. Da habe ich ihr auch sehr deutlich gesagt, dass das nicht geht. Ich ziehe dann aber für mich die Konsequenzen und passe besser auf. Aber ich bin eh immer in der Nähe und weiß, wo sie sich aufhält. Ist ja normal, wenn man ein dreijähriges Kind betreut, denke ich.

Im Kindergarten sagen sie ihr auch, dass sie nicht einfach weglaufen darf. Meinten sie zu mir jedenfalls, ich bin ja nicht dabei. Aber sie hält sich nicht dran. Die Erzieherin, mit der ich heute gesprochen habe, wusste nicht wirklich, was sie da sonst noch machen könnten. Sie sagte, das gibt sich von selbst, wenn sie älter wird und aktuell ist einfach noch kein Verständnis da. Und dass sie ja nicht aus dem Kindergarten raus kann, ist ja alles dicht. Hm. Würdest du den Erziehern sagen, dass sie da bitte mal deutlicher werden sollen? Ich weiß auch nicht... Grundsätzlich WEIß sie es, dass sie das nicht darf.

5

Moin,

ja dann weiß er vermutlich dass daheim "ein anderes Lüfterl weht" ;-)

Also unser Lütte ist jetzt gerade 3 Jahre alt geworden und von der Entwicklung her hinkt er als Frühchen noch ein bisschen hinterher, und im Kindergarten gab es jetzt zwei oder dreimal einen Anschiss, beim letzten Mal mit Strafe-Still-Sitzen und seit dem habe ich nichts mehr von solchen Ausflügen gehört. Ich denke mit 3 kann man das durchaus "erwarten".

Bei mir oben macht er das auch nicht, nur bei der Oma (auch wenn ich dabei bin und abgelenkt bin). Mir hilft der Thread gerade auch weil ich auch gerade beschlossen habe der Oma zu sagen dass sie härter durchgreifen muss.

Ja ich würde die Erzieherin darum bitten. Ich denke schon dass das in dem Alter "verständlich" gemacht werden kann. Nicht im Sinne von "Gefahr verständlich machen" weil das ja auch eine Einschätzungssache ist sondern im Sinne von "bis hierher und nicht weiter". Das versteht ein dreijähriges Kind!

LG WuschElke

weitere Kommentare laden
4

Mein Sohn hatte das regelmäßig überall gemacht, ähnlich wie "Michel aus Lönneberga". Er ging quasi gewohnheitsgemäß verloren. Er veratand auch gar nicht , dass er weggelaufen war. Er wollte doch nur kurz...und dann waren wir weg.
Ich kann Dir leider keinen wirklich guten Rat geben. Irgendwie schaffte er es immer, wieder nach Hause zu kommen, oder wir fanden ihn an einer Stelle, die ihn vorher besonders fasziniert hatte. Mittlerweile ist er 19 Jahre alt, aber auch jetzt passiert es noch manchmal...
Passiert das nur im Kindergarten, oder auch sonst? Dann sollte Deine Tochter irgendwo bei sich immer Deine Handy-Nummer haben, damit andere Dich anrufen können.

7

Na, du machst mir ja Mut! Ich hoffe, sie macht das mit 19 nicht mehr... ;-)

Ich glaube auch, dass sie es nicht versteht. Also, wirklich nicht. Sie sagt dann (als sie einfach zur Tür raus ist oder mal aus dem Garten raus) auch sowas: "ja, aber ich wollte nur mal.. " und ist ganz überrascht, dass das nicht ok war.

Bei mir hat sie keine Gelegenheit zum ausbüxen, ich bin ja immer in der Nähe. Ich hab das weiter oben geschrieben, ein paar Mal hat sie es gemacht, aber ich passe seitdem stärker auf. Sie kommt nicht weit. Im Kindergarten kann aber natürlich niemand ständig gucken und deshalb passiert es da.
Wenn sie die Gelegenheit dazu hätte, würde sie auch bei mir immer wieder auf Wanderschaft gehen. Sie ist einfach irgendwie so verträumt und komplett bei sich selbst, dass sie sich da gar nichts dabei denken würde.

Das mit der Handynummer ist eine gute Idee, danke! Ich werde ihr so ein Armband bestellen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr sagt mir mein Gefühl, dass sie das nicht so bald verstanden haben wird...

8

Eben weil ein Kind noch nicht versteht, WARUM es etwas tun oder nicht tun darf, muss es eine Kommunikation zwischen dem Kind und der aufsichtsperson geben. Es muss eine Regel gebrn, die unabänderlich ist und die IMMER eingehalten werden MUSS. Eine Regel, die zur Selbstverständlichkeit wird, damit es gar kein "aber ich wollte doch nur..." gebrn kann. Diese Regel lautet: Bescheid sagen, wenn sie wo hin will. Immer, ohne Ausnahme. Nur so kann man Kinder dazu bringen, nicht weg zu laufen; sie MÜSSEN vorher einem Erwachsenen Bescheid sagen, wo sie hin wollen. Punkt. Da darf es gar keine Diskussion drüber geben. Dies ist eine Regel, die IMMER bestand hat.

weitere Kommentare laden
9

Hallo,

Also ich würde als Erzieherin die Kleine nicht mehr aus den Augen lassen. Notfalls muss sie eben jedes mal mit Hände waschen (nach dem Garten eigentlich immer üblich) um die Aufsicht zu behalten. Diese Blöße würde ich mir als Erzieherin nicht ein 2.Mal geben.

