grünes fruchtwasser, spätfolgen???

hallo

mein sohn wurde im januar 2004 geboren. während der geburt hat er grünes fruchtwasser geschluckt und wurde auch 10 tage mit medikamenten behandelt. jetzt ist er 3 jahre alt und redet immer noch nicht. wir gehen zwar schon zur logopädie aber irgendwie hab ich im gefühl dass da irgendwas nicht stimmt. jetzt hab ich gehört dass grünes fruchtwasser zu behinderungen führen kann. kann denn das sein dass man es erst so spät mitkriegt? oder mach ich mir umsonst nen kopf drüber? ich mach mir halt langsam gedanken weil er nicht spricht und auch sonst anders ist.

hoffe ihr könnt mir bisschen weiterhelfen

schon mal danke

lg

lisa

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Das Schlucken des grünen Fruchtwassers an sich birgt keine Gefahr aber es ist halt so, das es ja durch die erste "Verdauung" des Kleinen grün wird und Babys setzen diesen Kot nur unter Streß ab.
Dies wiederum bedeutet zum Beispiel eine unzureichende Sauerstoffzufuhr unter der Geburt und dieses kann natürlich zu Schäden beim Kind führen...

Was sagt denn der KIA?

LG
Jorle

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der KIA hat bis jetzt noch gar nix dazu gesagt. auch die logopädin sagt nicht woran das liegen kann dass er nicht spricht.
ich weiß auch im moment gar nicht mehr was ich noch alles machen soll dass er endlich mal richtig untersucht wird.

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aarrggghh:-[, das glaub ich ja nicht!
dein KIA muß doch die Logopädie verordnet haben, da muß er doch eigentlich einen Grund genannt haben für und dein Kind gründlich durchchecken (lassen) müssen. und du hättest auch nochmal genau nachfragen sollen find ich.

wenn mit meinem was nicht stimmt, bin ich immer sofort in alarmbereitschaft und lass nicht mehr so schnell locker!

Ich glaub, du solltest noch mal nachhaken, wenn es dich so beunruhigt.

was ist denn noch "anders" an deinem sohn, wie du geschrieben hast in deinem posting?

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hallo lisa

mein fruchtwasser war damals (auch 2004) schon miesfarben, also ganz schlecht. noch dazu hat mein kleiner auch kurz bevor er rauskaum seinen darm entleert und das ´ganze hat er dann geschluckt! seine werte waren sehr schlecht, aber er hat keinerlei folgeschäden davongetragen, er war nur etwas öfter krank als alle anderen, das hat sich auch mittlerweile gelegt.
dass dein kleiner nicht spricht, kann viele ursachen haben, ich würd es mal von einem spezialisten abklären lassen!

alles gute iris

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hallo iris

tja spezialist, wer ist dafür denn nen spezialist? also wo muss ich mich da hinwenden? beim ohrenarzt waren wir schon, alles in ordnung.

lg

lisa

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ja das ist eine gute frage. hast du einen guten kinderarzt in der nähe?? ich denke der wird dich dann sicher zu jemanden weiterleiten können, der dir da gezielt hilft! mein erster weg wäre auf jeden fall zu einem kinderarzt.

lg iris

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Hi,

habe das mit meinem Ältesten durch gemacht.
Das war 1992.
Schon der Kinderarzt im Krankenhaus sagte mir damals, dass evtl. Spätschaäden nciht ausgeschlossen sind....und mein Sohn ist Authist!
Eben anders als Andere.
Na und?!
Danach habe ich noch 2 weitere Kinder bekommen, davon ist einer farbenblind und der andere hat ein Hüftgelenksleiden auf beiden Seiten.
Auch kein Problem. Jedenfalls nicht für die Kinder und mich.

Mein Tipp an dich:
Beobachte dein Kind. Finde seine Stärken und lass dich vor allem nicht von Anderen beeinflussen.
Halte ständigen Kontakt zum Kinderarzt oder sonst Euch betreuenden Doc.
Führe Tagebuch, in dem auch die Medikamente stehen, die du deinem Kind evtl. gegeben hast oder gibst.
Hilf ihm ganz einfach, sich im Leben zurecht zu finden.

Liebe Grüße
wiwo

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hallo wiwo

das hört sich bei dir alles so leicht an. aber unser problem ist ja dass wir noch gar nicht wissen was mit ihm los ist. er weint so oft, und redet einfach nicht, das ist so schwierig für uns alle. ich hab einfach angst dass irgendwas schlimmes mit ihm ist. und ehrlich gesagt weiß ich nicht wie ich dann damit umgehen soll. ich liebe ihn über alles und will einfach einen gesunden jungen haben. nur manchmal ist es sehr schwer, wenn ich den ganzen tag nur von ihm gebrabbel höre, er bei jeder kleinigkeit weint, das könnte mich auf die palme bringen. ich bleib natürlich ruhig. und jedes mal wenn er abends im bett ist könnte ich weinen. weil ich nicht mehr weiter weiß.

liebe grüße

lisa

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Hallo Lisa,

kann verstehen, dass Du Dir sorgen machst. Wenn Du als Mutter so ein "Bauchgefühl" hast, dann solltest Du mit Deinem Kinderarzt sprechen. Meiner hat mir leider damals nicht geglaubt und mich immer wieder vertröstet. Als mein Sohn dann 2,5 Jahre alt war, habe ich ihn in einem Frühförderzentrum vorgestellt.

