Bettnässen,Windel ja oder nein

Hallo,meine Tochter 7 macht noch nachts ins Bett,manchmal sogar 2 mal.Sie schläft so tief das sie es nicht merkt.Ich zie ihr immer Abends eine Windel an weil ich es nicht schön finde wenn sie die ganze Nacht im Urin liegt und weil ich die Wäsche nie aufhört.Mein Expartner ihr Vater meint ich soll sie weglassen weil sie es sonst nie lernt.Ich war jetzt zweimal mit ihr bei einer Psychologin hatte da ein Vorstellungsgesräch und die meinte auch Windel weglassen.Ich meine sie merkt es doch eh nicht nachts ob sie eine an hat oder nicht?Was meint ihr dazu?Bin jetzt total unsicher.

Gruss Note

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Hi,
lass die WIndel weg!
Mein Sohn (er wird ende Januar 6) hat nachts auch ins Bett gemacht aber seitdem die Windel weg ist merke ich das er sich Muehe gib:-)t!
Ich bringe ihn nachts 1-2 mal auf toilette und dann ist gut. Am anfang brachte ich ihn 3 mal auf toilette und das hat sich reduziert.
Seit ca. 1 Woche steht er nachts auch alleinen auf und geht aufs Klo#freu.!
Und mein Sohn schlaeft wirklich TOTAL Tief und Fest#gaehn!!
Naechster Schritt ist ihn nur 1 mal (Bevor ich ins Bett gehe)auf Toilette zu bringen. Das nehme ich November in ANgriff!!
Trau Dich! Von nix kommt nix.
lg
Chrysalaki

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lass dich erst mal knuddeln #liebdrueck

wir hatten das prob bei meinem neffen. er war 13 als wir das endlich in den griff kriegten. in den meisten fällen endet ein derartiges prob mit der pubertät wurde uns gesagt und das hat denn auch gestimmt. warum auch immer.

bei ihm war auch das problem dass er einfach nicht aufgewacht ist. das ist aber nur eine sache. das war bei mir als kind auch so, nur dass ich dann einfach zusammengezwickt habe bis ich dann doch irgendwann munter wurde bzw. irgendwer mit aufmerksam wurde und mich geschickt hat. das tun diese kinder aber aus einem nicht erfindlichen grund nicht.

du kannst dir gar nicht vorstellen, was wir alles versucht haben. medikamente, homeopathie ... ein einfacher trick der uns mal gesagt wurde (du kannst's ja probieren): wenn kinder am bauch schlafen schlafen sie tiefer und werden deshalb nicht wach. ob und warum das so ist - keine ahnung. die möglichkeit die sich daraus ergibt ist die, dass du deiner tochter ein tuch umbindest und es am bauch mit einem großen knoten verknotest. dadurch fühlt sie sich unwohl wenn sie sich nachts auf den bauch dreht und wird angeblich leichter wach wenn sie mal muss. bei uns hat das nur ein einziges mal geholfen, dann hat er wieder durchgeschlafen. versuchs einfach mal.

mit der windel ... also wir habens nach derartigen ratschlägen versucht. hat nicht wirklich geklappt. danach hatten wir die ganze sauerei eben auch noch im bett. und das is nich grad witzig, auch wenn du kautschuk einlagen und so hast. ich meine da denke man auch an sich. und für ihn hats keinen unterschied gemacht - genässt hat er so oder so.

würd dir empfehlen aufzupassen wann ungefähr sie reinmacht. wir haben festgestellt, dass er, wenn wir so gegen elf mit ihm aufs klo gegangen sind er nicht mehr reingemacht hat. maximum war ein uhr. wenn wir ihn später geholt haben wars schon zu spät. vielleicht versuchst dus auch mit einem fixen rhythmus. von mir aus jeden tag um halb zwölf. möglicherweise wird sie mit der zeit dann von selbst zu dieser zeit munter. einen versuch ists jedenfalls wert.

was ich sehr schade für solche kinder finde: er konnte nie zu einer mehrtägigen klassenveranstaltung oder übernachtungen bei freunden ... :-( wir hätten ihn zu klassenfahrten lassen und die lehrer waren einverstanden sich drum zu kümmern und meinten dass da noch nie ein kind dahintergekommen ist. aber er hat sich halt nicht getraut. kann man ja irgendwo verstehen ... heute is er dafür umso aktiver und gelöster im umgang mit freunden und wenns an eine klassenfahrt geht.

