Spedition bar bezahlen?

Hallo,
was sind Eure Erfahrungen mit Bezahlung von Umzugsspeditionen? Von Barzahlung mit Quittung wird ja abgeraten, wenn mans steuerlich absetzen will, wofür ein Überweisungsbeleg nötig wäre. Trotzdem scheint das durchaus gängig zu sein?

Und wenn bar, ist dann Hälfte direkt vor und Hälfte nach Umzug angemessen?

Wir ziehen zum Monatsende um, aber der Speditionsmensch will jetzt vorbeikommen, für den Vertrag, aber auch, um die erste Hälfte schonmal mitzunehmen, mit Quittung. Nach dem auslanden würde ich dann eine Rechnung bekommen. Findet Ihr das auch OK, oder ist das etwas halbseiden, dass er das Bargeld so früh persönlich abholen will, und dazu eigens anreist?

Danke und Gruß!

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Also, ohne Leistung kein Geld. Die Hälfte als Anzahlung ist nicht seriös.

Ich hatte auch mal eine Umzugsfirma die Vorkasse wollte. Da gab es das erste drittel als die eute bei mir auf dem Hof standen, das zweite drittel, als der LKW an der neuen Wohnung (400 km) stand und das dritte drittel nach dem Ausladen.

Wenn ich keine Terminnot gehabt hätte, wären 100%in bar nach volltaner Arbeit kein Problem gewesen.

Es spielt übrigens keine Rolle ob du bar oder per Überweisung bezahlst. Eine korrekte Rechnug mit ordnungsgemäßer quittung gilt auch bei Barzahung.

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Doch, es spielt für die Steuer eine Rolle. Als haushaltsnahe Dienstleitung sidn nur unbare Zahlungen "abzusetzen"!

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hallo,

unsere umzugsunternehmen haben immer !! das geld NACH getaner arbeit cash auf die hand bekommen !!!

ich habe eine quittung bekommen und die rechnung wurde quittiert nachgereicht !!!!

ich hatte bis jetzt beim finanzamt noch nie niemals nie nicht probleme mit der anerkennung.

die sehen ja, das die kohle bar abgehoben wurde und die rechnung ist quittiert, somit ist das auch einlückenloser nachweis.

glg

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Dann hast du Glück gehabt, dass das keiner kontrolliert hat, denn die Voraussetzung für Haushaltsnahe Dienstleistungen ist genau wie bei Kinderbetreuung die unbare Zahlung.

Es sei denn, du hast es als berufsbedingten Umzug abgesetzt, dann ist es egal!

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Ich würde gar ncihts bar zahlen. Der soll ein EC-KArtenlesegerät mitbringen, dann kannst du es auch steuerlich absetzen, weils unbar bezahlt ist!

UNd eine so frühe ANazhlung finde ich total unseriös!

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Ich habe immer auf Rechnung gezahlt. Ich gebe doch Möbelpackern nicht hunderte von Euro mit.

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Hallo,

Wir hatten auch ein Umzugsunternehmen. Der Chef ist ein paar Wochen vorher gekommen, hat sich einen Überblick über die Möbel geholt, grob überschlagen wieviel Kartons wir brauchen und hat uns dann ein Festangebot gemacht.
Das haben wir akzeptiert.
Kurze Zeit später hat er die Kartons vorbei gebracht (Leihweise).
Am Umzugstag haben sie die Bezahlung in bar bekommen, nachdem sie fertig waren.

Vorher würde ich auch kein Geld geben. Er hat doch nicht wirklich bereits Ausgaben für euch gehabt.
Bei einem kleinem Handwerkbetrieb, der vorab in Vorleistung geht und Materialien besorgen muss, finde ich eine Vorauszahlung o.k.

LG, Anja

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Wie bei anderen Firmen auch würde ich auf eine detaillierte Rechnung bestehen und überweisen. Bargeld gäbe es niemals. Hat der Geldnot oder will er um die Steuer herum?

Mach es nicht, es klingt schon unseriös. Was ist, wenn er niemals den Umzug durchführen wird? Was ist, wenn du hinterher eine offizielle Rechnung bekommst und von dem Bargeld nicht mehr die Rede ist?

Es stinkt irgendwie, und das würde ich dem auch andeuten.

LG und schreib mal, was draus geworden ist.

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So, wir habens teilweise hinter uns -- fürchterlich. Die Firma ist so eine Luftnummer, kommt mit 4h Verspätung und auch noch mit viel zu kleinem LKW angefahren. Hatte wohl unterwegs Motorschaden, keine Ahnung ob der vermeidbar war. Ändert nichts daran, dass mehr als 1/3 übrig geblieben ist.

