Hauskauf - Unsicherheit

Hallo,
bin neu hier, daher eine kurze Vorstellung: Sind Ende 30 und haben ein Kind (3J.). Ein weiteres Kind ist zeitnah geplant, wenn ich auch ganz schön Bammel habe vor noch mehr Stress und wie sich mein Großer durch ein Geschwisterchen benachteiligt fühlen könnte...

Schon immer hatten wir eigentlich vor, mal ein Häuschen zu besitzen. Aufgrund spätem Studienende beim Partner wurde das Ganze dann erst vor 2, 3 Jahren richtig aktuell. Vor 2 Jahren begannen wir dann, uns mal ein wenig umzusehen.
Örtlich war ich anfangs flexibel, hätte mir theoretisch auch vorstellen können, in einen Nachbarort zu gehen (weil Häuser in unserer Stadt sehr teuer sind). Praktisch merkte ich mit der Zeit, dass ich doch recht unflexibel bin und mein gewohntes Umfeld nicht aufgeben möchte.
Letztes Jahr kam dann ein gutes Angebot direkt neben unserem Wohngebiet im selben Stadtteil. Eigentlich perfekt für uns: 4 Zimmer, Pool, Tapeten und Bodenbeläge nach unserem Geschmack zum gleich einziehen... 200 T€ Kaufpreis. Ich kümmerte mich dann am nächsten Tag um die Unterlagen um das Gebot abgeben zu können. Und merkte gleichzeitig, wie Bauchschmerzen und Angst in mir hoch stiegen. Zinsen bis zu 100 T€ in 30 Jahren (trotz 40 T€ Eigenapital), höhere Belastung als unsere günstige Miete, mehr Hausputz, zu groß erscheinendes Grundstück und Angst die damit verbundene Arbeit nicht zu schaffen, Angst auf Luxus wie Kurztrips und Essen gehen verzichten zu müssen... und überhaupt: eigentlich haben wir es doch schön, ruhig und günstig in unserer 3-Raum-Wohnung...
Das Gebot gab ich trotzdem ab, konnte aber 2 Tage ganz schlecht schlafen und wachte immer mit einem Wackerstein namens "Haus" im Bauch auf.
Und dann kam der Anruf: Wir kriegen den Zuschlag nicht, die Eigentümer entschieden sich für jemand anderen.
Da war ich dann schon traurig. Und fragte mich gleichzeitig, weshalb ich eigentlich so viele Bedenken hatte... die waren doch unnötig...

Dieses Jahr nun waren wir wild entschlossen, endlich "unser" Haus zu finden und zu bekommen. Tatsächlich kam auch ein Angebot nahe dem letzten - fast genau die Lage, auf die ich immer gehofft hatte. Kaufpreis ähnlich, augenscheinlich sehr guter Zustand. Jedoch: Grundstück müssten wir noch nach unserem Geschmack herrichten und Pool gibt's auch noch nicht. 20 qm weniger und damit kleiner als unsere Mietwohnung. Nur 3 Zimmer, wobei das eine (welches als einziges Kinderzimmer dienen müsste) unter dem Dach mit schlechter Isolierung und schmaler niedriger Treppe. Nun denn, Anbau an die kleinen Doppelhaushälften haben viele im Gebiet und können wir doch auch machen...

Und trotzdem fragen wir uns: Wird uns das finanziell nicht doch über den Kopf wachsen? Momentan, bei unseren jetzigen Gehältern, ist das alles kein Problem. Doch bei meinem Partner sprechen sie von evtl. Kurzarbeit und er hat seinen Arbeitsvertrag auch noch nicht all zu lange. Außerdem will ich doch nochmal eine Elternzeit haben, und zwar diesmal 2 Jahre weil ich beim letzten mal viel zu früh in den Beruf wieder einstieg. Hab dafür zwar noch Geld auf der hohen Kante, aber kann ja sein dass dies im Zuge eines teuer werdenden Anbaus doch noch aufgebraucht wird. Und ob man die während einer Baufi wirklich den Luxus leistet, 1 Jahr länger ohne Gehalt zu leben ist auch fraglich...

Zudem kommen wieder die alten Bedenken... unsere Wohnung ist doch ok (vor ein paar Monaten hingegen war ich von der Enge genervt), wir haben ja noch einen Pachtgarten zum Toben (wissen aber nicht wie lange noch weil die Verpächter alt und krank sind und die Kinder dann entscheiden sollen was damit wird), und überhaupt, die teure Finanzierung, die hohen Nebenkosten durch Makler und Steuern... Im Wohngebiet gibt es doch auch günstige 4-Raum-Wohnungen...

