Größeres Haus in schlechterer Lage bis Doppelhaushälfte im Speckgürtel

Hallo ihr lieben,

Ich bräuchte mal Input für eine Entscheidung die bald ansteht.

Ich und mein Mann bekommen im Novemeber Nachwuchs. Wir wohnen momentan in einer neuen schicken Penthousewohnung in der Stadt mit großer Dachterrasse.
Da wir aber gerne einen Garten hätten und mehr Natur zum aufwachsen für unseren Sohn suchen wir nach Möglichkeiten.

Variante 1: Grundstück neben meinem Elternhaus, bekommen wir gratis. Liegt leider in der Nähe von Zug, Autobahn und einem Riesen Acker wo der Bauer mehrmals im Jahr lustig Pestizide versprüht zum düngen. Wir könnten uns dort mit dem Baumeister unser Traumhaus inkl. Pool hinstellen. Leider wohnt im Elternhaus auch noch meine Schwester zu der kein gutes Verhältnis besteht. Fahrt in die Stadt 25 Minuten mit dem Auto.

Variante 2: wir haben uns ein paar Doppelhausshälften angesehen in Randbezirken und Nachbargemeinden unserer Stadt. Eine davon haben wir besichtigt im Rohbauzustand und könnten noch alles mitentscheiden. Der Ort ist traumhaft, viel Natur und wenig Verkehr und liegt mitten in einem Naturschutzgebiet- Keine Umwelteinflüsse und keine Schwester in der Nähe. Öffentlicher Verkehr ist vorhanden und nur 10 Minuten in die City mit dem Auto. Nur leider eben ein Doppelhaus und nicht freistehend und natürlich nur kleiner Garten und weniger Schick Schnack als das Haus hätte.

Finanziell wäre beides machbar.
Ich steh so zwischen den Stühlen. Hab Angst das wir uns unser Traumhaus entgehen lassen und dann mit der DHH unzufrieden sind oder aber das wir es dann bereuen neben meiner Schwester gebaut zu haben und neben Zug und Autobahn und Glyphosatackerland.

Was würdet ihr tun?

Danke und Liebe Grüße

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Definitiv die DHH. Die andere Variante riecht nach Ärger und Unmut 😂. Lieber klein und fein als Autobahn und Schwester. Zug kommt darauf an, kann stören oder auch nicht. Pestizide vom Bauern - hatten wir auch mal, die Kids durften dann bis zum nächsten Regen nicht im Garten spielen, auch nicht so toll. Also ja, die DHH!

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Hallo 🙋🏼‍♀️ was ist denn mit Option Nummer 3 sich noch ein Grundstück anschauen was nicht bei der Schwester ist aber noch nicht bebaut , oder eben weiter nach einem freistehenden Haus suchen ?

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Hallo!

Das ist leider aufgrund der Immobilienpreise bei uns gar nicht möglich und würde unseren finanziellen Rahmen sprengen leider .

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Ich würde die DHH nehmen an Eurer Stelle.

Theoretisch besteht ja auch die Option, dass ihr die DHH wieder verkauft, wenn Ihr dort doch nicht so glücklich werden könnt.
Das Grundstück bei Deinen Eltern läuft sicherlich nicht weg..?

Wir wohnen an einer Straße, deren Lärm wir unterschätzt haben. Ist zwar eine 30er Zone, aber bei uns fahren regelmäßig Trecker, die auch in dem Tempo irre laut sind und ansonsten hält sich echt niemand an die Begrenzung.
Wir sind also dabei, etwas neues zu suchen und unsere DHH zu verkaufen. Dank der gestiegenen Preise mit einem sechsstelligen Gewinn. (Wir haben 2015 gebaut/gekauft).

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Muss man die Immobilie nicht 10 Jahre halten zwecks Gewinnversteuerung? Oder hält da niemand die Hand auf?

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Hallo!

Soweit ich weiß bei uns in Ö musst du nur 5 Jahre mit Hauptwohnsitz gemeldet sein.
Dann entfällt die Steuer beim Verkauf.

Lg

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das Doppelhaus wäre doch eine Option, aber das muss man erst mal bekommen, da seid ihr ja sicher nicht die einzigen Interessenten

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Hallo!
Das würden wir nehmen können wenn wir uns in den nächsten Wochen entscheiden.
Corona hat die Leute weniger schnell kaufen lassen und der Markt stockt bei uns jetzt grad etwas!

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Hi,

ich würde versuchen die DHH zubekommen.
Wenn nicht weitersuchen oder das Grundstück neben deinen Eltern.

Wär nicht die direkte Wahl, weil:
Wenn deine Eltern alt sind, seit ihr die die evtl. einspringen müssen. Nicht schlimm, kann aber viel und auch fordernd werden so nach dem Motto: du hast das Grundstück bekommen jetzt bist du dran mit helfen.

Deine Schwester könnte umziehen, wenn es soweit wär. Dann bleibt es an euch hängen.

Mir ist eine gewisse Kilometeranzahl zum meiner Mutter/Schwiegermutter wichtig

Deine Schwester in der Nähe? Da ist die Frage, wie schlecht das Verhältnis ist. Kann es klappen mit einem stillschweigenden Frieden oder gibt es Ärger mit dem günstigen/kostenlosem Grundstück>Neid?

Wenn ich da Grundstück neben deinen Eltern nehmen würde, wär es mir sehr wichtig die Sache mit deiner Schwester zu klären, sprich was bekommt sie anstelle des Grundstückes.

