Wohnen- ländlich oder innerstädtisch ?

Hallo !
Bei unserer Suche nach dem richtigen Haus zeigt sich immer mehr,
daß wir uns zwischen ländlich oder städtisch entscheiden müssen.#schwitz#schwitz
Was würdet ihr bevorzugen ?#gruebel
Ländlich, mit grüner Umgebung, wenig Infrastruktur, Bus bis zum nächsten Hbf 30 min oder eher in der Stadt wohnen- Schulen und S-Bahn zu Fuß zu erreichen, Einkaufen auch vor der Türe aber kein Grün und Verkehr?#kratz#kratz#kratz
Sagt mal was ihr besser findet bzw. wie ihr wohnt- im Moment sind unsere Kinder 4 und 12 Jahre alt. Ich frage mich auch was im Alter besser ist..#gruebel
Bitte Meinungen#danke

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Hallo clarafee,

so sehr ich die Natur liebe und die dazu gehörige Ruhe, würde ich immer ein Haus in der Stadt bevorzugen:

- in der Stadt leben meine Freunde, die ich jederzeit besuchen könnte und umgekehrt (eine längere Fahrt aufs Land wird dann nicht mehr so häufig gemacht)

- in der Stadt habe ich alles was mein Herz begehrt in unmittelbarer Nähe (Supermarkt, Dmarkt, andere Läden des täglichen Bedarfs,meine geliebte "Kultur" öffentliche Verkehrsmittel, sogar den Flughafen)

- auch für die Kinder ist alles in unmittelbarer Umgebung, so dass wir alles zufuß oder mit dem Fahrrad erledigen können

Apropos Kinder:
diese werden größer und müssen später, wenn sie flügge werden, viel rumkutschiert werden.
Sehe das bei Kollegen und Verwandten, die nachts zwei Uhr die Kinder abholen usw.
Und im Alter:
wird das Haus zu groß, zu einsam gelegen. Man benötigt Fahrer um einzukaufen, zum Arzt zu kommen etc, wenn man selbst zu alt wird zum Autofahren.

Ich lebe in Hamburg, mittendrin und bin täglich genervt vom Lärm, von den vielen ignoranten Menschen, vom Hundekot auf den Gehwegen, von den zugeparkten Straßen, aber ich liebe auch die Stadt.

Vielleicht denke ich in 10 Jahren anders darüber, aber jetzt bleibe ich hier.

LG,belala (3 Kinder)

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Hallo,

wieso müsst ihr Euch für das eine oder andre Extrem entscheiden ? Wir wohnen in der "Mitte". Kleinstadt mit allem was man zum täglichen Leben braucht inklusive der meisten Ärzte (Fachrichtungen), Lebensmittel Märke, Freibad und Bahn Anbindung in nach Hamburg oder Kiel.

Da ihr einen eines Eurer Kinder 12 ist bleibt wohl nur die Stadt. Kein "Teenie" will auf dem Dorf versauern das ist ja quasi die Höchststrafe.

LG Dore

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Hi,

wir haben tatsächlich die Mitte gefunden. Wohnen in einem 1000-Seelen-Dorf, welches direkt an die nächste Stadt geklatscht ist. Das Dorf selbst hat einen Bäcker und einen klitzekleinen Wochenmarkt. Die Stadt, die man in 5 Minuten mit dem Fahrrad erreicht, hat 3 Gymnasien, diverse Grundschulen, Kinos, Freizeitangebote etc.,etc.
Natürlich handelt es sich nicht um eine Metropole. Die ist jedoch auch nur 30 Minuten entfernt. Genauso wie der nächste Strand. Besser geht es kaum.

Im Zweifel würde ich eher städtisch wohnen wollen, jedoch denke ich dabei an kleinere bis mittlere Städte. Ich habe in HH gewohnt, liebe diese Stadt, möchte dort jedoch keine Kinder aufziehen. Im Grunde ist das jedoch eine individuelle Entscheidung.

Faktisch sollte man an das Alter denken: ich möchte nicht mit 80 Jahren in der Wallapampa fest sitzen! Und wenn das Auto kaputt ist, möchte ich trotzdem meine Termine wahrnehmen können.

Gruß, C.

14

"Ich habe in HH gewohnt, liebe diese Stadt, möchte dort jedoch keine Kinder aufziehen."

Man muss auch in Hamburg nicht zwingend in der Innenstadt wohnen. Wir haben unsere 3 Kinder am Hamburger Stadtrand großgezogen. Viel Grün, große Grundstücke und Ruhe. Bis zur Innenstadt sind es nur 20 Minuten mit der U-Bahn. Also einerseits Ruhe, andererseits auch Kultur in unmittelbarer Nähe.

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Wie wäre es mit der Peripherie, also am Rand der Stadt?
Damit hast Du beides, einmal die Ruhe, aber auch die kurze Verbindung in die Stadt.

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Hallo,

das kann und muss Jeder für sich und seine Familie entscheiden. Wir haben vor drei Jahren gebaut- nach gründlicher und langer Überlegung auf dem Land, jedoch mit recht guter und vor allem mit dem Auto schneller Anbindung an die Großstadt. Der Ort ist sehr klein, der "Tante-Emma-Laden" hat Ende 2009 geschlossen. Es gibt aber u.a. einen Bäcker, einen Hofladen, eine Pizzeria und, viel wichtiger, Kindergarten und Grundschule mit sehr guten Konzepten und klasse Personal. Das war für uns ein wichtiges Entscheidungs-Kriterium, sowohl aus fachlicher als auch aus organisatorischer Sicht.

