Schwangerschafts- und Geburtsbericht - mit Plazenta praevia totalis (Achtung - sehr langer Post)

Hallo liebe Mamis und werdende Mamis ☺️

Unser kleiner Zwerg ist nun bald 3 Monate alt, es hat sich mittlerweile alles gut eingespielt und wir sind super happy, dass nun alles so unkompliziert läuft! Was ich von meiner Ss nicht so behaupten kann! Daher möchte ich euch gerne berichten und euch mit auf den Weg geben, dass man eine Plazenta praevia sehr ernst nehmen sollte! Natürlich kann nichts passieren und bei der Mehrheit der Fälle verläuft es unkompliziert, dennoch sollte man auf sich achten und nicht unbekümmert weitermachen und unnötig etwas riskieren ☺️

Nun zu meiner Erfahrung:
Meine Ss war toll! Ich hatte keine Beschwerden, mir war nie schlecht und konnte noch super Sport treiben! Bis zur 17.Ssw! Ich erfuhr bei einem Gyn Termin von der Plazentafehllage! Ich wusste nicht, was das heißt, aber meine Gyn empfahl mir kürzer zu treten, mich zu schonen und keinen Sex zu haben! Nach Recherchen im Internet wurde mir bewusst, dass es durchaus gefährlich werden könnte und ich hielt mich an die Empfehlungen meiner Ärztin! Ich machte nur noch kurze Spaziergänge und hielt mich hauptsächlich zuhause auf oder dort, wo Bekannte in der Nähe sind! Es verlief alles gut, jedoch wanderte meine Plazenta nicht nach oben, wie sie es häufig noch macht! Sie lag wie eine Schüssel über den Muttermund! Meine Ärztin meinte, sie hätte das erst sehr sehr selten so gesehen und es wäre quasi eine „Bilderbuch-Fehllage“! Nun ja, erfreut war ich nicht, aber ich musste damit nun mal leben!
In Woche 26 dann der Schock! Ich war zu Besuch bei meiner Schwester, welche 3 Stunden entfernt wohnt! Dort am WC hatte ich eine Sturzblutung aus dem nichts!! Es war einfach so viel Blut und ich war so unendlich besorgt um mein Baby!! Ich sollte mich in diesem Fall sofort flach auf den Boden legen…..was ich auch tat! Da meine Schwester leider am Land etwas auf dem Berg wohnt, fuhr mich mein Partner ins nächstgelegene Kh, da ein Rettungswagen vl nicht schnell genug hinfindet! Auf dem Weg dorthin riefen wir schon im Kh an, um mitzuteilen, dass wir auf dem Weg sind! Dort wurde mir gesagt, ich könne nicht zu ihnen kommen, da das Kh nicht für so kleine Frühchen ausgelegt ist! Ich solle weiter ins nächste Kh fahren!! Mir wurde Angst und bange, da ich mir dachte: na super, bis dahin könnte ich verbluten! Auch das nächste Kh verwies mich per Telefon in ein anderes……ganze 1,5 Fahrstunden entfernt! Zum Glück lies die Blutung während der Autofahrt von alleine nach! Dann kam der Anruf vom ersten Kh! Eine Ärztin hat wohl den Ernst der Lage erkannt und sagte mir, ich soll zu ihnen kommen…..der Helikopter steht bereit! Ich heulte durchgehend und hatte riesige Angst! Mein Partner war sehr tapfer…..nach außen! Innerlich starb er fast vor Angst um mich und das Baby! Mit den Heli flogen wir dann in ein geeignetes Kh! Dort angekommen war schon alles vorbereitet für einen eventuellen Not-KS! Unterwegs fings auch wieder an zu bluten, aber im Kh stoppte die Blutung zum Glück von selbst und mein Sohn musste nicht geholt werden! Ich war so unendlich froh darüber und schwor mir, den Rest der Ss niegends mehr hinzufahren, da ich in der Großstadt im Notfall schnell im Kh sein kann! Ab diesem Zeitpunkt wurde mir strikte Bettruhe verordnet! Ich durfte lediglich zur Toilette oder kurz duschen! Es waren die längsten 11 Wochen meines Lebens! In Woche 30 und 34 hatte ich wieder Blutungen! Sie waren aber nicht so schlimm und ich musste nicht operiert werden! Der kleine Mann blieb von dem Ganzen Gott sei Dank jedes Mal unbeeindruckt und entwickelte sich prächtig ☺️🥰
Ab Ssw 33 wurde ich stationär im Kh bis zum geplanten KS an 36+1 aufgenommen! Dies diente zur Sicherheit, da mit Fortschreiten der Ss Blutungen häufiger vorkommen können! Es hat sich auch bestätigt in Woche 34! Aber ich war zum Glück schon im Spital und es war nicht so schlimm! Der Ks war trotz all der Strapazen in der Ss unkompliziert! Ich bekam zwar Bluttransfusionen, da ich viel Blut verlor, aber es verlief im Allgemeinen ohne Komplikationen! Der kleine war wohlauf und brauchte trotz 4 Wochen zu früh keinerlei Hilfe!! Wir waren super happy und er durfte auch von Beginn an bei mir bleiben 🥰🙏🏻 Nach der Frage, wieviel Kinder ich denn möchte, sagte mir der Arzt, dass ich aufgrund der Vernarbungen in der Gbm durch die OP damit rechnen müsse, dass diese Fehllage wieder passiert! Aber für mein nächstes Kind kann ich mich darauf einstellen und hoffe trotzdem, dass es nicht passiert ☺️

