Hund bei Wohnungssuche verschweigen?

Hallo,

hat jemand Erfahrung damit einen bereits bestehenden Hund vor Einzug in eine neue Wohnung verschwiegen zu haben?

Wir sind nämlich langsam echt nur noch genervt. Wir wollen nicht asozial sein, aber erwähnen wir nur unsere Hündin, hagelt es direkt Absagen, obwohl im Vorfeld Interesse bestand.
Wir fühlen uns damit einfach ziemlich abgestempelt.

Wir suchen seit Ewigkeiten eine Wohnung oder Mietshaus ab 100 qm in ländlicher Gegend. Also auch nicht 30 qm mitten in der Stadt was Hundeuntauglich sein könnte.

Wir haben eine 5 Jahre alte Coton de Tuléar Dame. 22 cm groß, 4 Kilo schwer, hypoallergen, nicht haarend, ohne Jagd-oder Schutztrieb, natürlich stubenrein!, hat die Hundeschule besucht, pipapo. Sie ist nicht Mal oft allein Zuhause. Geh ich ins Büro, ist sie bei mir. Geh ich shoppen, ist sie bei mir. Sie ist halt ein typischer Begleithund, der am seeligsten ist, wenn er zwischen seinen Menschen im Bett entspannen kann. Aber auf unserer Suche nach einer Wohnung könnten wir genauso gut ein Rudel Huskies haben.

Deshalb überlegen wir jetzt, ob wir sie, sofern nicht direkt nach ihr gefragt wird, einfach nicht erwähnen. Gesetzlich darf die Hundehaltung ja eigentlich nicht generell untersagt werden. Bislang haben wir sie immer erwähnt, sogar angeboten die Kaution zu erhöhen bei Bedenken und reichen immer eine Unbedenklichkeitsbescheinigung unserer aktuellen Vermieterin ein, aber Hund = Absage.

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Sollte das dann rauskommen, müsst ihr euch ggf. schneller eine neue Wohnung suchen, als euch lieb ist.

Nein, ich als Vermieter würde das unterste Schublade finden.
Viele Vermieter haben schlechte Erfahrungen gemacht mit Hunden.
Als Tipp, von Vermieter zu Mieter: nehmt den Hund mit zur Besichtigung. Dann kann sich der Vermieter ein Bild davon machen. Denn fast jeder behauptet "mein Hund bellt nicht, beißt nicht und ist super lieb und klein".

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Auch wenn ich dir beim Tipp den Hund mit zu nehmen Recht gebe, gekündigt werden dürfte nicht so einfach. Der Vermieter müsste darlegen können warum der Hund nicht OK ist und das wäre bei einem Hund wie beschrieben nicht einfach. Erwartungshaltung oder Mutmaßungen zählen vor Gericht nicht. Also "ich erwarte dass der Hund die Treppe isst, weil ich schon gehört habe das andere Vermieter damit Probleme hatten" ist kein Grund. Selbst Hundegebell muss dokumentiert werden. Muss glaub ich über 10 Minuten am Stück pro Tag liegen. Vielleicht würde noch sowas greifen wie ein bereits bestehender Nachbar, der eine allgemeine Angst vor Hunden hat.

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Keine Sorge, ich weiß das schon. Aber Hundehaarallergie zählt zum Beispiel. Gerade wenn es ländlich sein soll, wohnen Vermieter häufig selbst dort mit.

Und 10 Minuten am Stück ist nichts, gerade für so kleine Kleffer. Und ja, auch da weiß ich, wovon ich rede (auch wenn du behauptest wir hätten alle keine Ahnung), ich hab selber so einen. Wenn wir nicht da sind bellt der ewig, wenn jemand den Hof betreten hat zum Beispiel.
Und "behaupten" er sei klein und süß kann halt jeder.

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Niemals.
Das würde später oder früher definitiv rauskommen. Irgendwie.
Das würde kein gutes Licht auf euch werfen. Rate davon dringend ab.

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Wir haben unsere Katzen früher nie erwähnt und im Nachhinein auch keine Probleme gehabt. Gerade bei einer schwierigen Wohnungssuche wäre ich da ziemlich schnell dabei mein Haustier nicht zu erwähnen (es sei denn, der Hund wäre 1,50m groß, 110kg schwer und ein aggressiver Dauerkläffer).

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Und wegen sowas hab ich keinen Bock mehr mit Mieter zu suchen.
Was wir bisher alles erlebt haben, bei der Suche nach Mietern für die Einliegerwohnung der Schwiegereltern ist Wahnsinn.
In Bezug auf Tiere:
"Wir haben keine Katze". Okay stimmt sie hatte nicht eine Katze, sondern 2 die auf das Dach für das große Geschäft gelassen wurden und dieses dann aufwendig gereinigt werden musste.
"Wir haben keine Tiere". Naja, 5 Kaninchen sind schon Tiere und nicht für eine Wohnung mit Kork Boden geeignet.
Natürlich hieß es dann immer "das zahlt doch die Haftpflicht". Aber den Ärger hat man halt trotzdem und eigentlich möchte man als Eigentümer nicht ständig renovieren.

Bitte verschweige den Hund nicht. Ich würde wirklich empfehlen ihn mitzunehmen zur Besichtigung, dann gewinnt man einen persönlichen Eindruck. Das ist die bessere Variante.