In unserem KiGa gibt's auch eine Kleine. Die haut aber bei gemeinsamen Ausflügen gern mal ab. Mittlerweile (weil alles reden nix genützt hat) darf sie nicht mehr mitgehen. Irgendwann merkt sie es schon.
Konsequenzen (mgl immer die gleiche) sind wichtig.

Unser Sohn ist auch gern immer aus der Wohnungstür verschwunden. War ja alles interessant. Wir schließen seitdem zu und ne Zeitlang hing der Schlüssel nicht innen am Schloss sondern nen halben Meter über unserer Kopfhöhe, denn tiefer ist er auch schon mit dem Stuhl hoch.

Nun, mit 4 versteht er, dass er fragen muss, wenn er raus will und macht es zuverlässig, auch wenn der Schlüssel an der Tür hängt.

Bei deiner Tochter: Reden, reden, reden und notfalls muss sie eben bei der Erzieherin bleiben. Das wird sie irgendwann so nerven, dass sie es versteht.
Grüssle

12

Danke dir für deine Einschätzung! Ich dachte auch, dass die Erzieher da ein bisschen besser aufpassen, nachdem sie es ja eigentlich schon wissen. Aber ich bin mir nicht sicher, inwieweit man das erwarten kann. Es ist eben ein Kindergarten und die Kinder sind ja nicht mehr ganz klein. Der Betruungsschlüssel ist eigentlich super: vormittags sind vier Betreuer für 20 Kinder da. Ich hoffe, sie denken da jetzt dran und haben sie verstärkt im Blick.

Ausflüge machen sie mit den Kleinen aktuell nicht, erst im Frühjahr wieder. Die Erzieherin meinte, die Verantwortung will sie nicht übernehmen und ich habe auch gesagt, dass ich das nicht will. Das ist mir dann wirklich zu riskant.

Wie würdest du mit ihr reden? Ich habe den Eindruck, wir erreichen sie da nicht, es kommt bei ihr nicht an.

17

"Es ist eben ein Kindergarten und die Kinder sind ja nicht mehr ganz klein..."

Doch, sind sie! Mit 3 galt ein Kind jahrzehntelang als Kleinkind - aber seit es auch im Westen flächendeckende U3-Betreuung gibt, sind alle Kindergarten-Kinder plötzlich "gar nicht mehr so klein".
In jedem zweiten Erziehungsratgeber liest man, dass zu viel auf die Kleinen eingeredet wird. Dass 3jährige noch gar nicht so viel Inhalt und Moralpredigt aufnehmen können, auch wenn sie noch so intelligent gucken.

Ein 3jähriges Kind gehört unter Aufsicht. Aus dem Auge lassen darf man es eben nur, wenn man sicher weiß, in welchem (kindersicheren!) Raum es sich aufhält - und wenn man es im Zweifel hören kann. (Und ich oute mich mal als Gegner des offenen Konzeptes, zumindest für Kinder unter 4 1/2 ;-) ).

Die Frage ist eben, wieviel Aufsicht gegeben ist, wenn das Kind die eigene Gruppe verlässt. Unser Kiga z.B. ist riesig, aber gerade dadurch würde das Kind überall auf eine Erzieherin treffen - nur eben u.U. auf eine, die das Kind nicht kennt. Versteckte Ecken, Kellereingänge o.ä. gibt es nicht. Und wenn ein Kind aus Versehen in die Küche läuft, wird es von der Küchenfee zurück geschickt ;-)

Was man dem Kind sagen kann? Eigentlich nix, ohne "Angst" zu machen. Oder ist das keine Angst, sondern gesunder Respekt vor Gefahren? Man könnte sagen "was ist, wenn ich/wir dich nicht wiederfinden?" Aber dann den Satz so stehen lassen. Nix ausschmücken oder hinzufügen. Alternativ fragen "wusstest du, wie du zurück kommst?" Oder einfach "wir müssen immer wissen, wo du bist." Punkt. Und nur einen dieser Sätze.