Ich wollte euch gerne meine Geschichte erzählen, um auf die möglichen Risiken hinzuweisen! Nehmt die Diagnose bitte ernst, aber versucht dennoch gelassen zu leben! Dann passiert mit Sicherheit nichts 🥰

Linal mit Babyboy 🤱💙 (12 Wochen)

1

Danke für die Mühen, die du dir mit einem Bericht gegeben hast. Leider ist er sehr schwer zu lesen, da der Satz mit einem Ausrufezeichen endet. :-(

3

Danke für die Info. Hier nochmal ohne Ausrufezeichen.

2

Hallo liebe Mamis und werdende Mamis ☺️

Unser kleiner Zwerg ist nun bald 3 Monate alt, es hat sich mittlerweile alles gut eingespielt und wir sind super happy, dass nun alles so unkompliziert läuft. Was ich von meiner Ss nicht so behaupten kann. Daher möchte ich euch gerne berichten und euch mit auf den Weg geben, dass man eine Plazenta praevia sehr ernst nehmen sollte. Natürlich kann nichts passieren und bei der Mehrheit der Fälle verläuft es unkompliziert, dennoch sollte man auf sich achten und nicht unbekümmert weitermachen und unnötig etwas riskieren ☺️

Nun zu meiner Erfahrung:
Meine Ss war toll. Ich hatte keine Beschwerden, mir war nie schlecht und konnte noch super Sport treiben. Bis zur 17.Ssw. Ich erfuhr bei einem Gyn Termin von der Plazentafehllage. Ich wusste nicht, was das heißt, aber meine Gyn empfahl mir kürzer zu treten, mich zu schonen und keinen Sex zu haben. Nach Recherchen im Internet wurde mir bewusst, dass es durchaus gefährlich werden könnte und ich hielt mich an die Empfehlungen meiner Ärztin. Ich machte nur noch kurze Spaziergänge und hielt mich hauptsächlich zuhause auf oder dort, wo Bekannte in der Nähe sind. Es verlief alles gut, jedoch wanderte meine Plazenta nicht nach oben, wie sie es häufig noch macht. Sie lag wie eine Schüssel über den Muttermund. Meine Ärztin meinte, sie hätte das erst sehr sehr selten so gesehen und es wäre quasi eine „Bilderbuch-Fehllage“. Nun ja, erfreut war ich nicht, aber ich musste damit nun mal leben.
In Woche 26 dann der Schock. Ich war zu Besuch bei meiner Schwester, welche 3 Stunden entfernt wohnt. Dort am WC hatte ich eine Sturzblutung aus dem nichts. Es war einfach so viel Blut und ich war so unendlich besorgt um mein Baby. Ich sollte mich in diesem Fall sofort flach auf den Boden legen…..was ich auch tat. Da meine Schwester leider am Land etwas auf dem Berg wohnt, fuhr mich mein Partner ins nächstgelegene Kh, da ein Rettungswagen vl nicht schnell genug hinfindet. Auf dem Weg dorthin riefen wir schon im Kh an, um mitzuteilen, dass wir auf dem Weg sind. Dort wurde mir gesagt, ich könne nicht zu ihnen kommen, da das