Geboren in Hinterer Hinterhauptslage/Sternengucker - welche Folgen?

Mein Sohn ist vor mehr als 6 Jahren nach tagelangen Wehen in dieser Position spontan geboren.

Wir hatten und haben seither so einige Baustellen, die sich damit in Verbindung bringen lassen und mit der Halswirbelsäule in Verbindung stehen.
Ich finde leider im Netz wenig konkrete Erfahrungen von anderen Betroffenen.
Hat dazu jemand etwas zu Berichten, vielleicht auch aus beruflicher Erfahrung?

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Das finde ich sehr spannend. Mein Sohn ist mittlerweile schon 11 und kam auch aus hinterer hinterhauptslage zur Welt. Ich habe mich nie damit beschäftigt ob das ein Problem sein könnte, bzw habe keine Probleme damit in Verbindung gebracht. Darf ich fragen welche Folgen das bei euch evtl hatte?

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Letztendlich weiß man es ja nicht, ob die Belastungen wirklich von der Geburt kommen. Deswegen bin ich gespannt was andere so beobachten.
Bei uns zieht es sich die durchs Leben:
- als Baby Überstrecken nach hinten...damit verbunden keine Akzeptanz in Trage, keine Akzeptanz der Bauchlage. Er nahm als Baby von Tag 1 an den Kopf hoch in der Bauchlage und schrie.
- als Kleinkind: Haare Waschen schwierig
- Kind: Rolle vorwärts mit Kinn auf Brust schwierig
- Kind: Schwimmlehrer weißt uns hin, dass wir Prüfen sollen, ob "alle Wirbel an Ort und Stelle sind" ...Probleme bei korrekter Armbewegung und Kopfhaltung

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Wirklich spannend… überstrecken als Baby hatte mein Sohn auch, er war tendenziell ein anspruchsvolles Baby (kein schreibaby per Definition aber gefühlt schon), ablegen ging gar nicht, nur tragen, Bauchlage ging allerdings viel besser als Rückenlage. Er schlief (und schläft bis heute) ausschließlich auf dem Bauch. Motorisch war er immer fit und relativ flott. Wir waren mit ihm beim osteopathen als er so 2/3 Monate alt war… und dann immer mal wieder im Lauf des 1. Lebensjahres. Heute ist er ein extrem sportlicher 11 jähriger ohne Probleme.

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Ich habe auch ein "Sternengucker-Kind", sie hatte sich unter der Einleitung selber dazu gemacht.
In fast 9 jahren keine Folgen oder Baustellen für das Kind. Welche sollen das denn sein können?

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Meine Tochter wird im Dezember 3 und kam als Sterngucker zur Welt.

Wir waren mit 2 und 6 Wochen beim Osteopathen, der ein paar Blockaden im Nacken gelöst hat.
Sie konnte ihren Kopf auch recht früh stabil halten. Bauchlage war nie ein Problem, seit sie 4 Monate alt ist, schläft sie auf dem Bauch.
Außerdem ist sie seit der 4. Woche ein absolutes Tragekind.
Purzelbaum ist auch kein Problem.
Haare waschen..... mit Kopf im Nacken und Waschlappen vor den Augen geht es mittlerweile, vorher war es aber eher das Wasser in den Augen, warum sie es nicht mochte,
Sie ist motorisch total fit, teilweise sogar weiter als gleichaltrige.

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Kind war auch sternengucker. Die ersten Wochen viel geweint, ablegen nur im Tiefschlaf möglich.
Mit 6 Wochen Osteopathie, Blockaden gelöst und ab dem Tag das friedlichste Kind überhaupt!

6 Jahre später:Kind ist motorisch sehr fit, rennt springt, klettert, auch beim malen keine Probe mit Kopfhaltung, Haare waschen, purzelbaum unproblematisch.

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Hallo,

unsere Tochter war auch ein Sternengucker und zudem noch eine Stirngeburt (kam mit der Stirn zuerst, nicht mit dem Hinterkopf).

