1. Geburt 😊

Hallo ihr Lieben .
Meine kleine Maus schlÀft gerade Seelenruhig in meinem Arm , da möchte ich die Chance nutzen und meinen Geburtsbericht nieder schreiben.

Fangen wir also vorne an :
Meine kleine hatte am 29.06 den ET und ich war die ganze Schwangerschaft davon ĂŒberzeugt , sie kĂ€me 2 Wochen frĂŒher zu uns.
Bei dem AnmeldegesprĂ€ch im Krankenhaus wurde ich darĂŒber aufgeklĂ€rt dass es möglich sei dass es zu einem Kaiserschnitt kommen könnte, falls es bei der natĂŒrlichen Geburt zu Problemen aufgrund der Vernarbungen mehrerer Konisationen kommt ( sprich dass sich der Mumu nicht richtig öffnet)


Nun gut soviel zur Vorgeschichte....


Am Freitag den 24.06 saß ich um 15 uhr am KĂŒchentisch und schaute mir am Handy ein Video von Mario Barth an , ich saß leicht nach vorne gebeugt. Als ich mich zurĂŒcklehnte merkte ich plötzlich dass es im Schritt feucht wurde. Kurz zuvor hatte ich ein kurzes Ziehen im Unterbauch gemerkt , was ja aber in der SSW nichts besonderes ist.

Ich bin dann auf Toilette gegangen um zu Kontrollieren was es war und siehe da , die slipeinlage war leicht rosa verfÀrbt.
Ich rief also im KH an und fragte wie sie es gerne hÀtten .
Man sagte mir ich solle den Abend noch vorbeischauen.
Als mein Mann endlich von der Arbeit kam und ihn die Nachricht mitteilte sind wir also mit Sack und Pack ins KH.
Ich wurde sofort untersucht wÀhrend mein Mann unten an der Anmeldung warten musste.
Aussage der Ärztin um 9 Uhr abends : MUMU bei 3cm , kopf fest im Becken, leichte wehen zu erkennen.
Ich musste im KH bleiben und mein Mann musste leider wieder nach Hause.

Um 1 Uhr nachts die nÀchste Kontrolle:
Wehen zwar deutlicher aber noch nicht der Rede wert ( fĂŒr mich waren sie schon sehr gut zu merken , sie gingen eher in den RĂŒcken rein) , mumu konnte sie nicht ertasten ohne mir weh zu tun , deshalb hat sie es gelassen und mich ins Bett geschickt mit den Worten: sie wĂ€re jetzt in Bereitschaft, wenn ich was brĂ€uchte solle ich nach der Schwester klingeln.

Eine halbe Stunde spĂ€ter, wurde es gefĂŒhlt von jetzt auf gleich ziemlich unangenehm und ich klingelte um ein Schmerzmittel zu bekommen ( ich bekam Paracetamol per tropf) welches leider null half . So quĂ€lte ich mich diese Nacht von Stunde zu Stunde , ohne ein Auge zu zu machen mit immer schlimmer werdenden RĂŒckenschmerzen.

Um kurz vor 6 kam die Hebamme rein und sagte , dass ich nun meinen Mann anrufen könnte. Ich war heilfroh nicht mehr alleine zu sein .

Ich tigerte dank der rĂŒckenschmerzen durch das Zimmer und fand keine Ruhe, erschöpft und HundemĂŒde.

Um 10: 15 war ich der Meinung dass sich an den Wehen wieder etwas verÀndert hatte und sagte zu meinem Mann dass ich jetzt nach der Hebamme klingeln m
WĂŒrde dass sie mal nachschaut.

Auf dem Weg in den Kreißsaal dachte ich noch bei mir : jetzt sagt sie dir bestimmt was von 6-7 cm und du hĂ€ngst noch ein paar Stunden im Zimmer rum .....

Aber es kam alles anders :
Die Hebamme schloss mich ans ctg , warf ein Blick zwischen meine Beine und sagte nur : "der MUMU ist vollstĂ€ndig geöffnet , sie dĂŒrfen jetzt anfangen zu pressen" .
Sie rief noch schnell den Arzt an und gab mir dann die ersten Anweisungen.

Ich war in dem Moment einfach komplett ĂŒberfordert, ging es doch alles schneller als erwartet, ich wollte gerade noch sagen dass ich doch gerne eine pda hĂ€tte . Aber dafĂŒr war es zu spĂ€t.
Es war kurz vor halb 11 als ich "loslegen "durfte . Mein Mann stand stumm an meiner kopfseite und hielt meine Hand.

Die preiswerten waren sehr schmerzhaft aber ich versuchte mich an den Gedanken festzuhalten dass ich gleich meine Tochter in meinen armen halten könnte.
Der Arzt der in der Zwischenzeit aufgetaucht war und die Hebamme fingen nach ein paar Minuten an sich leise zu unterhalten . Ich verstand leider nichts.

Einen Moment spÀter wusste ich worum es ging. Der Arzt hatte unbemerkt zu einer schere gegriffen und schnitt das erste mal den Damm ein....
Ich möchte zwar niemanden Angst Einlagen aber die Wahrheit sage ich trotzdem : ich habe laut los geschrien vor Schmerzen, es waren unbeschreibliche Schmerzen, die aber nur kurz anhielten , wahrscheinlich weil dann die nÀchste Presswehe kam.
Es dauerte nicht lange und der Arzt schnitt ein zweites Mal und wieder schrie ich vor Schmerzen ( da waren die presswehen ein sch... gegen)

Aber dann ging alles ganz schnell , der Kopf war da ( was ich erfragen musste , weil keiner der 3 anwesenden etwas sagte)
Die Hebamme sagte ich solle bei der nÀchsten Wehe , die Beine so hoch es geht anziehen und pressen , ich versuchte es aber schaffte es wegen Schmerzen nicht die Beine anzuziehen.
Ich sollte es doch bitte in der nĂ€chsten wehe wieder probieren . Als ich sagte dass ich das nicht könnte , ĂŒbernahmen prompt Arzt und Hebamme und zogen meine Beine an , zusĂ€tzlich ĂŒbte der Arzt Druck auf meinen Bauch aus....
Und da merkte ich wie die kleine durch mein Becken rutschte.
Um 10:58 war Luisa dann auch schon bei uns.

Nach kurzer Kontrolle, durfte mein Mann die Nabelschnur durchtrennen.
Als ich meine kleine Luisa dann auf die Brust gelegt bekommen habe war alles andere egal und der Schmerz fast vergessen.

Alles in allem bin ich froh dass alles so gut geklappt hat.
Der dammschnitt war das schlimmste an der Geburt , ich schĂ€tze ich habe es deshalb so extrem gespĂŒrt weil ich immer erst am ende der presswehen fest gepresst habe und der arzt zu frĂŒh geschnitten hat.

Die Wunde selbst ist noch etwas unangenehm, tut aber fast nicht mehr weh.

Wir haben uns am nĂ€chsten Tag auch schon selbst aus dem KH entlassen und kuscheln seit dem fleißig

1

Herzlichen GlĂŒckwunsch zur Geburt. Weisst Du, warum du einen Dammschnitt bekommen hast?

2

Zu 100 % nicht aber ich meine raus gehört zu haben dass das Köpfchen etwas blöd gedreht war