Erste Geburt mit Einleitung und Saugglocke

So jetzt habe ich es auch geschafft und kann euch lieben Mitmamis und Schwangeren schildern wie meine Geburt ablief.
Am 27.10.2022 wurde ich aufgrund von Wachstumstillstand 5 Tage vor ET meines kleinen, eingeleitet.
Um 08:00 wurde mir ein Faden bzw. OB gesetzt, dieses sollte die Wehen anregen und langsam fördern.
Das Einsetzen war unangenehm aber nicht schmerzhaft.
So die ersten 1-3 std verbrachte ich mit meinem Partner.
Wir gingen spazieren und aßen etwas.
Gegen 12:00 begonnen leichte Wehen.
Um 12:30 zeigte das CTG leichte Wehen an.
Das ganze zog sich bis 18:00.
Ab 18:00 stärkere Wehen und gegen 22:00 der Durchbruch mit regelmäßigen Wehen und Kreißsaal.

Im Kreißsaal bekam ich dann wehenstürme, ich konnte diese kaum veratmen. Die Wehen waren stark und ohne Pausen bzw. minimale Pausen.
CTG zeigte Wehentätigkeit .
Die Hebammen gingen erst davon aus, dass die Wehen nicht viel auslösen . Doch dann die Überraschung, MuMu innerhalb von ca 60 Minuten von 3 cm auf 7cm.
Die Herztöne meines Sohnes verschlechterten sich, also wurde ein wehenhemmer gegeben .
Dieser wirkte nicht ordentlich. Nach weiteren 10 min MuMu auf 8,5 cm.
Also bekam ich zwei Schmerzmittel, diese benebelten mich extrem und halfen dabei die Wehen besser zu veratmen, da die Panik etwas verflog.
Ah ja, die Badewanne war ausgeschlossen, da die Herztöne meines Sohnes immer wieder nach den Wehen abfielen.
Nach ca 2 h war mein Körper extrem überlastet, Folgen waren Schüttelfrost und Benommenheit.
Also erneut ein Wehenhemmer bekommen.
Dieser wirkte kurzzeitig.
Nach erneuter kontrolle MuMu erst bei 9cm.
Die PDA sollte Erleichterung bringen.
PDA wurde zügig gelegt, mit kleinen Pausen, da ich immer noch Wehen mit nur kurzen Abständen hatte.
Die Erleichterung folgte. Ganze 2 Stunden nur noch dumpfes drücken und Zeit um Kraft zu tanken.
Gegen 06:00 erneute Kontrolle MuMu vollständig geöffnet, Kind im Becken . Jedoch weiterhin abfallende Herztöne.
Nach mehreren Pressversuchen die Ernüchterung. Das Baby schiebt nicht mit an.
Lösungsversuch, verschiedene Positionen . Leider ohne Erfolg.
Also wurde die Oberärztin hinzugezogen.
Zwei Optionen : Saugglocke oder Kaiserschnitt.
Der Kaiserschnitt gestalte sich jedoch schwer, da das Baby bereits tief im Becken sitzt.
Langes hin und her.
Gegen 07:00 die Entscheidung, die Saugglocke muss eingesetzt werden.
Presswehen ca 1h.
Um
08:38 war der kleine dann am nächsten Morgen geboren .
Folgen : Scheidenriss und riss in der Schamlippe,
Wurde genäht.

Fazit : eine sehr anstrengende Geburt, doch das anschließende Geschenk, unser Sohn, war es wert .

PS : Eine Einleitung würde ich beim nächsten mal nur im Notfall erneut machen lassen.