Wir hatten bisher nur im Säuglingsalter Probleme. Sie war ein Schreibaby und wir wussten uns manchmal kaum zu helfen...
Meine Hebamme meinte, dass sie wahrscheinlich ein Geburtstrauma von der langen, schweren Geburt davongetragen hätte. (Aber wer weiß das schon...)
Körperlich war immer alles ok.

Jetzt ist sie 3 J. alt und kerngesund.

Ihr werdet wahrscheinlich nie mit Bestimmtheit wissen, ob eure Probleme tatsächlich von der Geburt kommen.
Was sagen denn die Ärzte dazu?
Ist euer Sohn in Behandlung?

Liebe Grüße

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Wir waren auch nur im Babyalter bei der Osteopathie und später auch Physiotherapie. Später nochmal bei der Osteopathie. Inzwischen weiß ich ehrlich gesagt nicht, was man da noch machen könnte und zu welchem Arzt man geht.
Ich muss das demnächst Mal mit der KiA besprechen. Das Thema ist halt jetzt wieder durch das Schwimmen aufgekommen, wundert mich aber aufgrund der Vorgeschichte gar nicht.

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Bei was für einem Osteopathen seid gewesen?

Vielleicht sucht ihr euch nochmal einen anderen Osteopathen.

Bei uns war es ein Osteopath mit Heilpraktiker.

Es gibt z.B. auch Orthopäden die sich Osteopath nennen. Die empfehle ich nicht.

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Alle drei meiner Söhne lagen in “Sterngucker” Position. Sie sind 5, 4 und 3. K1 und K3 kamen als sekundäre Sektio. K2 spontan. Die Geburten dauerten maximal 10 Stunden. Bei K1 hat mir der Arzt die Sektio angeboten weil trotz offenem Geburtskanal stundenlang kein Fortschritt zu sehen war. Hab dankend angenommen. K3 hatte die Nabelschnur um den Hals. Herztöne weg. Ich wollte den KS.

Keiner der drei hat bislang Probleme mit der Halswirbelsäule oder sonstige Probleme die damit in Verbindung stehen könnten. K1 und K2 sind motorisch sehr fit, schnell und geschickt. K3 ist ungeschickt und vorsichtig, spät gelaufen etc. Also alles dabei an Bandbreite.

Der Grund für 3x Sterngucker ist wohl eine anatomische Besonderheit meines Beckens.

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Meine fast 6 jährige Tochter war eine hintere Hinterhauptslage, daher konnte ich sie nicht spontan bekommen, sie war ein sekundärer Kaiserschnitt. Sie wäre laut Oberarzt niemals von alleine gekommen.
Die erste Woche hatte sie Beschwerden in einer bestimmten Position zu trinken, hat gebrüllt, den Kopf wehgedreht. Daher waren wir an ihrem 8.Lebenstag beim Osteopathen und hatten noch 3 weitere Sitzungen.
Ich würde behaupten, dass sie keinerlei motorische Schwierigkeiten hatte.

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Hallo,
Ich habe hier einen 8jährigen Sternengucker. Witzig....genau heute Morgen hat er nach seiner Geburt gefragt und wollte die Sternengucker-Position (davon hatte ich ihm früher schon erzählt) erklärt haben.
Er hat nach der Geburt den Kopf nur zu einer Seite gedreht, überstreckte sich, lässt sich nicht ablegen, schläft extrem schlecht.....Kinderarzt will abwarten und dann später mal Physio verordnen.
Dank meiner Hebamme bin ich mit 6 Wochen zu einem Manual Therapeuten (eine Form der Osteopathie) gegangen. Er stellte eine Blockade im Nacken fest und löste diese.
Sofort hat mein Sohn seinen Kopf gedreht, ließ sich besser ablegen usw.

Tipp: Google mal: KISS-Syndrom

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Vielleicht war es aber auch die Kombi mit den tagelangen Wehen?

Mein Ältester (15 Jahre) war/ist ebenfalls Sternengucker nach 1h50min langen Wehen. Er hat zwar einige Problemchen, aber nicht diese. Außerdem kennen wir den Grund seiner Probleme. Eines der Dinge, die bei ihm wirklich vollkommen ok sind, ist die Wirbelsäule.