Wie organisiert ihr eure Vorräte?

Ich bin grad tierisch deprimiert. Komme aus einer Familie, die eigentlich nie viel hatte, kenne also den Wert von Essen. Wohne seit ca 22 Jahren nicht mehr daheim, erst allein, dann mit Partner.

Da es Zeiten gab, in denen ich echt hungern musste (würde zu weit führen, jetzt zu erklären warum), habe ich damals in der ersten Wohnung schon so viel gehortet, dass es irgendwann ablief, "für wenn ich mal kein Geld für Essen habe".

Das ist jetzt vorbei, aber mein Mann und ich kaufen beide gerne ein... zudem war ich lange fünf Tage die Woche allein und habe daher Zeug gekauft, das er nicht unbedingt mag, dann wurde er krank, ich koche nun für beide.. und wir essen auch nicht mehr so viel wie früher...

Fakt ist, habe heute wieder ausgemistet und jede Menge weggeschmissen. Auch Zeug, das einfach unterging, weil ich schlicht den Überblick verloren habe.

Ich könnte heulen...

Wie organisiert ihr euch, dass nichts übersehen wird und / oder schlecht wird?

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Hallo..
das ist ja echt blöd. Ich muss sagen, ich habe auch eine zeitlang viel gehortet und dachte ich muss Vorräte haben. Aber im Endeffekt ging es mir wie dir - ich habe den Überblick verloren und neu gekauft was eigentlich im Vorrat lag.

Dann habe ich mich gefragt wofür ich das eigentlich alles auf Vorrat haben muss. Wir gehen jeden Samstag einkaufen, planen vorher grob die Woche - und auch zwischendurch gehe ich kurz in den Supermarkt, wenn was fehlt oder frisch benötigt wird. Große Vorräte sind also eigentlich überflüssig..
Klar hat man gewisse Dinge da wie Nudeln, Reis, Mehl, Hefe oder so. Aber hier passt alles in einen Apothekerschrank bzw. in den Kühlschrank. So ist es übersichtlich und wird verbraucht. Alles andere ist schnell eingekauft.

Machen andere sicher anders - aber für uns passt das so.

Alles Gute!

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wir haben in der Küche einen Apotherkerschrank mit Grundnahrungsmitteln und im Keller ein REgal mit Vorrat. wir könnten locker 4 Wochen ohne Einkaufen zu gehen überleben, es ist aber alles klar sortiert und Neuware kommt nach hinten

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Ehrlich gesagt horten wir so ziemlich gar nicht. Zwei Wochen ohne einkaufen wären eigtl schon fast unmöglich, außer man nimmt die letzten Tage nur Nudeln 😅
Ich kaufe einmal in der Woche für die Woche ein und das meiste ist dann auch tatsächlich weg.
Genau deshalb, weil ich sonst auch den Überblick verlieren würde. Wir haben das früher schon so gemacht, d.h. ich hab es so gelernt. Und wir hatten nie viel Geld, mussten also auf die Ausgaben achten und hätten es schlicht nicht leisten können essen nur zum rumstehen zu kaufen.
Von daher bin ich nicht so aufgewachsen, dass man horten muss und hab es bisher auch nie vermisst.
Im Gegenteil: ich fühle mich mega unwohl bei Schwiegermutter zwischen Bergen von Essen.. und jede Woche wird ein riesen Berg eingekauft.

Das wäre mir einfach mental schon zu viel, wenn ich wüsste wieviel da überall noch rumliegen würde.
Ich mag den Blick in einen leeren Kühlschrank am Ende der Woche :D

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Wir haben gar nicht so viele Vorräte. Welche, die schlecht werden können, schon gar nicht. Nudeln, Reis, Mehl haben wir immer auf Vorrat. Ein paar Konserven oder Tiefkühlprodukte auch.

Ansonsten haben wir es früher so gemacht, dass wir für die Woche grob geplant haben was wir kochen wollen und entsprechend eingekauft haben. Also einmal groß für die Woche und dann evtl. zwischendurch noch1-2x frische Sachen.

Im Moment bin ich in Elternzeit, da bring ich morgens den Großen in die Kita und geh auf dem Rückweg noch kurz einkaufen. Käufe also immer nur für 1-2 Tage.

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Hallo,

ich bin auch ein kleiner „Vorratshalter“, allerdings nicht so, dass es abläuft, sondern weil ich für mich die Vorgehensweise praktischer finde.

Ich mache immer am Anfang des Monats einen richtigen Großeinkauf. So grob weiß ich was wir ungefähr pro Monat an Nudeln, Zucker, Mehl etc. brauchen. Schaue davor aber in den Schrank. Wir haben sogar zwei Apothekerschränke. In einem sind Vorräte, im anderen Tupperdosen für „offenes“ (Mehl, Zucker usw.).
Wenn eine Dose dann leer ist und ich nachfülle, sehe ich auch gleich ob es die letzte Packung Mehl war oder noch weitere da sind. Hab an der Magnetpinnwand in der Küche immer ein Zettel hängen, wo ich sowas dann gleich aufschreibe.

Im Keller haben wir noch einen zusätzlichen Kühlschrank und Gefrierschrank stehen. Im Kühlschrank sind normal nur ein paar Getränke bzw. wenn wir eine Feier haben kann ich da Kuchen und Salate kalt stellen.
Wir haben hier einen Bauer der schlachten lässt, da kann man dann Kiloweiße vorbestellen. Ich lass es mir dann auch noch auf „normale Haushaltsgröße“ schneiden und das kommt in den Gefrierschrank unten.
Ich hab aber oben in der Innenseite eines Schrankes eine Liste hängen wo genau drauf steht wie viel Fleisch unten ist. Zum Beispiel: 10 Stücke Hähnchenbrust; 10 x 250g Hackfleisch, 5 x 500g usw. und hab so immer den Überblick was noch da ist.

Ansonsten hab ich auch immer als Reserve Trockenhefe, Backpulver, Salz, Tomatenmark usw. daheim. Zum Großeinkauf gehört für mich Anfang des Monats auch „dm“ - Duschgel, Shampoo, Windeln, Waschpulver usw.

Mich nervt es einfach wenn am einen Tag das Backpapier leer geht und zwei Tage später das Waschpulver und in der Woche drauf die Spültabs.
So muss ich unter der Woche nur frisches einkaufen oder ggf. Ergänzungen für das was wir essen wollen. Das geht dann bei mir auch ruck-zuck.

Achja, ein Regal im Keller würde bei mir auch nicht klappen, da würde ich auch schnell den Überblick verlieren.

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Ich habe da einen Vorteil: keinen Platz und kein Auto ;-)

Also habe ich auch keine Vorräte. Ich kaufe das ein, was mein Kind und ich brauchen. Einmal die Woche etwas größer und soviel ich tragen kann und dann immer das was gerade so fehlt.

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Wir haben an Vorräten einfach nur das, was in zwei Küchenschubladen und den Kühlschrank passt. Es gibt von allem nur so viel, dass man ungeplant 1-2 Gerichte kochen kann (Tomaten in Dosen, Bohnen, Nudeln, Reis,…) oder etwas das täglich benutzt wird einmal nachgefüllt werden kann (Haferflocken, Müsli,…). Wenn ich dann also die zwei Dosen Tomaten für eine Bolognese aufbrauche, dann ist noch eine Notfalldose in der Schublade und zwei kommen auf die Einkaufsliste.