ADHS Kann-Kind soll auf Förderschule

Felix, fast 5 Jahre, ADHS´ler, seit 6 Monaten ohne Medis, soll nächstes Jahr als Kann-Kind in die Schule, da er die "Inteligenz" dafür hat. Er soll allerdings auf die Förderschule, da das Sozialverhalten und die emotionale Inteligenz, noch nicht richtig ausgbildet ist. Die Kindergärtnerin meint in einer 25-33ér Klasse geht er unter.

Prognose der Kigä: Nach ein od. zwei Jahren Überstellung in die Regelschule

Was haltet Ihr davon ???

Ich schaue mir diese Woche erst einmal eine Förderschule an, da ich mir da noch nicht drunter vorstellen kann.

Freue mich über Antworten.

Andrea

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Hallo Andrea!

Bei uns gibt es Grundschulen, die speziellen Förderunterricht anbieten. Soweit ich weiß, ist es eher selten, daß Kinder von einer Förderschule auf eine Regelschule wechseln. Wann wird Dein Sohn denn 6? Warum schickst Du ihn schon nächstes Jahr in die Schule?

Liebe Grüße

Nicole

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1.)Im letzten Jahr sind wohl 3 Kinder von der Förderschule
auf´s Gymnasium und 2 auf die Realschule gekommen. Das geht wohl doch.

2.) geb. 19.September -Bis 15. August sind "Muß"-Kinder


3.)Kiga meint bis 2009 würde ihm langweilig und das bewirkt
das Gegenteil, daß er sich keine Mühe mehr gibt und stört.

Felix kann mit seinen derzeit 4 Jahren und 11 Monaten fast das halbe Einmaleins, das ganze Alphabet und kann "Seine" Worte schon lesen, Name, Nachname, Namen unserer Katzen im Impfpass, Hund, Katze, die Wochentage, u.s.w.

Andrea

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Hallo,

ich halte es generell nicht gut ein Kann-Kind einzuschulen mit 6, warte bis 7.

Und wenn er ADHS hat sowieso nicht.

Lass ihm noch ein Jahr lang Zeit und schicke ihn dann auf die ganz normale Regelschule.

Wenn es dort dann nicht ohne Medis funktioniert wird er wohl welche bekommen müssen, aber auf eine Förderschule muß er nicht!

Ps. Mein Sohn war auch kann Kind ist mit 7 eingeschult worden und hat ebenfalls ADHS mit einem IQ von 145. Er bekommt Medikamente, da er den Unterricht nur gestört hat.

Lg

Kerstin mit 4 Kids

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Hallo Andrea,

zuerst: In welchem Bundesland wohnt ihr?

Ich unterrichte in einer Schwerpunktschule in Rheinland-Pfalz, d.h. wir sind eine "normale" Grundschule, in der beeinträchtigte Kinder (fast aller Arten) mit Hilfe von Erziehern und Integrationshelfern integriert werden. Natürlich haben wir daher bessere Fördermöglichkeiten für alle Kinder als die meisten anderen Schulen.
Wenn es so etwas bei euch gibt, fände ich es die ideale Lösung für euren Sohn! Denn: In welche "Förderschule" sollte er denn gehen? Er ist nicht geistig behindert, nicht körperlich beeinträchtigt und wahrscheinlich auch nicht besonders erziehungsschwierig. Welche Arten von Förderschulen gibt es denn bei euch noch?
Bei uns wäre er in einer Förderschule völlig fehl am Platz und würde wahrscheinlich auch gar nicht aufgenommen. Kinder, die "nur" ADHS haben, gehören im Normalfall auf eine Regelschule!

LG lena

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Wir wohnen in NRW und dies war nur ein Hinweis des Kindergartens. Ich habe ja auch noch Zeit.

Der Kindergarten möchte nur wissen ob er die Vorschule mitmachen soll (Mittwochs wird halt Schule "gespielt") oder ob er mit fast sieben in die Schule soll, lt. Meinung des Kiga wäre das zu spät, da er keine Langeweile haben soll.

Probleme gibt es im Sozialverhalten.

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Ich finde es gut, dass der Kindergarten zur Einschulung rät, denn ich erlebe oft, dass Kinder zu lange dort gehalten werden (teilweise um die Zahlen zu halten).