Danke bis hierhin schonmal für's lesen!

Wie ging es euch? Habt ihr ein Haus gekauft und ward ihr euch vorher sicher in eurer Entscheidung?
Habt ihr euch bewusst gegen Haus entschieden und warum?

Hat hier jemand Erfahrung mit Anbau und den Kosten? Da es eine DHH ist, kann man nicht ganz wie man will.
Variante 1 wäre ca. 36 qm Wohnfläche im Erdgeschoss schaffen, d.h. es entstünden 2 Schlafräume und ein großes Wohnzimmer. Im Obergeschoss wäre dann ein weiterer Schlafraum und unterm Dach dann Hobby-/Gästezimmer.
Variante 2 wäre ein hallbseitiger giebelseitiger Anbau mit ca. 15 qm Grundfläche bis zum Dachgeschoss, bei dem das Wohnzimmer im Erdgeschoss vergrößert würde, ein zweites Schlafzimmer (als Durchgangszimmer, evtl. später mit eigener Treppe zum Ergeschoss) im Obergeschoss entstünde und die Dachkammer als 2 Kinderzimmer evtl. etwas vergrößert würde.

Welche Variante wäre günstiger? Bei Variante 1 entfiele halt leider mehr Grundstücksfläche, dafür müsste man nicht am Dachstuhl arbeiten.
Was würde euch wohnraummäßig besser gefallen?
Würdet ihr mit Kind in ein zu kleines Haus (müssten einen Teil unserer Möbel wohl erstmal im Keller lagern) einziehen und dann erst anbauen? Ab wann wäre der Anbau überhaupt bewohnbar?

Oder lieber weiter suchen und hoffen, dass was besseres kommt? Muss aber dazu sagen, dass bei uns die Wohnmarktsituation sehr angespannt ist und alles immer teuter wird.

Vielleicht sollte ich auch erstmal ein zweites Kind kommen lassen um zu wissen, ob wir überhaupt ein weiteres Zimmer brauchen... Und um bis dahin vielleicht auch sicherer zu sein, was ich eigentlich will. Hausfinanzierung mit mon. über 900 € + Nebenkosten Haus oder 4-Raum-Wohnung mit 650 € Warmmiete...
Bis dahin könnten wir auch beide noch mehr ansparen, wobei wahrscheinlich die Grundstückspreise und evtl. auch Zinsen um mehr als den angesparten Betrag gestiegen sein dürften...

Mein Partner ist derzeit genervt und will nun wegen niedrigerer Preise lieber ins Umland, aber das wiederum will ich nicht.

Hach, es ist seltsam: Vor kurzem war ich mir ganz sicher: Wir wollen raus aus der Wohnung und ein Haus. Und Anbauten können so schwierig nicht sein, andere machen es doch auch... Und nun dieselben Ängste wie letztes Jahr...

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**Pool gibt's auch noch nicht**
sei froh das es das nicht gibt
jeh nach größe sind das in strom (umwälzpumpe) wasseraufbereitung (clohr und ähnliches) wasser verbrauch und erneuerung
schnell mal bei 100€ nebenkosten PRO MONAT

allein die aussage lässt mich zweifen ob ihr überhaupt wisst worauf ihr euch einlassen wollt
eher das ihr zu sehr nach "ich hätte gern" und "große augen" los zieht und euch um schaut
das geht weiter direckt mit anbauplanung etc..

ich bezweifel mal das ihr ahnung habt auf was ihr euch da einlassen wollt
mit gerade mal 40.000 eigenkapital
das sind allein schon die kauf nebenkosten

wie teuer soll das jetzige objekt überhaupt sein ?

und ist dein mann handwerklich begabt ? am besten noch selbst vom bau
welche erfahrungen habt ihr in sachen bauwesen etc..

ich versuch immer son bisschen zwischen den zeilen zu lesen
und da werd ich bei euch kritisch (nicht böhse gemeint)

aber wenn ich raus lese sowas wie die sache mit dem pool oder anbau & umbau planung + evtl renovierung etc

aber sich am rande des kredi limmit bewegen
das geht meist nicht gut

in eurem fall würde ich euch dringenst raten erstmal mit ner zb. eigentumswohnung an zu fangen
am besten eine die nen bisschen saniert werden muß
3 jahre dren wohnen und dann mit gewinn verkaufen
ist nicht nur gut fürs buget
sondern ihr könnt dann auch einschätzen was alles auf euch zu kommt
und wie teuer + zeitaufwand welche arbeiten werden etc..