viel glück noch euch beiden

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Hallo,
wir hatten eine ähnliche Geschichte mit unserer mittleren Tochter bis sie 6 Jahre alt war. Sie näßte nachts auch noch ständig ein, weil sie einfach zu fest schläft und es nicht merkt, wenn sie muß. Allerdings war sie auch tagsüber nie 100%ig trocken. So ging ich schließlich vor fünf Monaten mit ihr zur Urologin, um wenigstens tagsüber das "Problem" in den Griff zu bekommen (nachts zogen wir ihr auch weiterhin eine Windel an, weil mir ein trockenes Bett und meine Nerven dann doch wichtiger waren! Außerdem gibt es einfach Kinder, die bis zum 12. Lebensjahr einfach die hormonelle Reife noch nicht haben, nachts trocken zu bleiben).
Die Urologin hat uns erstmal Blasentraining verordnet, was sehr aufwendig und umfangreich auch, darunter auch: nachts Windel weglassen und selbst nachts alle drei Stunden aufs Klo setzen, tagsüber alle zwei Stunden. Parallel sollten wir einen Miktionskalender mit lustigen Bildmotiven führen, die Barbara je nach trockenen Tagen und Nächten ausmalen durfte. Das hat sie sehr angespornt und sie legte großen Wert darauf, viel ausmalen zu können ;-) So wurde das Thema trocken sein, spielerisch plötzlich sehr interessant und selbst das unbewußte "MUSS" war draußen.
Allerdings habe ich ihr trotz Training nachts eine Windel angezogen, die wir nur für den jeweiligen Klogang abgemacht haben (das hat uns einige trockene Betten beschert und viele Nerven in diesen Wochen gespart). Erst als die Windel zwischen den Klogängen trocken war, haben wir sie nachts weggelassen. Tagsüber hat sich schließlich alles gelegt (auch mithilfe von schwachdosierten Tabletten). Sie hatte nämlich tatsächlich eine Reizblase, wie ich schon jahrelang vermutet hatte, aber leider nie ernstgenommen wurde (aufgrund eines traumatischen Kindergartenerlebnisses mit dreieinhalb Jahren; zuvor war sie nämlich wenigstens tagsüber 100%ig zuverlässig!!)!!
Vielleicht probiert Ihr es auch mal mit Urologin und Blasentraining? Uns hat das sehr geholfen, daß sich da ein Profi (noch dazu Gott sei Dank eine unglaublich humorvolle und einfühlsame Frau) drum gekümmert hat, die sie nochmal anders motivieren konnte als ich als Mama. Und wenn Du das Gefühl hast, zum Windelweglassen ist es noch zu früh, dann handle danach. Ich bin heilfroh, es so gemacht zu haben und hätte es auch weiterhin so praktiziert, wenn das Blasentraining nun nicht auch nachts so durchschlagend geholfen hätte (wir bringen sie aber spätabends nochmal schlafend aufs Klo und sie leert nochmal ihre Blase; danach hält sie bis zum Morgen ganz alleine durch). Falls Du noch Fragen hast, melde Dich einfach.
Alles Gute für Euch
Claudia

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Hallo,fande dein Bericht schon lehrreich.Wir waren beim Arzt ,ist aber nichts auffälliges gewesen.Nieren ,blase usw. in Ordnung.Das mit dem rausholen macht mein Expartner auch.Ich finde es aber immer so schlimm wenn man sie nächtlich immer aus dem Schlaf holen muss.Sie muss ja den nächsten Tag in die Schule.Und den Zeitpunkt weiss ich auch nicht wann sie ins Bett mach,manchmal macht sie auch zweimal.Das mit dem Kalender werde ich mal versuchen.

