Für immer gezeichnet ?

Ich bin mit 19 mit meinem damaligen Freund durchgebrannt und nach Indien gegangen und hab dort drei Kinder bekommen, von denen zwei leider verstoben sind. Wegen meiner schweren Malaria musste ich zurück nach Deutschland. Außerdem hatte mein Großer mit 4 Jahren einen schlimmen Unfall gehabt und musste nun dringend operiert werden.

Meine gut situierten Eltern haben damals den Flug gezahlt, aber die Wiedersehensfreude war nur kurz. Mein Style wurde nicht akzeptiert und der Vorname meines Sohnes löste Entsetzen aus. Noch schlimmer waren aber die Vorwürfe, dass ich meinen Sohn durch mein unverantwortliches Leben für immer gezeichnet hätte; die Kosten der Narbenkorrekturen haben sie aber anstandslos übernommen.

Ein knappes Jahre habe ich es in meinem Elternhaus ausgehalten, jetzt bin ich auf die Kanaren gegangen. Mein Sohn lebt jetzt bei meinen Eltern, weil er einen deutschen Schulabschluss machen soll. Wohl fühlt er sich dort und in der Schule aber nicht.

Neuerdings eskaliert das Verhältnis zu meinen Eltern, weil die mit Hilfe des Jugendamtes das Erziehungsrecht für meinen Sohn haben wollen. Nach einem Schreiben des Jugendamtes wäre er nach Meinung meiner Eltern nicht nur durch seine Narben immer gezeichnet sondern auch dadurch, das er seine ersten neun Jahre in einem Ashram gelebt hat. Er kann dagegen mit seinem kleinen Handicup gut umgehen.

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Was machst Du auf den Kanaren? Was ist mit dem Vater und Indien? Irgendwie finde ich Deine Geschichte merkwürdig...

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Klingt für mich wie ein schlechter film die Story

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Und unter uns, Freitag ist auch irgendwie....ich weiß nicht :-(

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Dein Beitrag klingt ja erstmal ziemlich unwahrscheinlich, aber man weiss ja nie...
Daher meine Frage an Dich: was möchtest Du denn hier von den Usern wissen, ich erkenne keine Fragestellung in Deinem Beitrag, was erwartest Du?

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Ich liebe Frischlingstexte. Kein Plan vom Leben, aber freitags das Forum aufmischen.

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Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das wahr ist. Mit dem Background "2 gestorbene Kinder" möchte ich das auch ehrlich gesagt auch gar nicht glauben.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wenn man bereits 2 Kinder verloren hatte, es einfach so in einem Land lässt in dem es sich absolut fremd fühlt (fernab eines Ashrams und Gurus) ausgerechnet bei der Familie welche seine ganze Vergangenheit, sein bisheriges Leben ablehnt.
Man nebenbei dann auch noch abreist, das Land verlässt und nach Spanien auf die Kanaren "zieht". Wenn man sich bei diesem Lebensstil auch noch wundert, dass die beschriebenen Großeltern das Kind in sicherer und geregelten Obhut wissen und behalten wollen, dann unterstreicht das m.E. lediglich die Wichtigkeit das Jugendamt zu involvieren.

Have a nice weekend

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Falls die Story echt ist,
mich wundert es nicht das deine eltern das möchten und ich finde es gut. Anstatt das du in DE bleibst und dort ein Leben aufbaust MIT deinem Sohn, oder ihn mitnimmst nach spanien, lässt du ihn allein. Was erwartest du denn? Wie stellst du dir das vor erziehungsberechtigt zu sein, wenn du nicht mal im selben Land wohnst? Da finde ich es 100 mal besser das deine Eltern das machen

Sonst klingt das alles nach einem schlechten scherz

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Hallo!

na ja Du schreibst hier unter "Leben mit Handicaps" - wen genau meinst Du damit? Dich? Dein Sohn kann es nicht sein, schließlich wird er medizinisch und sozial gut betreut durch seine Großeltern und selber sagst Du zu seinem Handicap, dass er gut damit zurecht käme.

Ob es reicht, dass Dein Sohn 9 Jahre im Ashram leben musste um Dir das Sorgerecht zu entziehen, weiß ich nicht. "Gezeichnet" ist er mit Sicherheit, man kann es unverfänglicher als "geprägt" bezeichnen - ob es dann "besser" ist - hm!?!

LG, I.