die geburt meiner kleinen tochter

Die Geburt meiner kleinen Tochter Anfang November:

Es fing alles damit an, dass ich ein paar Tage vor meinem ET immer mal wieder einen stechenden Schmerz in der rechten Pobacke und im Oberschenkel verspürte. Der war so stark, dass ich jedesmal in die Knie ging... Zudem bekam ich immer regelmässiger "Regelschmerzen".

In der Nacht vor der Geburt fingen dann die "richtigen" Wehen an. Um ein Uhr morgens haben die mich richtig aufgeweckt. Sie waren wie sehr starke Regelschmerzen. Schon eher unangenehm. Also fing ich im Bett mit Entspannungs- und Atemübungen an (mein Mann hatt während dessen seelig neben mir geschlummert)

Irgendwann um 5h bin ich dann wieder eingeschlafen.

Den Tag verbrachte ich denn damit, die Wehenabstände zu messen (immer 10 - 15 min).

Irgendwie wusste ich, dass es richtige Wehen waren und ich bald meine Tochter im Arm halten würde... andererseits fühlte ich mich aber gar nicht bereit dazu.. irgendwie war alles unwirklich.

Am frühen Nachmittag hatte ichh keine Lust mehr, zuhause rumzusitzen. Also sind mein Mann und ich noch ein bisschen durch die Geschäfte gebummelt. Es war aber ganz schön schwierig, mir meine Wehen in der Öffentlichkeit nicht anmerken zu lassen...

Zuhause hab ich dann so braunliche Krümel im Slip entdeckt und war zum ersten Mal richtig aufgeregt: DER SCHLEIMPFROPF!

Die Wehen wurden unterdessen immer stärker. Am Ende hab ich bei jeder Wehe auf dem Boden gelegen und gedacht: "Tief atmen, verdammt!" Aber es ist gar nicht so einfach, sich während der Wehen auf die richtige Atmung zu konzentrieren! Darauf war ich nicht vorbereitet!

Mein Mann wollte die ganze Zeit wissen, ob ich ins KH wolle.... Aber ich wollte nicht! Denn zwischen den Wehen gings mir eigentlich ganz gut. Und ich fühlte mich noch nicht bereit, Mama zu werden!

Wie ich die Wehen empfunden habe: Starke Schmerzen, wie Regelschmerzen, nur dass sie bis in die Beine und den Rücken strahlen und man nicht mehr weiss, wie man sich am besten halten soll. Das einzige was hilft, ist eine tiefe Atmung und es ist schwierig, sich darauf zu konzentrieren.

Um 17h ging es dann wirklich nicht mehr, und wir sind ins KH. Die Wehen kamen noch immer in 10-15 min Abstand. Im Auto hatte ich zuerst keine Wehen mehr und sagte zu meinem Mann: "Guck mal, die Wehen sind weg! War doch nur falscher Alarm! Komm, wir fahren wieder heim!"... und dann kam die nächste Wehe ;-)

Im KH mussten wir dann erst mal eine Stunde warten, weil super viel los war. Dann stellte eine Hebamme fest, dass mein Mumu schon 5 cm geöffnet war. Also ab in den Kranlenhauskittel und in den Kreissaal!

Obwohl ich eigentlich ohne PDA entbinden wollte, wurden die Schmerzen irgendwann so stark, dass ich quasi danach geschrien hab!

Mein Mann war die ganze Zeit bei mir, ich hatte nämlich sehr viel Angst vor der PDA! Ich hab im Endeffekt aber nichts davon gespürt. Kurz danach musste ich mich dann aber übergeben und während dessen hab ich auch das Fruchtwasser verloren! Die Situation habe ich als vollkommen unwirklich wahrgenommen.

Leider hat die PDA dann zuerst nur links gewirkt! Also war links alles taub und rechts hab ich die vollen Wehen gespürt! Irgendwann hatte die Ärztin dann mal Zeit, das Problem zu lösen.

Um 19h war der Mumu dann ganz geöffnet.

Um 21h30 kam dann die Hebamme und meinte, ich könnte jetzt mein Kind kriegen, der Kopf wäre weit genug nach unten gerutscht.

Durch die PDA hatte ich gar keine Schmerzen... das war eigenartig. Aber so konnte ich mich ganz aufs Pressen konzentrieren (Ich habe statt die Luft anzuhalten immer in meine Faust gepustet) Die Hebi meinte, die Pressphase könne so zwischen 30 und 45 min dauern... Aber meine Kleine war nach 8 Minuten Pressen da!

Da war sie also: meine Tochter! Um ehrlich zu sein, hab ich in der ersten Millisekunde in der ich sie gesehen hatte nichts verstanden. Ich dachte erst nur "Häh! Das war in mir drinnen?" Wie gesagt: alles war unwirklich! Und dann hab ich sie richtig wahrgenommen! Und das war ein so emotionaler Moment! Das erste, was ich sagte war: "Oh mein Gott, sie ist so schön!" Ich wusste direkt, dass sie zu mir gehört!

Danach wollte sich meine Plazenta nicht richtig lösen und eine Ärztin musste mit der Hand die restlichen Plazentateile rausziehen... Das war unangenehmer als die Geburt! Aber das war mir auch egal, mein Mann und ich waren mit unserem Baby beschäftigt!

Im Endeffekt kam unser Sonnenschein einen Tag vor dem ET.

So, ich muss Schluss machen, meine Kleine braucht mich!

Ich hoffe, mein Bericht konnte euch irgendwie helfen!

LG

1

schöner Geburstsbericht - nach dem Bericht hat man nicht mehr so viel Angst vor der Geburt:-)

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dein bericht ist super nur leider hat es meine angst das alles nicht bewältigen zu können. ich habe echt jetzt schon den köttel in der buxe wenn ich an die geburt denke.

3

Das war der beste Geburtsbericht den ich las! Warum?
Du hast super beschrieben wie sich die Wehen anfühlten und wie du dich fühltest!

Danke! Alles Gute für euch!!!!
Chiccy283 mit Wichtel 31+3

4

wie schöööön hab gleich tränen in den augen... dieser bericht gefiel mir wirklich sowas von :-)

ich wünsche dir wundervolle sekunden,minuten,stunden,tage,wochen,jahre mit deinem wundervollem zwerg :-)

aaaalles gute

lale 34ssw und Ü-EI#winke