Gruss NOTE#kratz

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Hallo nochmal,
den Zeitpunkt, wann unsere Tochter ins Bett machte, war für uns auch schwer herauszufinden, deshalb haben wir die Windel die erste Zeit auch noch drangelassen. Sie trinkt abends ab 18.00 Uhr kaum noch was, geht um 20.00 Uhr ins Bett und wird da auch nochmal von uns aufs Klo geschickt. Um 22.30 Uhr trägt sie mein Mann schlafenderweise dann nochmal aufs Klo. Sie hat es echt drauf, während der ganzen Prozedur weiterzuschlafen und im Schlaf zu pieseln. Keine Ahnung, wie sie das macht, aber es klappt. Sie schläft dann im Bett einfach weiter und hat am nächsten Tag auch keine Erinnerung an ihren nächtlichen Toilettenausflug.
Den Kalender hatten wir übrigens von der Urologin, da gibt es ein Blatt mit einem lustigen Motiv für jede Woche. Es ist in sieben Zeilen mit jeweils zwei Spalten unterteilt. Für jede trockene Hose darf sie pro Tag und pro Nacht jeweils ein Kästchen ausmalen. Wo mal was daneben ging, bleibt einfach das betreffende Kästchen frei. So sieht sie auch selber, wie gut es schon klappt. Außerdem haben wir immer Urinmengen und Trinkmengen mit jeweiliger Uhrzeit aufschreiben sollen. (Dadurch wurde auch endlich ihre Reizblase entdeckt, denn organische Untersuchungen wie am Ultraschall haben das nicht aufgedeckt). Daß sie ihre Urinmengen auffangen sollte, hat ihr auch enorm Spaß gemacht und sie hat sich immer bemüht, möglichst viel "drin" zu haben... Das war ein weiterer Motivationsschub für sie, endlich auch längere Intervalle als nur eine Stunde zwischen den Toilettengängen (tagsüber) zu trainieren (normal sind ja zwei Stunden; aber wie gesagt: Reizblase).
Das Training haben wir übrigens fast ein Vierteljahr durchgezogen.
Viele Grüße
Claudia

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Hallo note,

meine Tochter hat das gleich Problem.Ich kann nur sagen:mache nicht den gleichen Fehler wie ich.Mache kein großes Gedönse um nasse Nächte und gib ihr Zeit.Mit oder ohne Windel,daß sollte sie mitbestimmen dürfen.

Ich habe mit 5 Jahren bei ihr die Windel weggelassen und sie stattdessen nachts nochmal geweckt und sie aufs Klo gesetzt.Dazu haben wir einen Sonne-Wolken Kalender geführt.Alles auf Anraten der KiÄ,die sie vorher gründlich untersucht hat und nichts organisches festgestellt hat.Leider war sie morgens immer noch oft nass.Mit 6 Jahren haben wir dann eine Klingelmatratze ausprobiert.Nach 4 nervenaufreibenen Wochen wollte meine Tochter auf gar keinen Fall mehr in ihrem Bett schlafen.Sie wurde dann nochmal im Krankenhaus von einer Urologin untersucht,wieder ohne Befund.Eine medikamentöse Behandlung sollte ihrer Meinung erst mit ca. 8 Jahren in Betracht kommen. Ich habe dann noch eine homeopathische Behandlung mit ihr versucht.Leider alles ohne großen Erfolg.Wenn wir drei trockene Nächte hatten,war es schon viel.
Als sie 7 wurde,hat sie fast jede Nacht eingenässt,soviel wie nie, machmal sogar zweimal die Nacht.Sie kam nachts nass in mein Bett und morgens war sie schon wieder nass.Ich war am Ende mit meinen Nerven und konnte die Wäscheberge nicht mehr sehen.Ich fragte sie ,ob wir für ein paar Tage mal wieder eine Windel ausprobieren wollten.Sie wollte erst nicht,stimmte dann aber zu.Nach einer Woche nasser Windeln,aber trockenen Betten,wollte sie nicht mehr ohne Windel schlafen.Sie hatte nach 3 Monaten dann nur noch ca. 1 mal die Woche eingenässt und nach weiteren 3 Monaten haben wir die Windel immer häufiger weggelassen.Sie hat seit dem nur noch ganz selten Unfälle gehabt.

Ich muß sagen,daß ich meine Tochter und mich wahrscheinlich zu sehr unter Druck gesetzt habe.Diesen Fehler sollte keiner machen.

LG