Lass ihn doch die Vorschule mitmachen! So hat er neue Anregungen und selbst wenn er nicht eingeschult wird, ist das doch kein Drama.

Auch in NRW (dort komme ich her) wüsste ich keine Förderschule, die für deinen Sohn geeignet wäre... Ich würde an deiner Stelle mit dem Schulleiter der zuständigen Grundschule reden und ihn darum bitten, sich das Kind anzuschauen. Allerdings jetzt noch nicht, sondern dann, wenn die Kann-Kinder ganz regulär "getestet" werden. Ich glaube nicht, dass irgendetwas gegen einen ganz normalen Schulbesuch spricht.

LG Lena

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Hallo Andrea,

ich befürworte normalerweise die frühe Einschulung, in diesem Fall aber ist sie Quatsch, meine ich, da das Kind ganz offensichtlich noch keine Schulreife besitzt. Bei unserem Sohn ist der Fall ähnlich. Da warte ich lieber ein Jahr, so dass wir kleinere Macken noch ausbügeln können, und gebe ihn mit sechs Jahren hin. Zusätzlich biete ich nachmittags Museum und so weiter an, dass er vom Kopf her nicht unterfordert ist. Nicht gegen Förderschulen, aber nur deshalb auf die Förderschule, weil er noch nicht schulreif ist, das ist wirklich unsinnig. Kriegen die ihre Klassen nicht voll???

Viele Grüße,

Barbara

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Was ist denn "Schulreife" ?????????????????


Felix wird in 29 Tagen 5 Jahre alt, d.h.nächstes Jahr ist er auch wieder bei Einschulung einen Monat vor seinem sechsten Geburtstag, das Jahr danach ist er fast sieben wenn er eingeschult wird. Bis dahin kann er schon das kleine Einmaleins und noch mehr Wörter. Warum soll er dann noch in die Schule ???


Andrea

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Schulreife ist fest definiert, das kannst Du sogar hier bei urbia finden. Zur Schulreife gehört, dass die Kinder sich konzentrieren können, mit anderen klar kommen und so weiter. Und Du hast viele Themen genannt, die eindeutig belegen, dass er nicht schulreif ist. Und diese Dinge bessern sich vermutlich über das kommende Jahr. Wenn Du sowieso vorhast, das Kind einzuschulen, weil DU es willst, sogar auf eine Förderschule (!), dann ist das Deine Entscheidung. Aber dann brauchst Du hier nicht nach unserer Meinung zu fragen, das ist dann Zeitverschwendung. Mein Sohn kann kann auch rechnen und lesen und so weiter, der hat das Pech, dass er hochbegabt, unruhig und schwerhörig ist. Ich schrieb bereits, dass ich ihm außerhalb des Kindergartens weitere Angebote mache, allerdings natürlich nur spielerisch und freiwillig. Wir haben die flexible Eingangsphase in SH, falls er es packt, kann er nach der 1. in die 3. Klasse versetzt werden. Aber NIEMALS würde ich ein überdurchschnittlich intelligentes Kind in eine Förderschule geben (es sei denn, die Schule für Hörgeschädigte). Ich bin selbst hochbegabt und habe unter dem regulären Gymnasium SEHR gelitten. Ich bin der Meinung, auch wenn Dich diese nicht zu interessieren scheint, dass Du nochmals nachdenken solltest.

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Hallo Andrea,

Wenn ich so lese was der Bub schon alles kann, dann würde ich sagen lass ihn einschulen. Die soziale Seite ist natürlich eine andere.
Ich komme aus Sachsen und meine Pflegetochter wird am 1. September eingeschult auch sie hat riesige Probleme im sozialen Bereich und würde in einer normalen Klassenstärke kaputt gehen oder die anderen, bin mir nicht so sicher.
Sie geht auch auf eine Förderschule. Bei uns nennt sich das Schule für Erziehungshilfe mit Schwerpunkt für soziale und emotionale Förderung. Dort gibt es 6 Kinder in einer Klasse und zwei Betreuer. Ich hoffe sie bekommt dort den Bogen.

Vielleicht ist die Schule bei euch ja so was in der Richtung?

LG Legata