Wir sind absolut glücklich hier mit Obstbäumen und Kühen hinter'm Haus, tollem Ausblick in die Natur- und "trotzdem" citynah. Haben die Entscheidung noch nicht ein einziges Mal bereut. Verkehrslärm, Abgase, Hinterbebauung und den ganzen Tag "Action" um uns herum wollen wir definitiv nicht. In eine völlige "Einöde" wären wir allerdings niemals gezogen. So ein "Mittelding" ist schon genial #cool.

Viele Grüße,

Kathrin & zwei Mädels

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Hallo,

ich bin ein echtes Landei, mich würde nichts in die Stadt ziehen!

Wir wohnen hier in einem Kaff mit ca. 1000 Einwohnern und ich fühle mich sehr wohl :-) Wir haben einen Kindergarten, die Grundschule wurde leider voriges Jahr geschlossen :-(
Große Discounter: 5 min Autofahrt
Nächste "Stadt": 10 min Autofahrt
Arbeitsweg: ca. 12 km (Beide)
Schulweg der Großen: ca. 12 km

Unseren Kindern gehts hier richtig gut: Großes Haus, großes Grundstück, eigene Tiere, viele Tiere in der Nähe. Die Große ist immer beim Nachbar, der hat Pferde.
Wenn man zum Fenster rausschau: Wald, Wiese, Natur. Und trotzdem wohnen wir an einer "Hauptstraße" und nicht in der Pampa ;-)

Ich finde es super so wie es ist, kenne es allerdings auch nicht anders. In Großstädten mach ich gern mal 1 - 2 Tage Urlaub aber dort wohnen? Das wäre nix für mich #zitter

Mein Sohn ist Autist und wir sind froh, dass wir hier so ruhig wohnen. Die Reizüberflutung in der Stadt wäre schwierig für ihn.

Mal abgesehen von Infrastruktur & Co.: Wo zieht es euch denn eher hin, damit ihr euch wohlfühlt? Das ist nämlich meiner Meinung nach das wichtigste! :-)

LG Dani

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Hm! Gibts da nicht n Zwischending?

Wir haben nen Grundstück gekauft, was ländlich liegt,wir aber trotzdem Schulen, Einkaufsmöglichkeiten ect. unmittelbar in unserer Nähe haben!

8

Also, wir haben auch so einen Kompromiß. Wir wohnen am Rand einer Kleinstadt, aber mit Straßenbahn- und S-Bahnverbindung zur Großstadt.
Ich würde mich eher für städtisches Wohnen entscheiden, wenn es denn keinen Kompromiß gibt. Deine Kinder sind ja nun nicht mehr ganz so klein und profitieren eben schon von der kulturellen Vielfalt der Stadt, je älter umso mehr. Und bedenke auch, daß der Individualverkehr (=Autofahren) schnell immer teurer wird und wir in absehbarer Zeit den Punkt erreichen, wo praktisch alle auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Dann überleg mal, wie das mit Deinem Bus so wird.
Und weil eben die meisten Deiner Mitmenschen auch in der Lage sind, zu rechnen, wird die Flucht vom Land in die Stadt immer mehr zunehmen. Das heißt, das Dorf wird weiter unattraktiv, eine Immobilie verliert an Wert und die bescheidene Infrastruktur, die Du heute noch in dem Dorf hast, ist in 10, 20 Jahren noch wesentlich weiter ausgedünnt. Natürlich wird's wie immer Ausnahmen geben, die die Regel bestätigen, aber der allgemeine Trend ist nunmal so.
LG

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Und weil eben die meisten Deiner Mitmenschen auch in der Lage sind, zu rechnen, wird die Flucht vom Land in die Stadt immer mehr zunehmen. Das heißt, das Dorf wird weiter unattraktiv, eine Immobilie verliert an Wert und die bescheidene Infrastruktur, die Du heute noch in dem Dorf hast, ist in 10, 20 Jahren noch wesentlich weiter ausgedünnt. Natürlich wird's wie immer Ausnahmen geben, die die Regel bestätigen, aber der allgemeine Trend ist nunmal so.
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#pro

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Huhu,

bei direkter Wahl..Stadt oder Land, würde ich IMMER das Land wählen.

Ich bin einfach kein Stadtmensch *grusel*


Wir haben demnächst die für uns perfekte Lösung...wir ziehen in ein sehr ruhiges Wohngebiet in einer Kleinstadt rund 24000 Einwohner mit einer Bevölkerungsdichte von rund 900 Einwohnern pro qkm), also sind Schulen Ärzte und Co im Notfall alle zu Fuß zu erreichen, aber es ist eben doch ein wenig ländlich.
Irgendetwas zwischen Land und Stadt *g*

Im Moment wohnen wir in den Niederlanden in einer sehr eng besiedelten Stadt ( 48000 Einwohner mit einer Bevölkerungsdichte von 2200 Einwohner pro qkm) für mich ist das der Horror...dann wohnen wir auch noch in einer belebten Straße ( eine sehr beliebte Kneipe liegt nur 100 m von uns weg, schräg gegenüber gibts eine mehr als beliebte Frittenbude wo jeden Tag viel los ist ( vor allem Deutsche *g*) und neben uns steht eine Autowerkstatt ( wobei die den wenigsten Lärm verursacht). Ich wohne jetzt fast 9 Jahre hier und anstatt mich dran zu gewöhnen, finde ich es jedes Jahr schlimmer.

Ich freue mich wahnsinnig auf nächstes Jahr, wenn der Umbau fertig ist ziehen wir nämlich in mein Elternhaus.

lg

Andrea