Wie lange warten aufs Traumhaus?

Hallo,

wir sind seit eineinhalb Jahren an unserem Traumhaus dran. Es steht schon seit drei Wintern leer, die Besitzerin hängt aber emotional sehr am Haus und schafft es nicht, zu verlaufen. Geldnot besteht bei ihr durch den kürzlichen Verkauf eines anderen Grundstücks keine.
Der grob geschätzte Preis des Gutachters liegt bei 550 T. Das könnten wir uns leisten und hätten noch etwas Spielraum für Veränderungen. Allerdings wollen wir nicht viel mehr bieten, da ich noch ruhig schlafen möchte...

Wir schauen natürlich parallel auch nach anderen Häusern/Grundstücken, die für uns in Frage kämen, aber bisher ist und bleibt das Traumhaus der Favorit und alle anderen Häuser sind irgendwie nur Kompromisse.
Wäre es so, dass wir mit Sicherheit wüssten, das Traumhaus irgendwann zu bekommen, wäre es kein Problem darauf zu warten. Allerdings gibt es einige Mitinteressenten und die Wahrscheinlichkeit, dass davon jemand ohne mit der Wimper zu zucken noch mal 50-100T drauflegt, ist natürlich gegeben.

Nun zu meinen Fragen:
1. Wie lange würdet ihr warten und ggf. andere okaye Chancen verstreichen lassen?

2. Würdet ihr noch mal aktiv werden, was das Traumhaus betrifft? Der letzte Anruf liegt etwa 3 Monate zurück. Leider haben wir bisher nicht mit der Besitzerin persönlich sprechen können, sondern nur mit ihrem Vermittler (kein Makler).

3. Kann ich den Vermittler fragen, ob es der Besitzerin eher um den größten Gewinn geht oder sie nach Sympathie entscheidet, um unsere Chancen besser einzuschätzen, oder wäre das dreist?

Bin gespannt auf eure Meinungen!

P.S..unsere derzeitige Wohnsituation ist okay. Wir haben einigermaßen Platz, wohnen aber bei der Familie und haben daher dur

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Hallo
Ihr seid einer von vielen Interessenten. Wenn die Lage nur annähernd so ist wie bei uns, wird/würde es mehr als nur einige Mitinteressenten geben. Dazu wisst ihr noch gar nicht, ob das Haus wirklich verkauft werden wird. Die Besitzerin hängt dran. Vielleicht hat sie keine nahen Verwandte, dann bekommt es aber vielleicht jemand der mit ihr über 5 Ecken entfernt verwandt ist. Oder das Haus wird weiter leer gehalten. Auch das gibt es immer wieder.
Ich kenne das aus der anderen Sicht. Wir verkaufen gerade unser Haus und ziehen in das Haus meiner Eltern. Letztere sind noch einigermaßen fit und wohnen seit Jahren selbst im Haus. Trotzdem gehen seit Jahren immer wieder Briefe ein, die schon fast Anspruchsbegründungen sind. Teils wirklich hartnäckig und regelmäßig. Für sie war es klar welche Wirkung das hat und es war ehrlich gesagt auch teilweise wirklich sehr unangenehm. Jemand der sich so meldet, wäre für sie klar draußen gewesen (wenn ein Verkauf im Raum gestanden wäre).
Zu verlieren habt ihr nichts. Wenn es ein „Vermittler“ gibt mit dem ihr schon Kontakt hattet, würde ich eine letzte Anfrage stellen wie es weiter gehen wird. Wenn die Lage weiterhin unverändert ist, würde ich mich davon verabschieden und anderweitig umschauen.

LG

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Hi und danke für deine Antwort!

Wir sind keinesfalls so dreist und stellen irgendwelche Ansprüche auf das Haus oder belästigen Leute, schon gar keine, welche noch dort wohnen. Wie gesagt, das Haus steht seit drei Jahren leer und eine Verkaufsaussicht wurde seitens der Besitzerin gestellt. Dass das unangenehm für deine Eltern war/ist, kann ich mir natürlich vorstellen, deshalb machen wir sowas auch nicht!
Oder meinst du damit, dass es dreist wäre, zu fragen, ob es der Besitzerin um den Gewinn oder um eine Vermittlung nach Sympathie geht? Ich will damit natürlich nicht sagen, dass wir automatisch die sympathischsten Interessenten wären, aber es würde logischerweise unsere Chancen erhöhen, da wir bei einer preislichen Überbietung ziemlich sicher sofort raus wären. Ansonsten hätten wir einfach die gleichen Chancen, wie alle anderen eben auch.

