A0--SF /Förderbedarf

Guten Morgen :-)

Louis wird im Sommer eingeschult und soll Förderbedarf körperliche und motorische Entwicklung bekommen. Er wird an einer Regelschule eingeschult und nimmt am GU teil. Die Schule hat das bereits mit dem Schulamt geklärt und wir haben eine (mündliche) Zusage.

Trotzdem (liebe Bürokratie) muss der Förderbedarf ja erst festgestellt werden ;-) AO-SF wurde beantragt, gestern bekam ich dann einen Anruf. Beim Gesundheitsamt sagte man mir, das diese Testung im Gesundheitsamt stattfindet. Das wird aber jetzt im Kiga gemacht - finde ich besser. Auch wird eine Förderlehrerin von der Grundschule dabei sein #pro Aber ist es normal, dass auch ein Besuch bei uns zu hause stattfindet? Hab erst etwas gestutzt #schein Aber ist wahrscheinlich wichtig zu sehen, in welchem Umfeld das Kind aufwächst .... Trotzdem bin ich unsicher....

LG

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Eigentlich kommt niemand zu euch nach Hause. Also zumindest war niemand bei uns extra. Das ist nicht vorgesehen oder üblich.

Habt ihr denn schon das AOSF beantragt oder erst einmal die gutachterliche Stellungnahme für das AOSF? War der Runde Tisch denn schon und habt ihr alle (Schulleiter, Eltern, Schulamt) eure Wünsche bezüglich der Beschulung und Förderung dargelegt und begründen müssen für das Protokoll, welches dann ans Schulamt geschickt wird?
Bei uns ist der Stand, dass derzeit gerade damit ANGEFANGEN(!) wird, die gutachterlichen Stellungnahmen zu schreiben. Danach wird die Schulleitung den Runden Tisch einberufen und der Runde Tisch beantragt das AOSF.

Bei meinem Ältesten war das Ganze erst während der 1. Klasse komplett fertig. Da war er dann schon eingeschult - wie du schon sagtest, die Bürokratie muss eben sein. Die Entscheidung war zuvor längst gefallen. Jetzt bei meinem Jüngsten haben wir die gutachterliche Stellungnahme schon im November beantragt. Letzte Woche habe ich von der zuständigen Förderschule den Anruf bekommen, dass sie jetzt mit den Begutachtungen von 100 Kindern anfangen...
Eine Förderlehrerin der Grundschule ist nur dabei, dass sie sich ein Bild von deinem Kind machen kann. Auch die Schule muss den neuen Jahrgang planen. Ganz besonders gilt es da zu berücksichtigen, welche I-Kinder in welche Klasse kommen können. In unserer Schule können bis zu 3 I-Kinder in einer Klasse unterrichtet werden. Je schwerer natürlich die Behinderung ist, desto weniger I-Kinder können in die Klasse. Kinder, die wirklich eine 1:1 Betreuung und vielleicht noch alle paar Minuten einen Pflegeeinsatz benötigen, können zwar in einer Regelklassen unterrichtet werden - auch solche Kinder haben wir, aber dann ist eben kein anderes I-Kind in dieser Klasse. Unsere Schule versucht zu erreichen, dass sich nie mehr als 3 erwachsene Personen in einer Klasse aufhalten - 2 davon sind immer Lehrer.

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Im November waren das sogenannte Schulspiel in der Schule. Die Kinder wurden in Gruppen spielerisch getestet. Da war er zwar auffällig, rutschte aber noch so durch. Ende Januar war dann die Schuleingangsuntersuchung beim Gesundheitsamt. Die Amtsärztin hat dann den GU befürwortet - wir Eltern, Ergo etc. waren vorher auch schon zu diesem Entschluss gekommen.

Habe dann einen Termin mit der Förderlehrerin gemacht. Sie hat dann mit dem Schulamt telefoniert und die Zusage bekommen, dass Louis dort in den GU aufgenommen wird. Ich habe dann den Antrag unterschrieben und die Lehrerin hat ihn dann mit den Berichten weggeschickt.

Gestern kam dann der Anruf, dass der eine Termin im Kiga ist und anschließend nochmal zu Hause, um auch noch fragen zu klären... Beides würde ins Gutachten einfließen.

Also ist bei uns quasi alles anders rum:Erst die Entscheidung der Beschulung und dann das Gutachten....

Die Grundschule hat je Jahrgang 2 Klassen, in einer davon werden max. 5 Kinder mit Förderbedarf unterrichtet.

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Dann ist bei euch, wie bei meinem Großen, auch vorher schon bei allen Beteiligten alles klar gewesen. Aber der offizielle Antrag auf das AOSF kommt ja erst noch. Keine Angst, der MUSS sein, das ist absolute Voraussetzung. Im Antrag auf das AOSF wird auch die Beschulung geklärt, es sei denn, euer Kind soll auf der Regelschule bleiben - dann gibt es da nix zu klären.
Bei euch wäre sonst alles schon etwas zu spät, da ihr ja erst noch so "durchgerutscht" seid.

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Huhu!
Wenn ich ein AOSF machen (habe gerade wieder zwei Gutachten) besuche ich die Familien zum Erstgespräch gerne zu Hause, wenn die Eltern das zulassen. Die Förderschullehrerin schreibt das Gutachten in der Regel in Kooperation mit der Grundschullehrerin. Das Gesundheitsamt erstellt noch einmal ein ausführliches Gutachten, dass mit in das AOSF einfließt.
Ich teste immer im bekannten Umfeld des Kindes, also im Kiga oder bei älteren Kindern auch in der Schule.
Lg Basket

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#danke

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Noch eine Frage:

Neben ein Gespräch mit den Eltern, Beobachtung des Kindes im Kiga kommen bei uns noch Test dazu. Was kann ich mir darunter vorstellen? Übungsblätter? Spiele?

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Hallo,

bei uns waren sie auch zuhause. Nun arbeite ich in einer heilpädagogischen Kita Gruppe und hab es auch erlebt, dass ein Gepräch mit den Eltern im KiGa stattgefunden hat (die mutter lässt nicht gerne Pädagogen zu sich nach Hause).
Die Meinung der Eltern spielt halt auch nochmal eine Rolle und ich finde es auch immer gut, wenn mal ein Hausbesuch gemacht wird. Habe ja nichts zu verheimlichen :-p

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Heute war der Besuch und es war ganz okay :-) Kann das ja nachvollziehen, dass das Umfeld eine wichtige Rolle spielt.

Jetzt noch den medizinischen Teil - fertig :-D