Er hat damals auch nicht gesprochen, nur geweint und die Motorik war auch nicht altersgerecht entwickelt. Er geht jetzt seit fast 2 Jahren zur Therapie und vieles hat sich schon gebessert. Auch die Sprache entwickelt sich - zwar viel langsamer - aber immerhin. Er kann jetzt schon in einfachen Sätzen (3 bis 5 Wörter) verständlich sprechen.

Ich glaube auch, dass es bei uns von der Geburt herrührt. Alle anderen Untersuchungen sind bisher negativ verlaufen.

Ich kann mich erinnern, dass mein Sohn im Alter von 3 Jahren auch viel geweint hat und sehr unausgeglichen war. Aber er konnte sich auch einfach nicht mitteilen. Heute ist er viel ausgeglichener.

Heute sehe ich vieles gelassener. Er ist von seiner Altersgruppe in Teilbereichen bis zu 1,5 Jahren entfernt. Aber er macht Fortschritte und das ist wichtig.

Erkundige Dich einfach bei Eurer Stadt- oder Kreisverwaltung oder beim Kinderarzt. Dort kann man Dir sagen, wo das nächste Frühförderzentrum (in manchen Regionen auch "SPZ" genannt) ist.

lg Hani

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Hallo Lisa,
ich kann mir nicht vorstellen, dass die Probleme Deines Sohnes etwas mit dem grünen FW zu tun haben. Bei mir hatten meine zweite und dritte Tochter grünes Fruchtwasser. Die eine kam mit diversen Wahrnehmungsstörungen zur Welt und war etwas entwicklungsverzögert; die andere ist zwar erst 15 Monate alt, aber einfach absolut fit (durchgecheckt von Kinderarzt, Gehörscreening, osteopathisch untersucht... und motorisch jetzt schon weit entwickelt).
Die Schwierigkeiten meiner zweiten Tochter hatten aber mit verengten Gehörgängen und fast ständiger Flüssigkeit im Innenohr und dadurch bedingter langer, da unerkannter Schwerhörigkeit zu tun (dadurch hatte sie Sprachentwicklungsverzögerungen). Außerdem hat sie ein Mikroschielen, ist stark weitsichtig und hatte sensomotorische Integrationsstörungen. Ich war lange Jahre mit ihr bei verschiedenen Ärzten (HNO-Arzt, Augenarzt, Urologin, Kinderärzte, Homöopathie) in Behandlung und sie wurde auch osteopathisch behandelt. Außerdem bekam sie beinahe zwei Jahre lang Ergotherapie. Ich schreibe Dir dies alles, um Dir etwas Mut zu machen. Dein Sohn ist noch so jung, viel jünger als meine Tochter war, bis endlich die richtigen Ansätze gefunden waren und es endlich vorwärts gehen konnte. Ich finde es auch gut, dass Dein Sohn Dich versteht, wenn er offensichtlich kleine Anweisungen von Dir aufnimmt und sofort umsetzen kann. Ich weiß von einem Jungen, der erst mit vier Jahren angefangen hat zu sprechen - dann aber pausenlos geredet hat ;-) Ich hoffe und wünsche Euch, dass es bei ihm genau so ist und sich alles gut auflöst.
So viele unterschiedliche Ansatzpunkte waren bei uns wichtig und hilfreich. Nun lernt sie seit kurzem aus eigenem Wunsch Geige und dies hat unglaubliche, positive Auswirkungen. Es stärkt ihr Selbstbewußtsein, schult ihre Koordination, Feinmotorik und ihr auditives Wahrnehmungsvermögen. Längere Zeit stand der Verdacht auf ADHS im Raum, was sich seither sehr gebessert hat. Wenn Dein Sohn viel weint und schnell frustriert ist, dann merkt er eben ganz arg die Grenzen seiner Möglichkeiten und leidet darunter. Er spürt, dass da noch einiges drin ist!
Unsere Tochter wird im nächsten Monat sieben Jahre alt und ist inzwischen altersgerecht entwickelt und schulreif in allen Bereichen. Wir haben ihr auch noch ein zusätzliches Jahr Kindergarten gegönnt und nun kommt sie heuer ganz unbelastet und mit viel Optimismus (von allen Seiten) in die Schule.
Ach, ich könnte noch so viel schreiben und weiss, wie es sich anfühlt, sich Sorgen um sein Kind zu machen und einfach nicht zu wissen, was los ist.
Dir viel Kraft, die richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort für Euren Sohn und viel Zuversicht
Claudia