Damit nicht genug, durch Zeitdruck, aber auch eindeutig durch Unprofessionalität (nur einer der 3 Leute war wirklich Umzugsprofi, und gehörte noch nicht mal direkt zu der Firma) wurde alles in den LKW gestopft und fast nicht eingepackt in Decken oder so, mit einigen Beschädigungen als Folge.

Unschön auch die Abwicklung, immer wieder Vorkasse bar, und als ich mehr als 10% für die jetzt noch nötige 2. Fahrt einbehalten wollte, wurde er enorm grantig und hat gleich mit Pfändung und allem gedroht. Er hat jetzt die ganze Summe kassiert (unter Drohung), hat aber unterschrieben dass noch ein Transport offen ist. Wir haben auch Fotos vom LKW und den Schäden.

Verständlich, dass wir kaum Lust haben, ihn die 2. Fahrt tatsächlich machen zu lassen, womöglich kommt wieder alles mögliche dazwischen, und nimmt er uns wie angekündigt als Beiladung (wird der Platz dann reichen?), und bekommen wir dann noch mehr Schäden? Besonders, weil er von der ganzen Geschichte mehr als angefressen ist?

Wir würden lieber eine andere Firma mit dem Rest beauftragen. Kann man zur Not per Anwalt erreichen, dass diese Kosten von der ersten Firma zumindest teilweise getragen werden? Bei dieser Sachlage sollte es verständlich sein, dass wir es unzumutbar finden, die erste Firma nochmal an unsere Sachen zu lassen. Wobei wir die für die Abwicklung der Versicherungsschäden natürlich noch brauchen... was würdet Ihr tun, und wie ist die rechtliche Lage?

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Danke für die Antworten! Habe mich dabei auch schon komisch gefühlt, wobei Bares ja scheinbar doch immer mal praktiziert wird. Mal schauen, was für einen Eindruck der Mensch macht, am Telefon schonmal viel #bla und in seinen Dokumenten so einige Rechtschreibfehler ... ich bin natürlich der Unerfahrene dabei, aber dank Euch nicht mehr so sehr ;-)

Überweisung (selbst für die Anzahlung vorab!!) wollte er nicht, da er den Leuten für die Fahrt Bares mitgeben müsse... auch wenn ich ja im Prinzip Quittungen und Vertrag unterschrieben vorliegen hätte, und er hinterher die Rechnung geben will.

Werde mal sanft aber deutlich darauf bestehen, erst am Umzugstag zu bezahlen, und wenn er meckert, dann halt nicht.

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So, wir habens teilweise hinter uns -- fürchterlich. Die Firma ist so eine Luftnummer, kommt mit 4h Verspätung und auch noch mit viel zu kleinem LKW angefahren. Hatte wohl unterwegs Motorschaden, keine Ahnung ob der vermeidbar war. Ändert nichts daran, dass mehr als 1/3 übrig geblieben ist.

Damit nicht genug, durch Zeitdruck, aber auch eindeutig durch Unprofessionalität (nur einer der 3 Leute war wirklich Umzugsprofi, und gehörte noch nicht mal direkt zu der Firma) wurde alles in den LKW gestopft und fast nicht eingepackt in Decken oder so, mit einigen Beschädigungen als Folge.

Unschön auch die Abwicklung, immer wieder Vorkasse bar, und als ich mehr als 10% für die jetzt noch nötige 2. Fahrt einbehalten wollte, wurde er enorm grantig und hat gleich mit Pfändung und allem gedroht. Er hat jetzt die ganze Summe kassiert (unter Drohung), hat aber unterschrieben dass noch ein Transport offen ist. Wir haben auch Fotos vom LKW und den Schäden.

Verständlich, dass wir kaum Lust haben, ihn die 2. Fahrt tatsächlich machen zu lassen, womöglich kommt wieder alles mögliche dazwischen, und nimmt er uns wie angekündigt als Beiladung (wird der Platz dann reichen?), und bekommen wir dann noch mehr Schäden? Besonders, weil er von der ganzen Geschichte mehr als angefressen ist?

Wir würden lieber eine andere Firma mit dem Rest beauftragen. Kann man zur Not per Anwalt erreichen, dass diese Kosten von der ersten Firma zumindest teilweise getragen werden? Bei dieser Sachlage sollte es verständlich sein, dass wir es unzumutbar finden, die erste Firma nochmal an unsere Sachen zu lassen. Wobei wir die für die Abwicklung der Versicherungsschäden natürlich noch brauchen... was würdet Ihr tun, und wie ist die rechtliche Lage?