Hauskauf oder aufstocken?

Hallo
Wir sind eine bisher 3 köpfige Familie. 1-2 Kinder sind noch geplant. Wir wohnen in einer kleinen Wohnung (ohne Kinderzimmer) in meinem Elternhaus. Traumhafte Lage an der ich sehr hänge. Da wir uns natürlich räumlich vergrößern müssen , müssen wie irgendwann natürlich umziehen. Wir suchen auch schon ein paar Jahre nach einem passenden Eigenheim. Allerdings war bisher noch nichts für uns dabei. Wir haben uns ein Budget von 250.000 € gesetzt inkl. Notar und Renovierung. Ist bei uns in der Region auch durchschnittlicher Preis. Da wären wir ca. 20-25 Jahre am abbezahlen.
Wir hätten auch noch eine andere Option. Wir könnten bei meiner Schwiegermutter (mit der ich gut zurecht komme)aufstocken. Anderer Ort, Lage ist zwar ruhig aber keine so schöne Aussicht (Bin halt anderes gewöhnt). Dort hätten wir einen riesen finanziellen Vorteil und wären somit schuldenfrei. Aber das ist etwas, dass ich nie wollte . Keine Eltern und Schwiegermutter im Haus. Klar hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich weiß zur Zeit nicht, wie wir uns entscheiden werden. Hab ihr ähnliche Situation/ Erfahrungen gemacht?
LG

1

Hallo :)
Ist es nicht möglich an deinem Elternhaus anzubauen?
Oder gibt's evtl.einen Dachboden, den man ausbauen kann?
LG mery

2

Ja das wäre auch machbar ...ABER.... in diesem Fall würden wir das Haus meinen Eltern abkaufen, damit ich nicht meine Geschwister ausbezahlen müsste. Ist notariell so festgelegt. Sie würden natürlich auch lebenslanges Wohnrecht bekommen.Mein Freund (irgendwann auch Mann) ist der Hauptfinanzierer und wenn es mit uns irgendwann in die Brüche gehen sollte (Garantie gibt's schließlich nie), müsste ich theoretisch raus, weil ich ihn nicht ausbezahlen könnte und ich könnte den Kredit nicht alleine abbezahlen. Aus diesen Gründen haben wir uns gegen mein Elternhaus entschieden

3

Achso. Also ist das komplett raus?

Jetzt habe ich noch mal nachgelesen. Was wolltest du nie?
Eltern/Schwiegereltern im Haus? Oder verstehe ich das jetzt falsch?

Bei uns schaut es ähnlich aus. Es handelt sich um mein Elternhaus. Was wir Umbauen werden.
Meine Mama bekommt lebenslanges Wohnrecht. Bruder wird ausbezahlt.
Wir wollten es genauso. Mit der Oma im Haus.
Für uns ist es letztendlich "so gekommen". Wir hatten schon alles gedanklich durch. Von "Eigenheim bauen/kaufen", oder "hier anbauen" . Nun ist mein Vater verstorben und wir tauschen nur die Etagen, damit wir alle hier wohnen bleiben können.
Wir müssen dadurch eben auch nicht ewig abbezahlen. Ein riesen Vorteil in meinen Augen.
Der finanzielle Punkt war für uns immer eins der wichtigsten.

Schreibt doch mal eine Pro und Kontraliste... Oder habt ihr ein Bauchgefühl?

weiteren Kommentar laden
4

Im Grunde haben wir soetwas ähnliches gemacht. Vorteil bei uns war zunächst, es gibt keine Geschwister die man auszahlen müßte o.ä.

Wir hatten damals eine neue Wohnung gesucht und bei den Preisen meinte dann meine Schwiegermutter, hey, das Geld kann man auch in einen Kredit stecken und damit das bestehende Haus aufstocken. So wurde es gemacht. Haus wurde mit Anbau vergrößert, jeder hat seine eigene Wohnung, die finanzielle Belastung ist in Höhe der damaligen üblichen Miete (heute ist Miete hier wesentlich mehr). In ca. 6-7 Jahren ist dann schuldenfrei angesagt. Dann sind wir mitte 40. Was will man mehr.

