So, nun komme ich auch mal dazu, meinen Geburtsbericht einzustellen...
Vorab: Meine Schwangerschaft verlief traumhaft, es gab keinerlei Komplikationen. Ich dachte, wenn auch die Geburt so läuft - dann freue ich mich sehr darauf...aber weit gefehlt, denn es war der Horror!
Morgens um 8.15 (ich lag noch im Bett) platzte meine Fruchtblase
Innerhalb 2 Sekunden und mit 123cm Bauchumfang
sprang ich aus dem Bett!
Auf dem Weg zum WC dachte ich schon: Oh nein, das Fruchtwasser ist grün und dick***HILFE***!
Mein Mann und ich fuhren direkt zum KH, dort wurde ich ans CTG angeschlossen. Die Hebammen nahmen mein grünes Fruchtwasser zur Kenntnis, mehr aber auch nicht. Mein Mumu war noch fingerdurchlässig, doch ich hatte schon kräftige Wehen, die ich ca. 2 STunden später (10.15) schon nicht mehr veratmen konnte! Ich bekam eine PDA, der Mumu war nun auch schon auf 5 cm auf!
Bis dahin mache ich den Ärzten im Grunde noch keinen Vorwurf, doch jetzt begann das Pokern...
Ab 10.20 wurden die Wehen hammerstark, ich habs nur auf dem CTG gesehen, denn dank der PDA war ich gut betäubt und schmerzfrei!
Aber meinem Baby gings überhaupt nicht gut, er drehte sich nicht richtig ins Becken und seine Herztöne gingen mit jeder Wehe, die nun in Abständen von ca. 3-4 Minuten kamen, massiv runter auf 70- 80
Ich bekam einen Wehenhemmer, damit der kleine sich beruhigen konnte!
Doch die Zeit aufgrund des grünen Fruchtwassers drängte, und man entschied sich wieder für den Wehentropf!
Und immer und immer wieder fielen die Herztöne meines kleinen ab!
Also wieder der Wehenhemmer!
Und danach wieder der Wehentropf, weil die Zeit drängte!
Ich hatte so Angst um mein kleines, vertraute aber voll den Ärzten, denn die Oberärztin und die Chefärztin sowie 3 Hebammen und 2 Schülerinnen waren mittlerweile anwesend!
Immer wieder sagte ich, das ich gegen einen KAiserschnitt nichts hätte, sie sollten ihn holen, weil ich solche Angst hatte!
Niemand sprach, alle schauten nur immer auf das CTG, gingen raus, kamen wieder rein - so ging es ein paar Stunden! Bis man sich entschloß, die Sauerstoffversorgung meines kleinen zu checken- sprich eine sog. MBA durchzuführen!
Dabei pieksten sie in den Kopf des kleinen um ihm Blut abzunehmen (welch eine Tortur für ein Baby)...
Der erste Versuch misslang, da die Ärztin wohl zu nervös war...den 2. Versuch startete die Chefärztin..mittlerweile war es so ca. 16.30 Uhr.
Insgesamt 5x mussten wir diese MBA über uns ergehen lassen, bis die Ärztin um 17.30 sagte: Wir müssen alles für eine Not-Sektio vorbereiten, und zu mir: Frau S., der kleine MUSS nun normal kommen, sonst müssen wir ihn holen!
Ich war mit den Nerven am Ende, heulte nur noch, auch mit den Presswehen wollte er nicht normal kommen!!
CTG Herztöne des kleinen auf 60 !!
Hallo???? Holt ihr mein BAby jetzt bitte auf die Welt oder worauf wartet ihr??
Dann ging alles sehr schnell! Innerhalb 2 Minuten war ich im OP, man riss und fuchtelte in voller Panik an mir rum! Alles
war plötzlich schwarz um mich und um 18.02 wurde Maximilian geholt.
Als ich wieder aufwachte sah ich meinen Mann mit unserem Sohn auf dem Bauch...diesen Augenblick werd ich wohl nie vergessen
Was ich (im nachhinein) den Ärzten zum Vorwurf mache:
Mit welchem Recht hat man so mit dem Leben meines Kindes gespielt? Die Möglichkeit war groß, das er diese insgesamt 10 Stunden Horrorgeburt nicht überlebt hätte!
Mit welchem Recht hat man uns diese Strapazen zugemutet, denn: Grünes Fruchtwasser und Herztöne des Kindes bereits zu Anfang schon bei 70-80, das sollte in jedem Fall einen sofortigen Kaiserschnitt bedeuten, nicht erst nach 10 Stunden!
Man hätte uns in Ruhe auf den Kaiserschnitt vorbereiten können, so musste ich diese Panik und Hektik auch noch ertragen und habe nicht im geringsten eine halbwegs positive Erinnerung an diese Geburt!
