Wie viel Umzug/Renovierung schafft man schwanger?

hallo ihr lieben Urbias!

Ich bin Lena, im 3. Monat und neu hier. :) Ich kenne Urbia schon länger und dachte immer, wenn ich mal schwanger bin, dann komm ich am besten hierher für alle Fragen usw. Nun ist es so weit. Die Schwangerschaft kam überraschend und mein Freund und ich wollen demnächst zusammenziehen. Sind gerade am Suchen, habe auch etwas in Aussicht, wo wir allerdings die Dielen (die mein Freund unbedingt will) selbst verlegen müssten.
Ich hab ein bisschen Angst, dass wir uns mit dem Boden und dem Umzug (wäre dann eben in 3 Monaten) ein bisschen übernehmen. 2 Haushalte zusammenlegen und dann noch renovieren?
Ich weiss nicht, wie das im 6. Monat ist. Wie viel werd ich dann noch Kräfte mässig schaffen? Kann mir das vielleicht jemand mit Erfahrung erzählen?

LG! #schwanger

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Naja, 100%ig sagen kann dir das natürlich niemand. Jede Schwangerschaft ist bekanntlich anders.

Aber ich habe es geschafft immer hochschwanger umzuziehen, bzw die Geburt auch noch mitten in den Umzug zu legen. Geht alles, wenn es sein muss. Aber ich kann dir versichern Umzug mit Kind im Bauch ist einfacher als Umzug mit KInd im Tragesack, bzw Kleinkind an der Hand.
Außerdem erwartet schwanger keiner, dass man die ganz schweren Sachen trägt, das hat was#schein.

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Hallo,

meine Schwägerin hat mit Risikoschwangerschaft und einem 4 Jahre altem Kind Haus gebaut. Alles gute gegangen ;-)

LG

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Hallo Lena,

ich kann auch von mir erzählen. Wir sind gute 8 Wochen vor ET noch umgezogen. Renovierung war natürlich vorher. Ich habe soweit möglich, alles mitgemacht, Tapete an, gestrichen, usw.

Am Umzugstag selber fällt halt das schleppen aus, aber ich hatte dann die Koordination und Verpflegung... Das ist ja auch wichtig ;-)

Alles Gute!

LG Verena

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Hallo,
im Normalfall ohne besondere Beschwerden oder Komplikationen, solltest du den Umzug im sechsten Monat locker hinkriegen, solange ihr auch Helfer für die großen und schweren Möbel habt. Die hätte ich zumindest nicht schleppen wollen und mehr als gelegentlich bis zu 10 kg werden meines Wissens auch nicht empfohlen.

Alles andere, wie z.B. Kisten ein- und auspacken, Kleinteile oder etwas leichtere Kisten tragen, putzen, einrichten... dürfte im Allgemeinen gar kein Problem sein. Bezüglich der Renovierung sollten es keine giftigen Stoffe oder Dämpfe sein. Gewöhnliches Streichen sehe ich persönlich jedoch nicht als Problem an.

Bei mir fing zu der Zeit gerade erst an, dass der Bauch langsam auch für Außenstehende, die mich nicht gut kannten, sichtbar wurde. Aber das ist ja bei jeder Frau anders.
Alles Gute!

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Hallöchen Lena, ich bin in der Schwangerschaft zwar nicht umgezogen, aber ich habe noch mit meinem Mann renoviert. Streichen, Badezimmer und Küche... ist Zufall gewesen, dass das alles in die Zeit gefallen ist, aber ich war schon im 2. Monat ungeplant und da hatten wir schon begonnen. Nach einer Unterhaltung war klar: Wir ziehen das durch. Vielleicht etwas langsamer als sonst, aber bevor das Kind da ist, sollte alles fertig sein. Das war zumindest der Plan. Mein Mann musste dann eben mehr machen. Wir haben nur für den Holzboden, denn ich wollte unbedingt auch Dielenboden wie dein Freund!, Profis ans Werk gehen lassen. Am liebsten wäre mir ja echter von früher gewesen, aber das war einfach nicht mehr möglich. (Mehr zu meinen: http://purnatur.com/de/dielenboden vielleicht ist das ja eine Idee für dich) Ich denke, Umzug wirst du im 6. schaffen, wenn du keine Risiko Schwangerschaft hast. Neigst du zu Panikattacken oder Burnout? Wie gehst du mit sonstigem Stress um? das sind alles Faktoren, die man da leider bedenken muss. Ein Umzugsunternehmen wäre dann gut, wenn du es nicht schaffst.
Eine Freundin von mir ist schwanger in die Kur gefahren übers Wochenende. Als sie wieder kam, war alles in der neuen Wohnung. Einrichten konnte sie noch, aber so einen Luxus wünsche ich mir auch! Schlags mal deinem Freund vor!

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Das kommt ja immer darauf an, wie es dir geht, daher kann dir das im Voraus natürlich niemand sagen...

Wir haben in unserer letzten Schwangerschaft ein Haus gekauft und haben dies dann 5 Wochen vor der Geburt (vorher haben wir den Schlüssel nicht bekommen, obwohl es anders abgesprochen war) mit der Renovierung begonnen... Ich saß zu 95% rum und habe dirigert, weil was anderes gar nicht möglich gewesen wäre... Ich konnte ab der 20. Woche kaum noch schmerzfrei gehen (und ich bin nicht wehleidig), hatte in der 32. Woche einen Verdacht auf Gestose (der sich zum Glück nicht bestätigt hat), hatte Schwangerschaftsdiabetes, schwangerschaftsinduzierten Bluthochdruck usw usf... Ich DURFTE aus ärztlicher Sicht gar nichts machen, da ich eigentlich eingeschränkte Bettruhe hatte, aber lassen kann man es dann doch wieder nicht... So habe ich sitzend Tapeten abgekratzt, wo ich es konnte, habe die Mannschaft mit Nahrung versorgt und ansonsten habe ich Anweisungen gegeben...

