Geplatzte Fruchtblase + Kaiserschnitt

Hallo ihr Lieben,

Auch ich möchte kurz von der Geburt meines Sohnes berichten.

Es war der 20.04.2017:
Ich war bereits bei 40+3 als ich morgens beim FA saß. Keine Wehen auf dem CTG, Mumu fingerkuppendurchlässig. Ich war ziemlich geknickt. Die Schwester scherzte noch: vielleicht bist duh ja in 2 Stunden schon im Kreißsaal. Nichts war, ich besuchte noch einmal meine Oma und Uroma. Abends legte ich mich schlafen, mein Mann fuhr zur Nachtschicht. :-(
23.30 Uhr wachte ich auf, hatte das Gefühl ich “mach mir in die Hose“, konnte es aber nicht aufhalten.
Ich rief sofort meinen Mann an. Normalerweise benötigt er 40 min für den Nachhauseweg. Diesmal war er innerhalb von 20 min da ;-)

Ich ging noch einmal in Ruhe duschen, Haare waschen und packte den Rest meiner Tasche zusammen...und es lief und lief und lief nur so aus mir heraus. Also noch schnell eine wasserdichte Unterlage geschnappt und ab ins Auto. Um 00.30 Uhr kamen wir in der Klinik an, ich wurde gleich in den Kreißsaal zum CTG schreiben geschickt.
Regelmäßige aber schwache Wehen.
Da meine Wehen die Nacht über nicht stärker wurden und mein Mumu nur 1 cm geöffnet war, gab es um 11 Uhr den Wehentropf. Und dann, ohje, ging es richtig los!

Die Wehen wurden immer stärker und ich war total motiviert! Ebenso meine Hebamme, wir sind beide davon ausgegangen, dass er noch an diesem Tag kommen wird. *.*

Nichts war, 22 Uhr war mein Mumu komplett geöffnet. Ich wollte pressen, durfte aber nicht! Es war schrecklich...23 Uhr fühlte meine Hebamme wieder, Köpfchen war noch nicht richtig fest im Becken. Ich konnte nicht mehr und fragte nach einem Kaiserschnitt. Dieser wurde erstmal abgelehnt. Mittlerweile bin ich zwischen den Wehen immer wieder eingeschlafen.
Es ging auf 24 Uhr zu. Ich hoffte die ganze Zeit, dass wir es noch vor 0 Uhr schaffen würden.

Dieser Wunsch blieb mir verwehrt. Nun kam noch eine Frauenärztin hinzu. Beide fühlten wieder. Sie konnten immernoch hinter die Symphyse fassen. In dem Moment wurde mir alles egal, ich wollte definitiv nicht mehr!

Man fragte mich, ob ich denn wirklich einen Kaiserschnitt möchte, da die Geburt nicht mehr voran ging. Ich sagte nur noch: ja!

Die FÄ trommelte sämtliche Ärzte zusammen und es ging endlich in den OP!

Ich entschied mich für die Spinalanästhesie. Ich wollte unbedingt alles mitbekommen. Und plötzlich hörten die Wehen auf, meine Beine wurden warm und ich empfand es nur noch als angenehm. Vom Schnitt usw merkte ich nichts. Ich hörte nur, wie auf einmal jemand sagte, dass er sehr groß ist.

Ich dachte schon jetzt kommt ein Riesenbaby :-D
Es ruckelte kurz am Bauch und dann schrie er auch schon. Ich war so erleichtert!

Mein Phil <3 war endlich da! Am 22.04. um 00.47 Uhr! Er wurde mir kurz gezeigt und durfte dann gleich zu Papa kuscheln *.*

Er kam mit 57 cm, 4510 Gramm und eine KU von 37 cm zur Welt.

01.30 Uhr wurde ich dann zu meinen Männern geschoben <3
Im Nachhinein war der Kaiserschnitt für mich die Beste Variante. Auch meine Hebamme meinte, dass eine spontane Entbindung wohl noch ein paar Stunden gedauert hätte.

Ich musste bereits 10 Stunden später wieder aufstehen und konnte 3 Tage später wieder ganz normal laufen. Auch heute macht mir der Schnitt noch keine Schwierigkeiten.

Danke für's Lesen und für alle, deren Geburt noch bevor steht: Ihr schafft das! Ich wünsche euch alles Glück der Welt! :-*

1

Tut mir Leid, dass es so emotionslos klingt, aber ich habe kaum noch Zeit zum Schreiben ;-)

Ich liebe meinen Sohn natürlich über alles <3

LG liesa + Phil (heute 6 Wochen)

2

Herzlichen Glückwunsch!
Das klingt überhaupt nicht emotionslos!!!!

Alles Gute für euch :-)

LG Susi(32+6)

3

Danke und alles Gute für die restliche Kugelzeit und bevorstehende Geburt!