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So ein Quatsch. Ein Pool kostet keine 100 Euro im Monat. Freunde haben einen( 8*4+1,50 m) und der kostet keine 10 Euro Monat.

Wir haben auch einen (3.66*1,22) und der kostet auch keine 100 Euro im Monat.

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Danke schonmal für die Meinungen, auch kritische. ;-)

Was das Eigenapital anbelangt - es ist mehr als 40 T€ vorhanden, aber ich will nicht alles einbringen. Zusätzlich spare ich in 2 Bausparverträge, die ich aber erst nach Ablauf Zinsbindung einbringen möchte.
Auch bewegen wir uns nicht am Rande des Kreditlimits, denn beim derzeitigen Gehalt sind die Summen ohne weiteres möglich. Laut Bank, und da weiß ich wovon ich rede. Und auch aus Erfahrung, denn zusätzlich zur Miete sparen wir jeder fast die halbe eventuelle Kreditrate seit einigen Monaten auf die Sparbücher - als Test sozusagen.

Es ist mehr die Angst, dass gehaltsmäßig was weg bricht (beim Partner redet man von Kurzarbeit, ich will nochmal unbesorgt längere Elternzeit - wobei ich da noch Geldrücklage eingeplant habe) oder wir sonst einfach mehr als vorher auf's Geld schauen müssen. In 30 Jahren weiß man ja auch nie, was passieren kann.

Und Eigentumswohnung nach 3 Jahren mit Gewinn verkaufen klingt ja ganz nett, aber da können wir 2x Maklercourtage sowie Grunderwerbssteuer schön abziehen und den Gewinn in die Tonne treten...

Vielleicht ist die Angst auch nur Angst vor Veränderung und nicht mal unbedingt rational begründbar, keine Ahnung.

Danke auch Zwiebelchen für die Erfahrung mit realistischen Poolkosten... ;-)

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"Ich kümmerte mich dann am nächsten Tag um die Unterlagen um das Gebot abgeben zu können. Und merkte gleichzeitig, wie Bauchschmerzen und Angst in mir hoch stiegen."

"Und trotzdem fragen wir uns: Wird uns das finanziell nicht doch über den Kopf wachsen?"

"Hach, es ist seltsam: Vor kurzem war ich mir ganz sicher: Wir wollen raus aus der Wohnung und ein Haus. Und Anbauten können so schwierig nicht sein, andere machen es doch auch... Und nun dieselben Ängste wie letztes Jahr..."

Ich denke, dass ich unter den gegebenen Umständen von einem Kauf Abstand nehmen würde...dafür hat halt nicht jeder die Nerven.

Es ist sicher nicht verkehrt, alles genau durchzurechnen und nichts unüberlegtes zu tun, aber wenn man (überspitzt formuliert) nicht mehr in den Schlaf kommt, weil einen die Angst umtreibt, sich ggf. finanziell zu übernehmen, sollte man es doch lieber sein lassen. Mit solchen Gedanken hättet ihr vermutlich keine wirkliche Freude an eurem Eigentum...

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Hi

Ich glaube das wird nix.

Entweder du willst im Grunde deines Herzens das Risiko "Eigentum finanzieren" nicht eingehen.

Oder dir gefällt dieses Haus ganz einfach nicht.

(Ich glaub, dass irgendwie beide Punkte zutreffen)

Ich habe damals kein Kopfweh gehabt. Bin das ganze auch recht pragmatisch angegangen: vernünftigen Plan machen. Und falls alles schief geht wird die Hütte halt wieder verkauft!

Warum mietet ihr nicht einfach was größeres und du kannst in Ruh schlafen?

LG

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Wenn ihr solche Bauchschmerzen habt dann würde ich es lassen bzw eine Nummer kleiner suchen. Muss es ein Haus mit Pool oder Park drum herum sein? Das alles kostet Geld und Zeit.
Wir haben nach langem Suchen (7 Jahre) im letzten Jahr ein kleines Reihenhaus gekauft. Wir, 2 erwachsene, 2 Kinder (6 und 1) haben unsere Ansprüche ganz flach gehalten da wir 1. nicht unendlich viel und unendlich lange abzahlen wollen. 2. weil wir nicht viel Platz brauchen. 3. keinen riesengroßen Garten haben müssen. Letztendlich haben wir mit einem sehr guten Gefühl eben dieses für uns perfekte kleine Reihenhaus in unserer absoluten Wunschgegend mit 92 qm Wohnfläche gekauft und können es allein mit dem Gehalt meines Mannes, ich bin noch bis Ende dieses Jahres in Elternzeit, abtragen. Wenn ich wieder arbeite, kann ich mit meinem Gehalt alleine die Raten plus 1/2 Nebenkosten zahlen so dass wir noch gut sparen können bzw mal in dem Urlaub fahren können oä.
Angst habe ich nicht es nicht mehr zahlen zu können, da mein Mann und ich gut bezahlte Jobs haben und ich immer noch vollzeit arbeiten gehen könnte falls es eng wird.

