Hirnseitenventrikel.

Hallo,
so richtig helfen oder Mut machen, kann ich dir leider auch nicht, da wir in einer ähnlichen Situation sind. Wir hatten in der 22. Woche einen Termin bei der Feindiagnostik, da wurden Werte von 8 und 9 mm gemessen. Der Arzt war sehr entspannt und meinte es ist noch in der oberen Norm und kein Grund zur Sorge, erst ab 15 mm würde es wirklich auffällig sein. Nach dem Termin waren wir erst einmal beruhigt und haben gedacht alles in Ordnung. Mein Frauenarzt hat mir allerdings noch einmal eine Überweisung gegeben, da er es noch einmal kontrolliert haben wollte. Letzte Woche war ich dann bei einem anderen Arzt zur Feindiagnostik in der 31. SSW. Er hat angefangen zu schallen und wir waren jetzt bei 13 und 14 mm. Alles andere völlig unauffällig. Von beruhigt sein war bei mir da allerdings nichts mehr zu merken. Da ich wegen verkürztem Gebärmutterhals im Krankenhaus liege, wurde heute noch mal ein Ultraschall gemacht zusammen mit einer Ärztin der Kinderklinik. Sie fand die Werte im Verhältnis zum Kopfumfang nicht so kritisch und meinte aktuell sieht sie keinen allzu großen Grund zur Sorge, wobei man genaueres erst nach der Geburt sagen kann. Während der Geburt wird ein Arzt der Kinderklinik anwesend sein und danach wird sehr zeitnah ein Ultraschall vom Kopf gemacht. Wo das ganze her kommt, kann sie auch nicht sagen, da der Rest vom Kind unauffällig ist und bei mir auch keine Infektionen in der Schwangerschaft aufgetreten sind. Ich bin jetzt erst mal wieder ein bisschen beruhigter und warte auf die Kontrolle in einer Woche. Ich hoffe sehr, dass am Ende trotzdem alles gut geht und verzichte bis dahin weiter zu googeln. Da findet man nämlich die volle Bandbreite an Auswirkungen...

Hallo :)

Bei meinem Baby haben sich die Ventrikel erst nach der Geburt in Folge einer Hirnblutung erweitert. Zwar musste das anfangs regelmäßig per US kontrolliert werden, sie haben sich aber nicht mehr verändert und laut den Ärzten wird die Erweiterung an sich auch keine Auswirkungen haben.
Problematisch ist nur die Hirnblutung, aber die wäre bei deinem Kind auch jetzt schon sehr deutlich zu sehen.

Es wird alles gut werden! :)

War tatsächlich bei mir auch so, bis zum Ende der Schwangerschaft waren beide Ventrikel grenzwertig erweitert. Es wurde dann nach Infektionen geschaut aber alles in allem waren die Ärzte total entspannt. Ich hab mir da weit mehr Sorgen gemacht. Nach der Geburt wurde dann ein Kopfultraschall gemacht, da war plötzlich nur noch eine Seite erweitert und der Arzt meinte für ihn sieht das nach einer Normvariante aus. So wie halt manche ungleiche Füße haben. Es sollte dann weiter beim Kinderarzt kontrolliert werden. Nach 3 Monaten war allerdings mein Kinderarzt nicht mehr so entspannt auch weil mein Sohn eine geringe Körperspannung aufwies. Wurden dann ins Krankenhaus zum MRT in Vollnarkose überwiesen. Waren keine schönen zwei Wochen bis zum Termin. Aber letztendlich war das MRT voll ok, die Entwicklungsdiagnostik auch und damit war das Thema erledigt. Mein Sohn ist heute fünf, vollkommen normal entwickelt und ein kleiner Wirbelwind.
Alles Gute Dir!

Hallo,

erstmal, ich kann dich gut verstehen - wir waren letztes Jahr in derselben Situation: Bei einem unserer Zwillinge wurden beim Feinultraschall vom Pränataldiagnostiker um die 20. SSW herum auch erweiterte Hirnseitenventrikel im grenzwertigen Bereich festgestellt. Bei uns waren es sogar 9,6 mm, also sogar noch etwas mehr. Er hat uns damals trotz keiner weiteren Auffälligkeiten zu einer Fruchtwasseruntersuchung geraten. Wir waren damals sehr verunsichert und haben lange hin und her überlegt, was wir tun sollen. Ich habe mich informiert und auch in Foren Erfahrungen anderer Eltern recherchiert und wir haben uns letztlich gegen weitere Untersuchungen entschieden, da der Wert grenzwertig, aber nicht bedenklich war.

Und hier kommt der Teil, wo ich dir Mut machen möchte. Dieser Wert muss, gerade in Zusammenhang mit sonst unauffälligen Ergebnissen, gar nichts bedeuten. Bei uns war es so, dass die Entwicklung sowohl vor als auch nach der Geburt engmaschig überwacht wurde. Die Ventrikel sind immer innerhalb dieses Bereichs, also knapp unter 10 mm geblieben. Nach der Geburt mussten wir im Verlauf des ersten Lebensjahrs mehrfach in die Uniklinik zur Verlaufskontrolle und letztlich waren sich alle Ärzte einig, dass unser Sohn ein kerngesundes Kind ist, das einfach einen großen Kopf hat - genau wie sein Papa.

Ich drücke euch die Daumen, dass es bei euch genauso ausgeht.

Hallo,

bei meinem Sohn waren Hirnventrikel bei 15 mm. Nach der Geburt wurde dann ein US vom Kopf gemacht und die Ventrikel waren oberhalb der Norm. Allerdings wohl passend zum Kopf. Kopfumfang bei der Geburt waren 36 cm. Wir mussten dann in den ersten 2 Lebensjahren regelmäßig zur Kontrolle, aber die Hirnventrikel sind konstant zum Kopf mitgewachsen. Der Arzt sagte dann, so wie es Leute mit sehr großen Füßen gibt, gibt es eben auch Menschen mit großen Hirnventrikeln. Mittlerweile ist mein Sohn 19, hat gerade sein Studium begonnen und ist kerngesund.

LG
Lotta