Mein kleiner hatte diverse Anlaufschwierigkeiten, konnte seine Temp. nicht halten, die Blutzuckerwerte passten nicht und da er ganz gräulich aussah, wurde sein Schlaf per Monitor überwacht...
Ích war nur froh, das alles vorbei war, war zu dem Zeitpunkt auch den Ärzten dankbar das sie meinen kleinen "gerettet" haben!
Aber nun hatte ich genügend Zeit, dieses Trauma zu verarbeiten und würde mittlerweile dieses KH nicht mehr empfehlen!
Ela und Max *26.04.07*
Die fast tödliche Geburt von Max und das Pokern der Ärzte...
Hallo,
schade das das alles so gelaufen ist und du/ihr diesen Horrortrip mitmachen mußtest. Ich kann es kaum glauben, das die solange mit der sectio gewartet haben!
Alles Gute euch für die Zukunft
LG Sonja
Liebe Ela 
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Süßen Zwerg 
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie fertig Du warst, meine Geburt verlief auch nicht grad nach meinen Vorstellungen und mit Allem, was ich eigentlich nicht wollte.
Leider ist es immer so, daß die Menschen glauben, die Ärzte hätten in so einem Fall das Sagen, keineswegs. DU allein entscheidest, was passiert, und zur Not trommelst Du das ganze Krankenhauspersonal zusammen und drohst mit Folgen!
So hart das auch klingt, aber es funktioniert.
Mich hat der Arzt damals auch gefragt, warum ich denn eigentlich hier sei, wenn ich doch nicht das tun würde, was er wollte
Hallo? Mein Kind - meine Entscheidungen.
Ich weiß schon, warum ich gerne im Geburtshaus entbunden hätte, leider wollte Mara zu früh raus und dann übernehmen die keine Verantwortung 
Übrigens hat uns die Hebamme damals beim GVK gesagt, daß grünes Fruchtwasser im Normalfall keine schlimme Bedeutung hat. Das käme davon, daß die Kacke (sorry) von den Babys grün ist und das schonmal abfärben kann, wenn es kurz vorher - na Du weißt schon 
Sowas hätten aber auch die hiesigen Hebammen wissen müssen. Somit hast Du noch unnötig Angst gehabt, das muss nicht sein.
Und die Herztöne einfach so zu überschauen, das find ich echt zum K.....
Sieht für mich nach unfähigen Ärzten aus.
Vielleicht stimmt es wirklich, ein Arzt hat bei einer Geburt nix verloren
Sorry, aber ich könnt mich über sowas aufregen! Du hast Dich zum Teil unnötig fertig gemacht und es dabei auf Dein Baby übertragen, der fühlt ja genau, wie Du in dem Moment
Ich wünsche Dir eine schöne Zeit mit Deinem Max
Alles Liebe
angel
Tut mir leid, daß Du so ein schlimmes Erlebnis hattest, ein Glück ist noch mal alles gutgegangen!
Grünes Fruchtwasser an sich ist übrigens noch nicht so das Problem, ich hatte auch grünes Fruchtwasser und trotzdem eine problemlose Geburt in der Gebärwanne. Aber bei den Herztönen hätten sie wohl eher einschreiten sollen.
Alles Gute für Euch beide!
Liebe Ela,
alles Liebe und Gute Euch noch nachträglich zu Eurem Max.
Das ist echt eine Frechheit was sie da mit Dir veranstaltet haben, da wär ich aber auch die Barrikaden hoch gegangen das glaubste. Armes Würmchen noch nicht auf der Welt und schon so einen Streß!!
Wenn das FW grün ist, meine ich auch zu wissen das da handeln notwendig ist und nicht rumdoktorn, unglaublich so was und dann wollen sie alle mehr Geld verdienen...sorry aber das kann ich nicht verstehen...bei so einem Befund liegt es doch auf der Hand das die Versorgung nicht mehr passt...
Trotz allem ich bin froh das ihr alles so gut überstanden habt und Euch auch schon kennenlernen durftet...geniesst die weitere laaange Zeit zusammen...
LG die suesse mit Finley Calvin (10 Monate)
Hallo Ela,
ich kann Deine Wut, Deine Enttäuschung und Deine Zweifel super gut verstehen 
Die Geburt meiner Tochter verlief Deiner sehr ähnlich, nur das meine Tochter dann doch auf normalem Weg auf den Weg kam.
Allerdings der Satz der Hebi nach der - gottseidank - erfolgreichen Geburt: "Also hier im Raum hätte keiner gedacht, das die Kleine die Geburt überlebt..........." schockiert mich bis heute noch. Auch für mich stellt sich heute noch immer die Frage: Warum kein Not-KS?