Wir haben in unsrem Haus einiges erneuert, Heizung, komplette Elektrik, Böden, Wände, Fenster. Dies alles haben wir mit sehr viel eigenleistung erneuert. Man muss also abstriche machen.

Unsere Rate entspricht dem Mietpreis unserer ehemaligen 4 Zimmer Wohnung. Viel günstiger könnten wir hier in der Stadt nicht wohnen da die Mieten sehr angezogen sind und wir zu 4. nicht so gut auf 2 Zimmern leben können.

Für uns war der Kauf genau richtig und wir kommen sehr gut klar!

Wenn ihr vielleicht eure Ansprüche etwas überdenkt!

Alles Gute!

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Hallo,

naja, das jetzt in Frage kommende Haus scheint ja nicht wirklich zu passen. Davon würde ich Abstand nehmen. Ihr bezahlt dafür, wenn ich es richtig verstanden habe schonmal ca. 200000,00€ und müßtet dann noch anbauen plus die ganzen Nebenkosten.

so ein Anbau schluckt ganz schön Geld. Ich glaub nicht, dass ihr da nach allem noch mit 900€ monatlicher Rate auskommt.

Wir wohnten damals auch in einem zu kleinen Haus. Nachdem mir der Architekt mal die ungefähre Preisrichtung für einen Anbau genannt hat, wobei er einen Haufen Eigenleistung berücksichtigt hatte, war ich mit dem Thema ganz schnell durch.

Wir haben uns dann ein passendes Haus gesucht und sind umgezogen. War unterm Strich einfach sinnvoller.

Zweifelnd und ein wenig mulmig war mir aber auch vor dem Kauf des jetzigen Hauses. Macht man ja auch nicht jeden Tag und es geht um eine Menge Geld.

Wir haben gezielt Häuser von privat gesucht. Damit fiel schonmal die blöde Maklercourtage weg.

Ich hab noch nie zur Miete gewohnt und würde mich auch immer wieder für Eigentum entscheiden, wenn es denn irgendwie möglich wäre. Aber es muß schon passen und darf nicht mit zu vielen Kompromissen zusammenhängen.

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Ich hab die 2. Hälfte Deines viel zu langen Beitrages nicht mehr gelesen, weil bei für mich in der Hälfte feststand, dass dieses Haus NICHT zu Euch passt.

1. ES ist kleiner. Da Ihr aber noch ein Kind möchtet, braucht Ihr mehr Platz.

2. Es ist eine DHH. Das kann man machen, aber man hat nie 4 eigene Wände. wäre für mich ein absolutes NOGO.

3. Eure Einkommenssituation.

Einen Pool allerdings kann man vernachlässigen, das ist kein Lebenswerk und auch selbst schnell angerichtet.

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Na, ein Pool ist auch unser geringstes Problem. War halt nur ver Vollständigeit halber - beim letztjährigen Ojekt passte alles einschließlich Pool, und trotzdem war da "nur" Angst und Bauchschmerzen.
Kenne Leute, denen es vor dem Hauskauf genaus so ging und im Nachgang ist alles schön. Wollte nur mal wissen, wie eure Erfahrungen so sind.

Und zur DHH: In dem Gebiet, wo wir hin wollen, gibt es keine Alternative. Und wenn man dort so lang läuft, sieht man fast überall Anbauten. Also sind andere Leute ja anscheinend nicht so zimperlich wie wir.
Ich hatte mal 50 T€ angesetzt und wäre dann bei 235 T€ Finanzierungssumme (inkl.Nebenkosten natürlich). Sind bei den jetzigen Zinsen und 2% Tilgung etwas über 900 €. Nebenkosten für's Haus groszügige 2,50 € pro qm.
Unsere Gehälter, wenn wir schonmal dabei sind, betragen zusammen über 3,5 T€. Also eigentlich ohne Weiteres machbar.

Welche Kosten kennt ihr denn so für Anbauten? Hab bisher nur als Richtwert bis zu 1,5 T€ pro qm gefunden.