Viel Glück!

weiteren Kommentar laden
10

Wie gut ist denn das Außenglände abgesichert? Sofern da keine Möglichkeit besteht, das einfach so verlassen zu können, würde ich da ganz entspannt beiben.
Wo soll sie denn hin? Sie kann ja dann nur irgendwo im Gebäude oder auf dem Gelände sein. Meine Tochter hat sich mal im Schlafraum eingerollt und eine kleine Pause eingelegt. Zu dem Zeitpunkt war das nicht einmal einer "ihrer" Räume, sie wußte nur das müde Kinder dort schlafen können....das hat sie dann mal für sich beansprucht#rofl.
Ich verstehe schon, du möchtest ihr da jetzt die Kindergartenregeln näher bringen. Aber ganz ehrlich, das ist doch nicht deine Aufgabe. Das sie die Regeln im Kindergarten verinnerlicht, das doch einzig Aufgabe der Erzieher.
Im Kindergarten meiner Tochter können sich die Kinder (bis auf bestimmte Zeiten) frei bewegen, sie sollen Bescheid sagen wenn sie den Gruppenraum verlassen. Gerade die Kleineren verpeilen das häufig, einfach weil sie im Hier und Jetzt leben. Gerade in der Anfangszeit musste ich sie oft im Gebäude suchen. Ich fand das normal.
Einzig die Situation, das sie einfach so alleine in den Garten kommt würde bei mir Fragen aufwerfen. Stand die Tür auf, weil andere Kinder draußen waren? Oder können die Kinder generell die Tür alleine aufbekommen? Zweiteres wäre für mich schon recht fahrlässig.

11

Bei uns können sich die Kinder auch ziemlich frei bewegen, der Kindergarten hat ein teiloffenes Konzept. Sie dürfen also auch mal in eine andere Gruppe, aber müssen sich halt abmelden.
Jeder Gruppenraum hat eine Tür in den Garten und im Foyer gibt es auch eine. Die standen alle offen, zum Lüften wahrscheinlich, Kinder waren keine mehr draußen. Das Außengelände ist eigentlich gut eingezäunt, es ist nicht einfach, aber auch nicht unmöglich über den Zaun zu klettern. Ich denke allerdings nicht, dass sie das machen würde. Sie will ja nicht absichtlich abhauen, sondern lässt sich einfach treiben und landet dann irgendwo. Ganz raus kommt man auch nicht so leicht. Es gibt zwei Türen, die jeweils nur mit einem hoch angebrachten Schalter geöffnet werden können. Allerdings könnte sie sich da z.B. einfach mit dranhängen, wenn mehrere andere Eltern und Kinder rausgehen, sooo genau wird da zumindest von den Erziehern nicht geguckt, wer da jetzt eigentlich geht. Ich hätte mein Kind schon mehrmals unbemerkt mitnehmen können. Das traue ich meiner Tochter auch schon eher zu, wobei das eine Verkettung unglücklicher Umstände erfordern müsste, dass sie das schafft.
Und dann halt im Gebäude verschwinden... Ich habe keine Ahnung, was es da so alles gibt. Es ist ein großer Kindergarten. Mal in den Keller gehen oder so? Muss ja nicht sein. Die Erzieherin sagte mir gestern ja auch, dass grundsätzlich eigentlich nichts passieren kann, es ist alles sicher und dicht und das denke ich eigentlich auch. Aber trotzdem. Es wäre mir lieber, sie lässt das einfach.

Ja, eigentlich ist das die Aufgabe der Erzieher, ihr die Regeln nahe zu bringen. Aber kennst du das, dass du deinem Kind irgendwas erklären willst und es kommt überhaupt nicht an und dann sagst du es irgendwie anders und obwohl es für dich jetzt nicht logischer ist als vorher, macht es für dein Kind plötzlich Sinn? Ich dachte, das könnte vielleicht so ein Fall sein. Ich meine, sie ist ja nicht doof und auch nicht rebellisch unterwegs, sondern "verloren gehen" ist für sie einfach kein Begriff. Wenn ich ihr sage, dass das so nicht geht, weil wir sie, wenn sie einfach davonläuft, nicht wiederfinden, dann denkt sie sich wahrscheinlich: "häää?? Aber ich weiß doch, wo ich bin!" Ihr fehlt da einfach noch das Bewusstsein dafür. Das würde ich gerne irgendwie schaffen.

19

Erstmal finde ich es toll, dass du das ganze doch eher etnspannt siehst und auch nicht 1:1 betreuung von den erziehern erwartest.
Der beitrag hätte bei jemand anderem vielleicht so heissen können:
Hilfe, erzieher haben mein kind verloren

Ich finde auch es sollte nochmal ein gespräch zwischen dir und den erziheren stattfinden um über die regeln zu sprechen....wie formulieren es die erzieher, wie genau sind die regeln? Usw.
Vielleicht kannst du es dann daheim im gleich wortlaut auch nochmal erwähnen.

Wie hier erwähnt wurde sollte es eine genaue grenze geben.
Vielleicht wäre es möglich, ein paar wochen ein farbiges klebeband auf dem boden zu keben als sichtbare grenze. Soweit darf sie alleine, weiter nur wenn sie einen erzieher fragt. Und bevor die kinder mit dem freispiel anfangen würde ich als erzieher ihr es jeden tag wieder neu erklären.

Auch würde ich es postiv formulieren, ich muss wissen wo du bist, ist schon ganz gut. Man soll ja nicht NICHT sagen, weil kinder das angeblich irgendwie überhören...

Auch sollten die erzieher die anderen erzieher im gebäude aufmerksam machen, dass sie gerne abhaut. Dann fällt es vielleicht auch schneller auf, wenn ein "fremdes" kind auf der anderen etage ist mit jacke und schuhen!