Großeltern sind im Hause, was ein enormer Vorteil für das Kind ist und auch für uns. Das Elternhaus bleibt damit auch langfristig erhalten, es gibt irgendwann keine Frage "was machen wir mit der Immobilie", etc.

Ich würde es wieder machen, klar gibt es auch Reibereien, das bleibt nicht aus. Aber im Großen funktioniert es gut. Man teilt sich die Arbeit am Haus, was auch bei fortgeschrittenem Alter der Eltern mehr auf uns übergehen wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass im Falle einer finanziellen Schieflage (Arbeitslosigkeit, etc. ) das Haus nicht in Gefahr ist. Das läßt einen ruhig schlafen...

5

Die wichtigste Frage nach vielen Jahren Forenlektüre zum.Thema "Wohnen bei Eltern/Schwiegereltern" wäre: Ließe es sich wieder ändern, falls es doch nicht funktioniert?
Ich habe schon zu häufig gelesen, dass man sich gut verstanden hat, nach dem Zusammenwohnen im Haus nicht mehr, und man nicht umziehen kann, weil alles Geld in einer Wohnung/einem Haus steckt, das nicht verkauft oder vermietet werden kann.

Falls es diese Sicherheit gibt, könnte man es ausprobieren, was ich selbst allerdings nicht wollen würde.

6

Ich würde das definitiv nicht machen sondern mit meiner Familie weiter intensiv ein Haus suchen.

Falls dein elternhaus, dann sollte es möglich sein es definitiv anders zu regeln... denn es kann ja auch nicht das Ansinnen deiner Eltern sein das bei evtl Trennung (man weiß ja nie) ihre Tochter das elternhaus verlassen muss! Also haus abkaufen und im Fall der Fälle ist das haus weg und du musst gehen, kann so nicht sein.

7

Das ist sehr regionsabhängig, finde ich.

Meine Geschwister haben aufstocken müssen (Bungalow gekauft, Schnäppchen). Hätten sie 250.000 Euro für ein Haus ausgeben müssen, hätten sie das nie getan. Wir kommen aus Köln, da gibt es kein Haus für 250.000 Euro.

Für mich wäre das Schwiegermutterprogramm raus. Mag sein, das du jetzt gut auskommst. Zusammen wohnen ist ein himmelweiter Unterschied!
Und niemals würde ich mich von noch einer Familie abhängig machen wollen. Daher, würde ich nicht aufstocken, sondern weiter suchen.

9

Huhu.

Ich musste erstmal schmunzeln.
Ich wollte auch keine Eltern/Schwiegereltern im Haus.
Hätte mein Elternhaus übernehmen können, nein Danke. Meine Mutter war sauer. Aber wieder mit ihr zusammen wohnen. Nie im Leben.

Nun hab ich mit meinem Mann letztes Jahr unser Traumhaus gekauft.

Tja, und nun kommen wir zu der Sache mit dem schmunzeln.

Seit dem wir hier am Renovieren sind, planen meine Eltern und meine Schwiegereltern alles! ( Hier muss noch ein Bad hin (ja, ich hab jetzt 3 Bäder) und hier muss das hin,...) Ich hab manchmal das Gefühl, die planen Ihre Altersresidenz und ich hab nix zu melden.
Prinzipiell gibt es das Haus auch her, hier 3 Wohneinheiten zu planen. Ich glaube das hat die ältere Generation auch erkannt. Und klar sind die 5 Kids irgendwann vielleicht nicht mehr da und für 2 ist es zu viel Platz.

Höchstwahrscheinlich werd ich also Eltern und/oder Schwiegereltern mal in meinem Haus haben.

Hat zwar mit deinem Thread jetzt nicht viel zu tun, aber ich wollt mal mitteilen, das es vielleicht eh anders kommt, wie man es will.