Der Vermittler (Bruder der Besitzerin) möchte selbst gerne das Haus endlich verkaufen, sie kann sich aber eben nicht trennen. Der Bruder ist da selbst genervt davon, wie er mir am Telefon mitteilte. Da der Verkauf nicht wirklich öffentlich bekannt ist, gibt es sicher einige aber nicht unzählige Mitinteressenten. Aber das ist ja am Ende auch egal, wenn nur einer mehr bietet.

Aber du hast Recht, im Endeffekt bleibt uns nichts anderes übrig, als entweder damit abzuschließen oder aber so lange zu warten, bis wir etwas anderes gefunden haben, das uns ähnlich gut gefällt. Die Chancen die wir bisher hatten, haben uns leider auch nicht derartig überzeugt, dass wir dafür den Traum aufgegeben hätten... vermutlich hätten wir auch ohne das Traumhaus nicht gekauft...

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...daher leider weniger Privatsphäre als uns lieb wäre. Miete zahlen wir aktuell natürlich trotzdem, auch wenn es nicht so viel ist, wie die Wohnung sicherlich wert wäre.

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Du weißt ja nichtmal ob das Haus überhaupt jemals verkauft wird. Die Besitzerin hängt daran, Geld hat sie auch genug....

Und selbst wenn es verkauft wird, wer weiß nach welchen Kriterien die Dame dann schaut und ob ihr überhaupt in Frage kommt.

Wir haben aus genau so einer Situation heraus unser Haus gekauft. Es stand nach dem Tod des Besitzers lange leer, die Erben hingen emotional sehr daran... Letztlich haben sie es nur verkauft, weil wir es genommen haben und sie der Ansicht waren, dass ihrem Vater diese Lösung gefallen hätte. Hätten wir es nicht genommen, dann hätten sie es auf Dauer vermietet.

Grad wenn jemand sehr an dem Haus hängt kannst du nie wissen ob/wann/an wen er verkauft. Da würde ich nicht jahrelang drauf warten.

Hier in der Nachbarschaft gibt es ein Haus, das steht sein Jahren quasi leer. Da kommen die Besitzer mal übers Wochenende aber das war es auch schon.

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Danke für die Antwort!
Ja das ist ja genau die Frage! Kann ich den Vermittler (= Bruder der Besitzerin) fragen, nach welchen Kriterien sie verkaufen würde? Oder wäre das zu dreist?

Eine Verkaufsabsicht des Hauses wurde klar geäußert, es wird auch immer mal wieder was aus dem Haus geräumt. Der Zeitpunkt ist nur nicht klar, da sich die Besitzerin gleichzeitig noch um ihren dementen Mann kümmern muss.

Bei euch klingt es, als hättet ihr eine private Verbindung zu den Verkäufern. Wir "kennen" die Besitzerin ebenfalls, da ich nur ein paar Häuser weiter aufgewachsen bin und meine Eltern dort immer noch wohnen. Auch mitt der Schwägerin und dem Neffen der Besitzerin haben wir ein freundschaftliches Verhältnis. Also ganz ausgeschlossen, dass es unsere Chancen erhöht, wäre die Frage nach Gewinn und "Sympathie" nicht.

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Nein nicht unbedingt. Die Menschen die sich bei meinen Eltern meldeten, wusste lediglich die Fakten. Großes Haus, Wohngebiet in dem jetzt viele alt sind. Da kommen bei vielen regelmäßig solche „Angebote“.

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Lieben Dank für deine Antwort!

Der Vermittler ist tatsächlich ihr Bruder und hat mir gegenüber auch bereits geäußert, dass er das Haus gerne so schnell, wie möglich verkaufen möchte. Er zieht keinen finanziellen Gewinn daraus, will nur seine Schwester unterstützen. Er räumt und werkelt auch ab und an im Haus. Er meint aber auch, dass er mit ihr deshalb verständlicherweise natürlich keinen "Streit" anfangen möchte. Also, er setzt sie auch nicht "unter Druck".

Tatsächlich finde ich die Idee mit der direkten Kontaktaufnahme zu ihr aber eine hervorragende Idee!!
Ich bin in der selben Straße aufgewachsen, meine Eltern leben immer noch dort und sie müsste mich (als Kind) noch in Erinnerung haben. Vielleicht haben wir so tatsächlich einen "Vorsprung" vor den anderen Interessenten, wenn ihr das Haus noch so viel bedeutet. Auch ihre Schwägerin und ihr Neffe könnten ggf. ein gutes Wort für uns einlegen, da wir zu ihnen freundschaftlichen Kontakt pflegen.