Mitten in der Renovierungsphase habe ich dann mal eben ein Kind bekommen und wir sind gar nicht mehr in die Wohnung zurück mit ihr, sondern gleich ins Haus, welches jedoch einer Baustelle glich... Wir hatten Betten und Bäder (weil vom Vorbesitzer erstmal übernommen), mit mehr konnten wir nicht dienen... Kein Wohnzimmer, keine fertige Küche (immerhin Küchenmöbel, aber keine Arbeitsplatte, keinen Herd, keine Spüle, nichts), überall standen Kisten und Kartons und die Wohnung mussten wir auch noch komplett leer räumen... Zum Glück hatten wir meine Mutter und meine Oma, die wirklich viel geholfen haben, sowie meinen Bruder und einen Freund, die beim Renovieren geholfen haben...
Noch im Krankenhaus habe ich von einer Freundin einen Anpfiff bekommen, wieso wir nichts gesagt hätten, ihr Mann wäre sofort da gewesen... War er dann auch und nur durch ihn haben wir es pünktlich geschafft, die Wohnung leer und besenrein zu bekommen... Am 30.12. hatten wir Schlüsselübergabe und es hat noch locker bis Mitte Januar gedauert, bis wir hier im Haus alles weggeräumt hatten, denn mit Neugeborenem ist auch das Auspacken von Kisten nicht leicht...

Es ging alles irgendwie, aber schön war anders... Wenn ich es mir hätte aussuchen können, wäre ich nicht schwanger umgezogen und hätte lieber mitgeholfen... Ich kam mir schon reichlich doof vor und habe nicht nur einmal deswegen einen Nervenzusammenbruch gehabt...

Lange Rede, kurzer Sinn: Es kann dir wunderbar gehen und ein Umzug wäre ein Klacks, es kann aber auch richtig dumm kommen und du kannst nichts tun... Ihr müsst einfach mit allem rechnen...

LG

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Aber wir haben alles geschafft und jetzt wohnt ihr schon fast ein Jahr im Haus!
Aber einfach war es wirklich nicht.

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Plant viel Zeit ein und organisiert euch viele Helfer.

Wenn es richtig blöd läuft, dann kannst du gar nichts machen, weil irgendwas mit der Schwangerschaft nicht stimmt. Das passiert zwar selten, aber deshalb sollte man immer viel Luft einplanen.

Höre immer schön auf deinen Körper und mach mehrere Pausen.

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Wie es dir im 6. Monat geht, das kann man natürlich nicht vorher sagen. Ich selber war zu dem Zeitpunkt schon ein schnaufendes Walroß, mit einer monströsen Wampe und der Kondition einer toten Kuh#rofl.

Aber, ehrlich gesagt war der Umzug in der Schwangerschaft der geilste und entspannteste in meinem Leben#schein. Ich liebe Umzüge und hatte bis zu dem wirklich schon viel Erfahrung damit.
Wir haben 3 Wochen vorher den Schlüssel bekommen, mein Mann hat dann noch Fliesen gelegt, die neue Küche geholt, aufgebaut und angeschlossen und meinen extremen Anflug von Nestbautrieb#zitter gewuppt....alles nach Feierabend. Ich habe in Ruhe Kisten gepackt.
Das "Umzugsteam" selber besteht schon viele Jahre. Morgens um 8 haben wir angefangen, mittags um 12 war alles 30km weiter wieder abgeladen. Nach der Ankunft habe ich nur noch als "Einweiser" fungiert, war echt geil. Alle Kisten waren vernünftig beschriftet und standen am Ende dann dort, wo sie hin sollten. Nachmittags um 4 war alles aufgebaut. Nachts habe ich dann in Ruhe wieder alles ausgepackt, nach 3 Tagen war alles fertig.
Die alte Wohnung mussten wir erst eine Woche später übergeben, also hatten wir auch da Zeit genug alles in Ordnung zu bringen.

Es war für mich ein wirklich schöner Tag, es lief alles glatt. Ich habe es auch ehrlich gesagt sehr genossen, wenigstens einmal nicht "richtig mit anpacken" zu müssen. Ich habe gemacht, was ich konnte, aber auch ganz klar meine Grenze gezogen. Und es steht und fällt natürlich alles mit dem Umzugsteam. Desweiteren haben wir ein extren umzugsfreundliches Mobiliar.

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Das ist bei jedem unterschiedlich. Bei mir ging es nicht und ich selber würde für einen Umzug nach dem 4./5. Monat planen, dass man selber null einsatzfähig ist.

Ich habe mal 2 Monate vor der Geburt einen halben Tag diekleinen Kisten zum Auto getragen. Nur leichte Sachen. Es ging alles ganz einfach. Nach dem Mittag konnte ich mich dann kaum noch bewegen. Habe mich vorne ins Transportauto gelegt und geschlafen während die anderen ausgeräumt haben, es ging gar nix mehr. Am nächsten Tag beim Aufbau in der neuen Wohnung konnte ich nichtmal eine Kommode zusammenbauen. Ich konnte nur rumhängen und mich kaum noch bewegen, alles im Rücken tat weh.
Auch in der Folgeschwangerschaft bekom ich ab der 20. Woche so Rückenprobleme (obwohl ich da sonst nie was habe), wodurch ich nicht länger als ein paar Minuten stehen konnte.

Wahrscheinlich kannst du dann schon noch ein bißchen mithelfen. Ich würde aber nicht davon ausgehen und ich war selber erschrocken wie unbeweglich man am Ende wird.