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Hier hat wieder keiner Erfahrungen damit aber Hauptsache den eigenen Senf dazu geben. 😅 Also, ich hab vor n paar Jahren bei ner Wohnung verschwiegen dass ich in absehbarer Zeit einen Hund haben würde. Bzw. Er war schon mein Hund, wohnte aber noch bei meinen Eltern. Es hat sich nie jemand dafür interessiert... Weder die Nachbarn noch der Vermieter. Allerdings war das auch ein Mehrfamilienhaus mit 8 Parteien und der Vermieter hat nicht im selben Haus gewohnt.

Ich denke, wenn es wirklich so verzweifelt ist und dein Hund tatsächlich so ist wie beschrieben, würde ich auch erst Mal nichts vom Hund erzählen und ihn bei Privatvermietung dann zum Besichtigungstermin mit nehmen oder bei großen Vermietungen halt einfach einziehen lassen. Kündigen kann man euch nicht einfach wieder, ist ja gesetzlich festgelegt. Also Voraussetzung das stimmt was du über deinen Hund sagst und du romantisierst hier nicht deinen Pitbull. 😛 Das wäre ein anderer Schnack.

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Wieso gehst du davon aus, dass wir alle keine Erfahrungen haben?
Hast du dir alle antworten mal durchgelesen oder wolltest du einfach nur passiv aggressiv antworten?

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Ihre Frage war: "hat jemand Erfahrung damit einen bereits bestehenden Hund vor Einzug in eine neue Wohnung verschwiegen zu haben?"

Beantwortet hat die bislang nur Larus1234. Der Rest schreibt einfach nur wieder seine verurteilende Meinung was er von der Idee hält. Aber das ist ein allgemeines urbia Problem.

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Verschweigen würde ich das nicht😅
Das ist meistens das erste was wir bei der Anfrage gesagt haben. Wir haben einen Akita und hatten (ja hatten, ich musste mich schweren Herzens von ihm trennen) eine Old englisch Bulldogge. Beides sehr große/breite Tiere. Und wir wurden ganz oft abgelehnt aufgrund dessen. Aber wir haben weitergesucht und am Ende eine Wohnung gefunden. Dort waren sie kein Problem, sogar sehr erwünscht wir sollten öfter Fotos zeigen😅
Mit dem Bellen war das bisher bei uns nie ein Problem obwohl die OEB gekläfft hatte, er hat das Gras wachsen hören😅
Aber verschweigen kann üble Folgen nach sich ziehen. Denn ursprünglich hatten wir auch einen Russischen Toy Terrier, sehr zum Leid unser Nachbarin die sich regelmäßig beschwert hat. Wir haben ihn nicht angegeben weil er eigentlich bei meiner Mutter wohnt. Wir haben dann einen Brief bekommen das wenn der Bellende Hund (Rusky Toy) nicht entfernt wird, müssen wir alle Hunde abgeben. Sollten wir uns weigern droht die Kündigung.
Also nicht verschweigen am Ende findet man immer etwas:)

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Verschweigen würde ich es nicht. Ich weiß aber wie schwer das sein kann. Wir hatten damals auch ewwwwwig lange gesucht (ebenfalls (zwei) kleine liebe Hunde) ich würde eure Maus einfach zur Besichtigung mitnehmen, so kann sie mit ihrem Charme direkt vor Ort punkten, wenn der Vermieter dann sieht, dass es sich um ein liebes gut erzogenes Tier handelt, ist das Eis bestimmt schnell gebrochen!

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Unser Hund wiegt knapp 30 kg. Wir hatten es auch schwer wegen ihm eine Wohnung zu finden und haben dann die ideale Wohnung ungefragt quasi vor die Füße geworfen bekommen. Der Eigentümer mag nicht einmal Hunde, aber die anderen Parteien wollten es, also haben wir die Wohnung bekommen und haben nur die Hundehagtpflicht nachweisen müssen. Inzwischen freuen sich wirklich alle über den Hund und sind erstaunt, dass sie von ihm nichts mitbekommen.
Bevor ihr den Hund verschweigt, würde ich mich an den MSB wenden, ob die euch im Falle einer fristlosen Kündigung vertreten würden. Ansonsten würde ich es lassen. Es reicht, dass eine andere Partei Angst vor Hunden hat. In unserer alten Wohnung hätten wir keinen zweiten Hund halten dürfen, weil eine andere Eigentümerin Angst vor Hunden hat und uns hätte in dem Fall eine fristlose Kündigung getroffen. Ob du dann darauf Lust hast, bezweifle ich. Dann noch lieber 1-2 Jahre weiter suchen.

Wir hätten auch andere Wohnungen haben können, die uns aber nicht zugesagt haben. Hier hat es sich bewährt den Hind erst vor Ort zu erwähnen und niedliche(!) Fotos zu zeigen. Mitgenommen haben wir den Hund nie. Das wäre nach hinten los gegangen, weil er zu aufgeregt wäre.

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Ja, die Wohnungen in denen Hunde erlaubt sind, sind irgendwie oft in so Gegenden wo keiner wirklich wohnen will. Vermutlich genau deshalb, da ist die Nachfrage geringer und die Vermieter nehmen jeden.

Eine Haftpflicht haben wir für sie auch. Könnte ich tatsächlich mit erwähnen. Hab ich bislang noch nie gemacht.

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Erst mal vorweg... wie vermieten auch eine Wohnung, Auch ab einer Dame mit Hund. Wir hatten gott sei dank noch keine Probleme... Da mir nur die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gehört, war uns wichtig ,ist uns was sagen die anderen Eigentümer? Möchten die es? oder gibt es generell schon Hunde im Haus?


Wenn ich nicht möchte das ein Hund in meiner Wohnung kommt, dann möchte ich es eben nicht. Denn es ist immer noch mein Eigentum. Und wenn man es heimlich macht, dann wäre das vertrauen weg.