Da ist Neid vorprogrammiert und spätestens wenn’s ums Erbe geht und deine Eltern zu früh versterben (Schenkung) könnte es schwierig werden.
Die anderen Sachen wie Lärm usw ist ja individuell und wir wohnen auch feldrandlage. Ja, der Bauer spritzt auch seine Zuckerrüben. Allerdings spritzt er es ja nicht unkontrolliert umher, sondern sehr gezielt. Letztendlich müsste man ja sonst nur Bio kaufen, den auch auf dem fertigen Lebensmittel könnten noch Rückstände sein.

Da bedarf es viel gesprächsbereit, sonst vielleicht lieber die DHH, wenn ihr sie bekommt.

Majonjon

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Meine Gesprächsbedarf.

Oder halt Grundstück deinen Eltern zum günstigen Preis abkaufen.

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Hallo!

Danke für deine Antwort.

Meine Schwester bewohnt seit Jahren unentgeltlich den oberen Stock des Elternhauses.
Konkret meint sie, ihr würde auch der Baugrund auf dem wir bauen wollen zustehen weil dort könnten doch ihre Kinder mal bauen wollen ( ihre Kinder sind 2 und 4 🤔)

Die gönnt uns den gratis Grund quasi nicht, möchte alles für sich aber kümmert sich auch nicht darum wenn die Eltern Hilfe benötigen. Vielmehr muss meine Mutter sogar für sie Kochen und waschen und putzen da sie mit zwei Kindern überfordert ist.
Wenn die Mutter also Hilfe braucht fahren mein Mann und ich aus der Stadt zu ihr um ihr behilflich zu sein - für uns ist das selbstverständlich! Die Kinder meiner Schwester zieht quasi meine Mutter alleine auf.
Ihr seht also - von Harmonie ist das weit entfernt …

Wir haben sogar schon versucht der Schwester anzubieten sie rauszuzahlen damit nur eine Partei bei der Mutter bleibt - will sie nicht.
Umgekehrt sagt sie aber sie hat kein Geld um sich eine Mietwohnung zu nehmen oder gar mich auszubezahlen.

Es ist sehr kompliziert wie du siehst, das Hauptproblem ist ihre Faulheit und das sie meine Mutter ausnutzt. Ich weiß einfach nicht ob ich das quasi jeden Tag so mitbekommen möchte.

Liebe Grüße

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Allein Deine Wortwahl zeigt schon, dass dein Herz sich eigentlich ganz weit hinten schon entschieden hat.

Ein kleiner Garten reicht -- große Häuser und große Grundstücke sehen idyllisch aus, aber z.B. mich macht diese Masse an Arbeit, der ich nie Herr werde das Leben schwer.... Den Garten genießen? da hab ich nie Zeit für, denn Garten heisst für mich nur ackern und nicht fertig werden und nie Zeit haben, sich da auch mal reinzusetzen (wenn man noch wie ich 60% arbeitet).

Mich macht aktuell mein Weg zu mehr Minimalismus eigentlich ganz glücklich... -- und die bessere Anbindung, Selbständigkeit fürs Kind, kurze Wege sind Gold wert.

Psychologische Fakten (Schwester und in der Folge sogar Krach mit den Eltern) wiegen übrigens immer 10fach .... wieg das nochmal neu auf, dann hast Du Deine Entscheidung eigentlich ....

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bis auf dem 2. Absatz stimme ich dir zu.
Ich empfinde Garten nicht als Arbeit.
Naturnah verträgt etwas laisser-faire.
z.b benötigt ein Präriebeet ca. 10 min Pflegeaufwand im Jahr pro qm. Dafür erfreut es das ganze Jahr über mit üppiger Blütenvielfalt. Im Gegensatz zu Rasen. Wässern, düngen, mähen entweder täglich ran oder Roboter und Bewässerungsanlage.

Man muss nur überlegen was man pflanzt. Frostbeulen die ausgegraben werden müssen oder Winterschutz benötigen haben bei mir nichts zu suchen.

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So wie ich es lese, eilt es bei euch nicht. Ihr könntet doch als dritte Option weitersuchen bis ihr wirklich das passende gefunden habt.

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Mein erster Gedanke war "weder noch" 🙂

Ich persönlich bin nicht der Typ, der sich sagt "dann verkaufen wir es halt wieder und ziehen um". Klar, kann es dazu kommen, aber bei einem Hauskauf - der für mich keine kleine Sache ist - möchte ich damit nicht schon vorher kalkulieren. 🤷🏼‍♀️

Die Variante bei euren Eltern fällt definitiv raus. Da ist zu viel Stress vorprogrammiert.

Eigentlich wäre die DHH gut, aber es ist jetzt schon klar, dass ihr eigentlich lieber was freistehendes haben wollt.

Dann sucht doch weiter 🙂
Ja, ok, euer Nachwuchs kommt im November, aber bis der im großen Garten spielt vergeht noch einige Zeit.

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Ich würde auch nach Variante 3 suchen, aber wenn ich mich zwischen 1 und 2 entscheiden müsste, käme für mich nur Variante 2 in Frage.
Ich ziehe nicht bewusst in die Nähe einer Person, mit der ich nicht klar komme. Da ist Ärger garantiert vorprogrammiert.

Ärger kann es natürlich auch mit den Nachbarn des DH geben. Aber dort ist die Chance auf ein friedliches Zusammenleben höher. Vielleicht entwickeln sich sogar gute Freundschaften. Oder es bleibt bei normaler Nachbarschaft.