wollte mich kurz vorstellen!

Hallo zusammen,

kurz zu mir:

ich bekomme im Juli unser 4. Kind ein Mädchen. Sie war eher ungeplant aber mitlerweile sehr erwünscht :-)

Nun ja, letzte Woche bekam ich die Diagnose Klumpfuss re. und verkürzter Femur re mit Biegung.

sonst ist alles OK. Herz, Nieren, Gehirn, Lunge, Brustkorb etc alles unauffällig. Das wurde uns am Mittwoch durch einen zweiten Pränataldiagnostiker bestätigt.

Wir haben uns bewusst gegen eine FWU entschieden.

Vielleicht ist hier ja noch jemand mit einem Klumpfuss Baby und kann mir Erfahrungen berichten. Ich hab natürlich wahnsinnige Angst, vor allem ob ich das alles schaffen werde und ob die anderen Kinder nicht darunter leiden.

Ich spüre die Maus ganz kräftig und manchmal bilde ich mir ein, als ob sie mir sagen wollte Mami mach dir keine Sorgen aber leider arbeitet mein Kopf ununterbrochen.

LG Diana

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Hallo Diana,
Stelle dich doch mal bei rehakids.de vor - falls du dort nicht schon bist. Dort gibt es sehr viele Eltern von behinderten Kindern und einen riesigen Erfahrungsschatz.

Meine Jungs sind zwar auch behindert, aber ausgerechnet DAS haben sie nicht. Eher so ziemlich alles andere (naja, so kommt es mir manchmal vor). Die Füße sind bei beiden fast gesund - nur Knick-Senk-Füße (leider hört es an den Knöcheln dann schon mit dem "gesund sein" auf.

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Hallo,
ich bin selbst auch nicht betroffen, kenne aber zwei Kinder, welche mit einem Klumpfuß zur Welt kamen. Sie sind bis auf die Fußfehlstellung völlig gesund und zeitgerecht entwickelt. Natürlich ist die Behandlung des Fußes langwierig. Es wurde nach der Geburt gegipst, dann nach 3 Monaten operiert und Physiotherapie. Zwei Jahre haben die Therapien bestimmt in Anspruch genommen, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Kinder können motorisch inzwischen alles machen, was andere auch können.

viel Glück !

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Hallo,

das Kind unserer Physiotehrapeutin hatte Klumpfüße. Sie hat sie intensiv behandelt (google mal nach barbara Zukunft-Huber). Heute ist das Kind neun jahre und von Klumpfüßen nix mehr zu sehen. Ich habe selbst die Füße meines Kindes lange nach Zukunft-huber gewickelt (sichelfüße) und es ist jetzt ok. Gips hatte die Maus auch eine woche als sie winzig war. Also: es gibt schlimmeres - lass es auf dich zukommen und such schon mal einen guten Physiotherapeuten.
LG und schöne Restschwangerschaft!

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Guten Morgen!

Meine Arbeitskollegin hat im Oktober einen Sohn mit Klumpfüsen bekommen. Das sah am Anfang schon echt heftig aus: beide Füße gingen quasi sofort übergangslos ins Bein über, ich meine man hat gar keinen geformten Fuß gesehen. Dazu waren sie noch verdreht. :-( Ein Tag nach der OP wurden die Beine sofort eingegipst - 8 Wochen lang, dreimal die Woche :-( Er hat die Gipsbeine sofort ohne Probleme akzeptiert. Teilweise hat er aber so feste gestrampelt, dass der Gips mit ab ging und noch ein viertes mal die Woche neuer Gips dran musste ;-) gebadet wurde er dann immer im Krankenhaus. Übrigens können die Gipsbeine gut kaschert werden - Hosen einfach ne Nummer größer kaufen oder es gibt ja diese genähten Pumphosen :-) Denn die Blicke/Fragen meist von fremnden Personen nerven!
Nach 8 Wochen wurde er operiert, ich meine die Achillessehnen wurden durchtrennt und wieder Gips.....
Mittlerweile (also nach 5 Monaten) ist der Gips ab und er hat eine Schiene mit Schuhen drauf - sieht etwas aus wie ein Snowboard ;-) Diese Schiene muss er 23 h am Tag tragen. Die ersten 2 Tage waren wohl heftig, aber dann hat er sie akzeptiert und es klappt super. Die Füße sind mittlerweile als Füße erkennbar, auch wenn sie ohne Schiene noch nicht optimal stehen und etwas wulstig aussehen. Aber es sind auch erst 5 Monate vergangen :-)
Geplant ist die Schiene bis zum 1. Geburtstag, ob eine 2. Op erforderlich ist wird später entschieden.

Er bekommt irgendwelche Förderungen/Therapien. Ich weiss aber nicht genau was!

Alles Gute!

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Liebe Diana,
eine Namensschwester von Dir hat ein tolles Forum:
www.ponseti-fuesse.de

Da findest Du Eltern von Kindern in allen möglichen Altersstufen mit Klumpfüsschen und kannst, wenn Du möchtest, sowohl Informationen über den möglichen Verlauf der Behandlung, aber vor allem auch Unterstützung bekommen.

"Wahnsinnige Angst" brauchst Du nicht zu haben. Natürlich wünscht man es seinem Kind nicht und die erste Zeit ist auch mit der ein oder anderen Aufregung verbunden, aber es ist alles machbar!

Aus meiner Sicht: Sucht Euch eine/n OrthopädIn, der/die nach Ponseti behandelt. Dann sind die ersten Wochen vergleichsweise anstrengend, aber es lohnt sich!

Viele Grüße und alles Gute;
M.

(deren "Klumpfuß-Baby" inzwischen schon in der Schule ist- und alles ist gut!)