Kh nicht für so kleine Frühchen ausgelegt ist. Ich solle weiter ins nächste Kh fahren. Mir wurde Angst und bange, da ich mir dachte: na super, bis dahin könnte ich verbluten. Auch das nächste Kh verwies mich per Telefon in ein anderes……ganze 1,5 Fahrstunden entfernt. Zum Glück lies die Blutung während der Autofahrt von alleine nach. Dann kam der Anruf vom ersten Kh. Eine Ärztin hat wohl den Ernst der Lage erkannt und sagte mir, ich soll zu ihnen kommen…..der Helikopter steht bereit. Ich heulte durchgehend und hatte riesige Angst. Mein Partner war sehr tapfer…..nach außen. Innerlich starb er fast vor Angst um mich und das Baby. Mit den Heli flogen wir dann in ein geeignetes Kh. Dort angekommen war schon alles vorbereitet für einen eventuellen Not-KS. Unterwegs fings auch wieder an zu bluten, aber im Kh stoppte die Blutung zum Glück von selbst und mein Sohn musste nicht geholt werden. Ich war so unendlich froh darüber und schwor mir, den Rest der Ss niegends mehr hinzufahren, da ich in der Großstadt im Notfall schnell im Kh sein kann. Ab diesem Zeitpunkt wurde mir strikte Bettruhe verordnet. Ich durfte lediglich zur Toilette oder kurz duschen. Es waren die längsten 11 Wochen meines Lebens. In Woche 30 und 34 hatte ich wieder Blutungen. Sie waren aber nicht so schlimm und ich musste nicht operiert werden. Der kleine Mann blieb von dem Ganzen Gott sei Dank jedes Mal unbeeindruckt und entwickelte sich prächtig ☺️🥰
Ab Ssw 33 wurde ich stationär im Kh bis zum geplanten KS an 36+1 aufgenommen. Dies diente zur Sicherheit, da mit Fortschreiten der Ss Blutungen häufiger vorkommen können. Es hat sich auch bestätigt in Woche 34. Aber ich war zum Glück schon im Spital und es war nicht so schlimm. Der Ks war trotz all der Strapazen in der Ss unkompliziert. Ich bekam zwar Bluttransfusionen, da ich viel Blut verlor, aber es verlief im Allgemeinen ohne Komplikationen. Der kleine war wohlauf und brauchte trotz 4 Wochen zu früh keinerlei Hilfe. Wir waren super happy und er durfte auch von Beginn an bei mir bleiben 🥰🙏🏻 Nach der Frage, wieviel Kinder ich denn möchte, sagte mir der Arzt, dass ich aufgrund der Vernarbungen in der Gbm durch die OP damit rechnen müsse, dass diese Fehllage wieder passiert. Aber für mein nächstes Kind kann ich mich darauf einstellen und hoffe trotzdem, dass es nicht passiert ☺️

Ich wollte euch gerne meine Geschichte erzählen, um auf die möglichen Risiken hinzuweisen. Nehmt die Diagnose bitte ernst, aber versucht dennoch gelassen zu leben. Dann passiert mit Sicherheit nichts 🥰

Linal mit Babyboy 🤱💙 (12 Wochen)