Ich würde tatsächlich noch mal beim Vermittler/Bruder anrufen, ihm mal unsere "Geschichte" erzählen und ihn bitten, ihr liebe Grüße von mir auszurichten. Ob es okay wäre, ihr mal einen Brief zu senden/sie anzurufen/zu treffen...
Meinst du, das wäre okay?

105% wären dann tatsächlich auch noch im Rahmen unserer Möglichkeiten...

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Seid ihr eine Familie mit Kindern?
Falls ja, "Bewerbungsschreiben" mit sympathischem Foto machen und der Besitzerin geben.
Es scheint der Frau ja nichts und Geld zu gehen, sondern es scheint eher einen sentimentalen Wert zusätzlich zu haben. Manchen Menschen fällt es leichter sich von etwas zu trennen, wenn sie wissen wer stattdessen dort wohnt... Dass demnächst wieder Kinderlachen durch die Zimmer hallt, im Garten wieder Kohlrabi gepflanzt wird und ein Hund gierig vor dem Grill darauf wartet, dass ein Würstchen zu Boden stürzt.

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Schön geschrieben 😊

Ja, wir sind eine Familie, im Oktober bekommen wir unser zweites Kind. Die Besitzerin und ich kennen uns auch noch aus meinen Kindertagen, da ich ein paar Häuser weiter aufgewachsen bin und meine Eltern immer noch dort wohnen.

Ich werde es über den Vermittler, der ja ihr Bruder ist, versuchen einen direkten Kontakt zu ihr herzustellen. Das könnte unsere "große" Chance sein.

Danke dir für deine Antwort!

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Das Haus steht leer und dort wohnt schon lange niemand mehr?
Dann..
Würde ich ihr einen netten ungezwungenen Brief schicken, in der du genau schilderst… das seitdem du gehört hast das Verkaufsabsichten des Hauses bestehen, du viel darüber nachdenkst wie sehr es passen würde
Schildert warum Und wieso es super passen würde und über euch etwas, vielleicht auch das es ja super passen würde gleich bei Oma u Opa in der Nähe zu wohnen. Gerade wenn man sich kennt.
Vielleicht eine nette Zeichnung vom Kind drauf gemalt,
Ehrlich und mit Herz schreiben, so sieht sie vielleicht das es nicht nur ein Haus wie jedes andere für euch ist, sondern ihr euch dort zu Hause fühlen würdet.
Gerade wenn sie emotional daran hängt.
Und das sie sich jederzeit melden kann oder man sich auch gerne mal ungezwungen treffen kann, falls sie das Haus wirklich verkaufen möchte. Das ihr euch sehr über eine Rückmeldung freuen würdet.

Und wenn man Glück hat…. 🤷🏼‍♀️ Klappt’s 🤷🏼‍♀️
Aber leider ist es auch so… das wenn jemand 50.000 mehr gibt… naja Sympathie hin oder her, bei àlteren kann man Glück haben…
Ansonsten ist in der Zeit aktuell meist das höhere Gebot entscheidend ☹️
Bei unseren Verkäufern, stimmte die Sympathie und wir sollten es werden, aber sie sagten auch klar unter Summe xy (deutlich über wert) würden sie es inserieren.
Da momentan keine guten Angebote hier sind.. Würden sie sogar noch mehr bekommen.
Meist 5-10.000 da ist Sympathie noch drin. Vielleicht 15.000. Geht es aber um 30.000 und mehr. Ist meist Sympathie egal.
Im Bekanntenkreis genug mitbekommen.

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Danke für deine Antwort 😊

Ich habe tatsächlich, anfang letzten Jahres schon mal so einen Brief dort eingeworfen und das Interesse ganz höflich bekundet (wie gesagt, ich kenne die Besitzer noch aus meiner Kindheit).
Das war allerdings bevor die Kaufabsicht geäußert wurde und es kam leider keine Reaktion bzw. wusste auch der Vemittler/ihr Bruder nichts von dem Brief und ob sie hn überhaupt bekommen hat. Könnte auch einfach mit der Werbung im Altpapier helandet sein...

Aber tatsächlich werde ich noch einen zweiten Versuch starten, mit ihr persönlich zu sprechen/ihr zu schreiben. Diesmal allerdings in Absprache mit dem Bruder. Das ist irgendwie unsere einzige Chance glaube ich mittlerweile...