Kauf von privat wäre mir auch am liebsten. Ist aber sehr schwierig da irgendwo ran zu kommen, wenn man keine Beziehungen hat.

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Ihr solltet Euch nicht auf ein bestimmtes Wohngebiet konzentrieren, sondern auch mal über den Tellerrand schauen. Da gibt es sicher viel mehr und auch schönere Objekte.

Bekannte von uns suchen schon ca. 5 Jahre und glaub mir, die werden auch in 10 Jahren in ihrer jetzigen Wohnung leben, weil sie ganz einfach keine Kompromisse machen wollen.

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Hallo,

was ist so schlimm daran, ins Umland zu ziehen? #kratz
Ich vermute, dass Ihr mindestens ein Auto habt, mit dem Ihr Eure Freunde weiterhin besuchen könnt. Ihr zieht ja nicht nach Patagonien. ;-)

Wir sind auch ins Umland gezogen, weil die Preise in der Stadt bei uns noch viel höher sind als bei Euch, und man für das, was wir uns leisten können, kein Haus in ausreichender Größe und Ausstattung bekommt.

Durch den Kindergarten haben wir hier schnell Anschluß gefunden. Auch für die Kinder ist es hier viel schöner als in der Stadt mit dem ganzen Verkehr und der dichten Bebauung. Die Grundschule ist klein, und die sozialen Härtefälle, die es gibt, können noch integriert werden. Kinder, die kein Deutsch sprechen können, gibt es auch fast keine. Wenn ich da teilweise Bekannte höre, deren Kinder in der Stadt zur Schule gehen... #schwitz

"Hausfinanzierung mit mon. über 900 € + Nebenkosten Haus oder 4-Raum-Wohnung mit 650 € Warmmiete..."

Das spricht eindeutig für's Umland, wo es günstiger ist. ;-)

Ich sage mal so, wir haben 2007 eine DHH mit 160 qm mit nicht ganz kleinem Garten (genaue Größe weiß ich gerade nicht) für 210.000 € gekauft. Das Haus hat 5 Zimmer + voll unterkellert + Garage.
Dafür hätten wir in der Stadt damals mindestens 80.000 € mehr bezahlt. (Heute wäre es vermutlich eher >100.000 € mehr. Die haben da mittlerweile echt einen Knall, was die Preise angeht. Die Verkäufer kriegen da heute für die hinterletzte Mini-Bruchbude noch 200.000 €, und die Leute stehen Schlange. #klatsch)

Zum Haus selbst:
Ich würde kein Haus kaufen, wo ich viel um- oder anbauen muss. Dann kann man gleich neu bauen. Es sei denn, Dein Mann kann das selbst machen, aber da sollte man dann die Arbeit und den Stress nicht unterschätzen.

Ich würde auch keinen Pool haben wollen, denn der ist teuer und macht viel Arbeit.
4 Zimmer braucht man mit zwei Kindern auf jeden Fall, denn wenn man zwei in ein Zimmer steckt, gibt es erfahrungsgemäß recht schnell Stress hoch drei. ;-)
Wenn man dann noch ein Arbeits-/Hobby-/Gästezimmer haben möchte, braucht man sogar 5.
Ein etwas größerer Garten direkt am Haus ist prima. Da kann man die Kinder einfach zum Spielen raus schicken, wenn sie anfangen, durch die Bude zu toben, und selbst etwas im Haushalt erledigen.
Wir hören von Bekannten mit Wohnung und Kindern häufig, dass sie gerade im Sommer genervt sind, weil sie immer erstmal mit den Kindern irgendwo hin dackeln müssen, damit die toben können.

Also, ich werde erst wieder in eine Wohnung ziehen, wenn ich zu alt und klapprig für ein Haus bin. ;-)

LG

Heike

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Hallo,

ich möchte schon gern ein Haus haben aber auch nicht zu jedem Preis. Ich verstehe deine Bedenken und bin örtlich genauso unflexibel wie du, nur dass ich schon auf dem Dorf wohne.

Aber mal davon ganz und völlig ab, das Haus ist kleiner als eure Wohnung, teurer als das andere (Traum)Haus, denn ihr müsstet noch anbauen und so weiter. Es scheint an dem Haus nicht wirklich viel zu passen außer der Lage.

Ich würde euch Empfehlen, weitersuchen bis es passt oder du sagst DAS ist meins und alles andere ist egal.

Hier scheint weder der Funke übergesprungen zu sein, noch passt es.

LG

die#bla