Diese Fragen werden wir beide wohl kaum beantwortet bekommen (Deine nach der späten Entscheidung) und können nur dankbar sein, das unsere Kinder es überlebt haben und stolz auf sie sein.
LG Angie
Lass Dich erstmal
Es ist schon heftig - denn Grünes Fruchtwasser und solche schlechten Herztöne heißen nichts gutes.
Man hätte da wohl ruhig früher einen KS machen können.
Wir hatten damals auch grünes Fruchtwasser - Blase wurde aber erst im Kreissaal gesprengt. Ich entband spontan.
Aber meiner Tochter ging es nicht so gut - APGAR 7/8/8 - schlechte Sauerstoffwerte - schlechte Reflexe.
Einen Tag nach der Geburt musste sie doch in die Kinderklinik.
Immer wieder ließt oder hört man das...und ich frage mich wie das passieren kann in so einen Modernen Land wie unseres....ich verstehe es nicht!! Das macht mich wütend...
Meine beiden Geburten waren "normal" und ich hoffe,ich entbinde nämlich in einer anderen stadt, das es das wieder sein wird...
Aber das!!!! dürfte sich keiner wagen..ich bin damals an die Decke gegangen als man mein Kind nicht schnell genug essen geben wollte...alles nur weil ICH !!! mich gegen das stillen entschied..
Da hieß es "wenn sie nicht stillen wollen ,müssen sie halt warten" HAllo?? ich hab nicht hunger gehabt
Ich hab der Krankenschwester gesagt wenn nicht sofort mein Baby was zu essen bekommt ,werde ich mir da selber holen und dann brennt die luft....
wie gesagt ich kanns nicht verstehen
Euch alles gute und ab sofort ein ruhigeres Leben
Hallo!
Ich kann sehr gut nachvollziehen wie das für dich gewesen sein muss! Bis auf das grüne Fruchtwasser war es bei mir genauso!! Mein Kleiner lag auch nicht richtig im Becken und sie haben auch 14 Stunden lang versucht ihn noch irgendwie richtig mit dem Kopf ins Becken zu bekommen, indem ich mich andauernd von einer Seite auf die andere drehen musste!
Und dann hieß es auch auf einmal dass die Herztöne zu schwach wären und er SOFORT mit einem Notkaiserschnitt geholt werden müsse! Plötzlich standen in einer riesengroßen Heltik mehrere Helfer um mich herum und alle zupften und machten etwas mit mir... der eine rasierte, der andere legte einen Katheder, der nächste wollte das ich was unterschreibe usw. usw....!! Ich wusste gar nicht wie mir geschah, war aber andererseits auch froh, dass er jetzt endlich kommen würde nach der langen Zeit im Kreißsaal mit Wehen, Wehenhemmern, PDA, Wehentropf usw.!! (Also wie bei dir!!).
Bei uns war es auch mein Schatz der den Kleinen auf seiner Brust liegen hatte als ich vom Zunähen zurück kam!! Schlimm war da noch, dass ich von den ganzen Medikamenten, den Wehenhemmern, der PDA und der ganzen Aufregung meinen Kleinen nicht in die Arme nehmen konnte (und wollte) weil ich so zittrig und gelähmt/betäubt war!!! Ich konnte meine Arme gar nicht ruhig halten!!
Also lass dich !
Alles wird gut und auch das wirst du vergessen und mit deinem kleinen Schatz glücklich werden! Ihr habt es geschafft und das ist die Hauptsache!!
LG
Julia
P.S.
Die Blutzuckerwerte von meinem Kleinen mussten auch die ganze Nacht überwacht werden weil sie zu niedrig waren (alle halbe bis 2 Stunden hoch ins Säuglingszimmer ud Blut abnehmen, sie hatte bei dem Kleinen alle Finger durch mit Blutabnehmen und die Fersen mehrmals!! Er hat geschrien wie am Spieß!! und man konnte ihn mehrere Tage danach nicht an den Fersen anfassen, weil er das nicht wollte. Er hatte bestimmt Angst nochmal gepiekst zu werden!!)
Mein herzlichstes Beileid. Gott sei Dank ist alles gut gegangen.
Bei mir hat es der zuständige Arzt auch bis auf die Spitze getrieben. Bis heute fällt mir für sein Verhalten keine Erklärung ein. Vielleicht veröffentliche ich auch mal meine Geschichte, aber ich habe dieses Trauma noch nicht verarbeitet, obwohl mein Sohn schon fast zwei ist.
Liebe Grüße und alles Gute.
Doro und Emanuel