Ja, die Sache mit dem Geld kann ich bei ihr garnicht einschätzen... für mich ist das immer so unvorstellbar... ob ich bei solchen Summen jetzt 50 mehr oder weniger habe, vir allem, wenn ich es nicht mal brauche! Sie kriegt ja eh aufgrund der derzeitigen Lage schon 100 000e mehr als das was sie noch vor 3 Jahren hier bekommen hätte. Auch hat sie keine Kinder geschweige denn Enkelkinder, an die sie das Vermögen weitergeben kann. Sie ist zwar verheiratet, aber (leider?) kinderlos und deshalb weiß ich nicht, wie sie zum Thema Familie steht... könnte ja auch ein wunder Punkt sein 🙈

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Kannst du dich denn an irgendwas markantes erinnern, was dieses Haus ausmacht? Oder warum sie so sehr daran hängen?
Oft ist es ja die Angst vor Veränderung.

Unser Haus wurde uns zum Beispiel verkauft, weil wir genauso wie die Vorbesitzer den Garten lieben. Die Verkäuferin fand es gut, dass wir im Sinne ihrer Eltern den Garten als Nutzgarten belassen und dass weiter Gemüse angepflanzt wird und sie ab und zu mal zum ernten vorbeikommen kann.
Wenn es in deiner alten Heimat ist würde ich einfach den direkten Kontakt zur Verkäuferin suchen und ihr erzählen, warum das Haus so toll für euch wäre und dass sie einer kleinen Familie so zum großen Glück verhelfen kann. Oft denken die Verkäufer ja nur ihren eigenen "Verlust" und nicht das Glück auf der anderen Seite ;)

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Danke auch dir für deine Antwort. 😊

Ja, ich kenne den Grund, weshalb sie so sehr daran hängt... leider hilft uns das nicht 🙈 ihr Mann war Bauingenieur und hat das Haus selbst entworfen/gebaut. Leider ist er mittlerweile stark an Demenz erkrankt und zu 100% ein Pflegefall. Daher pflegebedingt auch der Auszug aus dem Haus. Kinder gibt es keine.

Es ist wohl recht viel für sie, sich um ihren Mann zu kümmern und das Haus auszuräumen. Auch das Angebot, dass wir das Haus nehmen, wie es ist, hat leider nicht gefruchtet, da sie niemanden reinlassen will, bis es ausgeräumt ist. Das ist ihr unangenehm. Auch irgendwie verständlich.

Also, du siehst, ziemlich verfahren die Situation 🙈

Ich werde trotzdem Mithilfe des Bruders versuchen, sie persönlich zu erreichen! Schaden kann es der Sache ja nicht, wenn sie zumindest schon mal weiß, wer wir sind...

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Schwierige Situation…ich würde eine andere Sache bei der Entscheidung nicht unter den Tisch fallen lassen: die stets steigenden Immobilienpreise.
Wenn ihr jetzt noch 2 oder mehr weitere Jahre auf das Traumhaus wartet und dann feststeht, dass es gar nicht verkauft wird oder jemand anderes euch überbietet, könnte es wahrscheinlich so sein, dass alle anderen Optionen innerhalb dieser Zeit einen massiven Preisanstieg hatten. Die Entwicklung scheint ja weiterhin so zu sein.
Ich kenne die Situation ja nur aus deiner Schilderung, aber mir wäre das alles zu vage. Ein Geschwisterteil will verkaufen, der andere anscheinend nicht, vermieten scheint auch weiter eine Option zu sein. Das kann sich ja wirklich noch viele Jahre ziehen.
Dann wird’s im schlimmsten Fall doch ein kompromisshaus, das dann aber nochmal 100.000 mehr kostet als heute.

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Danke für deinen Blickpunkt!

Du hast absolut recht und das schwebt mir leider auch schon im Hinterkopf 🙈 wir haben jetzt am Wochenende wieder mal eine Gelegenheit, ein Haus Bj. 49 zu besichtigen, das seit 12 Jahren leer steht und komplett saniert werden müsste. Mein Mann regt sich schon wieder so über den Preis auf... aber ich denke mir auch, so ist es nun mal aktuell leider. Und ewig warten wollen wir auch nicht mehr, da wir den Kredit vor der Rente auch irgendwie abbezahlen müssen und man weiß ja tatsächlich nicht, ob das warten überhaupt lohnt oder ob es in den nächsten 10 Jahren nur noch schlimmer wird. 🤷🏻‍♀️

Vertrackte Sotuation, wirklich!

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Das ist ja wirklich sehr verzwickt aber es macht ja auch keinen Sinn jetzt noch ewig darauf zu warten und am Ende geht ihr doch leer aus. Würde auch dem Vermittler nochmals schreiben, dass ihr noch Interesse habt und wie der weitere Weg sein wird. Wenn ihr wieder nur hingehalten werdet, dann wäre es sicher sinnvoll ein anderes Haus zu bauen oder zu kaufen. Irgendwann möchte man ja mal im eigenen Haus wohnen:-D

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