Liebe Urbianer,
Ich möchte mich mal ausheulen. Wir sind vor 2 Jahren während Corona, als ich im Wochenbett war (Baby 6 Wochen alt) umgezogen. Grund war, dass ich die vorherige Wohnung mit meinem Ex-Freund ausgesucht hatte, sie zu weit weg war und zu teuer war, wenn ich in Elternzeit ging.
Dieser ganze Umzug im Wochenbett mit dem ersten Kind und mit Corona (Helfer abgesprungen / Mülldeponien geschlossen / Umzugsunternehmen erbrachten nicht mehr alle vereinbarten Leistungen) war und ist für mich ein traumatisches Erlebnis gewesen.
Der finanzielle Druck hat mich allerdings damals dazu getrieben, dass wir schnellstmöglich in eine günstigere Wohnung müssen.
Nun war und ist unsere Wohnung hier ganz in Ordnung. Wir haben uns gut eingelebt und die Vorteile ggü den Nachteilen zu schätzen gelernt.
Der größte Minuspunkt der Wohnung war und ist das Bad. 70er Jahre, total veraltet. Zudem kommt, dass es uns extrem verdreckt übergeben wurde. Was wir leider bei der Übergabe nicht bemängelten. Die Wohnungsübergabe wurde wegen Corona mehrfach verschoben, so dass wir dann im Endeffekt 20 Minuten Zeit für die Übergabe hatten bis mein freund zu einem wichtigen Termin musste und wir prüften dann natürlich nicht alles im Detail.
Ich stand dann also 6 Wochen nach Kaiserschnittgeburt schwitzend in diesem Ekelbad und habe die Zentimeterdicke Dreckschicht weggeputzt (versteckt unter dem WC-Deckel / versteckt unterhalb des Waschbeckens).
Gut- Dreck kann man wegputzen. Es kommt aber dazu, dass die Fliesenfugen im Duschbereich nicht mehr vorhanden sind oder porös sind. Die Fliesen selbst sind beim Klopftest hohl, der Kleber hält kaum mehr. Dies haben uns mehrere Handwerker bestätigt. Viele Fliesen weisen Bohrlöcher oder Sprünge auf, ebenfalls abgebrochene, spitze Metallstücke von irgendwelchen Halterungen, die über die Jahre entfernt wurden.
Wir haben keine Dusche, sondern nur eine Badewanne mit Duschvorhang.
Nun habe ich vor 1,25 Jahren vorsichtig bei der Hausverwaltung/Vermieter angeklopft, ob eine Sanierung möglich wäre.
Antwort (schriftlich) war: „Der Vermieter steht einer solchen Renovation generell positiv entgegen, auch aus dem Grund, dass Sie bereit sind einen Teil der Kosten über die Miete auszugleichen. Er möchte sich gerne ihre Vorstellungen des neuen Bades anschauen und dann entscheiden. Er ist Fan von barrierefreien Lösungen was die Dusche betrifft. Ich mache folgenden Vorschlag: WEnn Sie die Angebote und Pläne haben, reichen Sie diese doch einfach ein, dann lege ich diese dem Eigentümer vor und nutze dies als Anstoss für die Terminvereinbarung und das weitere Vorgehen.“
Nun hat es 1 Jahr gedauert, bis ich die Angebote zusammen hatte, weil die Handwerksbetriebe momentan so ausgelastet sind. Im November habe ich dies dem Hausverwalter nochmal so gemeldet und er meinte wieder: Schicken Sie einfach die Angebote, dann setzen wir uns zusammen. Im Januar schickte ich sie dann.
Im Januar habe ich nachgefragt, was das weitere Vorgehen ist. Antwort: Im Februar wird man mit dem Vermieter besprechen, dann Rückmeldung geben. Im März habe ich angerufen um nach dem Ergebnis zu fragen. Hausverwalter war 10 Tage im Urlaub, danach 7 Tage Büro wegen Corona geschlossen. Nun habe ich am Freitag versucht anzurufen. Die Mitarbeiter konnten mir nicht helfen, ich müsse direkt mit dem Chef sprechen. Die Mitarbeiter sagten mir dauernd: Er ist grade im Gespräch, rufen sie doch in 30 Minuten nochmal an. Er ist jetzt Mittagessen, rufen Sie Nachmittags wieder an… So ging das ca 3-4 mal. Bis ich ihn dann erreichte. Daraufhin machte er mich richtig blöd an, ich solle aufhören so oft anzurufen, mein Anliegen werde schon nicht untergehen. Ich solle auf Rückmeldung warten. Daraufhin ich freundlich nachgefragt: Haben Sie im Februar mit dem Vermieter gesprochen? Nein! Wann wird das Gespräch stattfinden? Das weiss er nicht und selbst wenn es stattfindet hat unser Bad überhaupt keine Priorität, das wird sobald nichts werden.
So nun habe ich endlich meine Info. Hätte ich nicht nachgehakt und würde weiter auf die Rückmeldung warten, würde ich immer noch doofgläubig warten und hoffen. Dass man das so unfreundlich machen muss….. darüber bin ich enttäuscht.
Man muss dazu sagen, dass der Hausverwlter nie zurückruft. Ich hatte z.B. im September eine Rückrufbitte auf den SChreibtisch legen lassen, hierzu hat er bis heute nicht zurückgerufen. Gleiches bemängeln auch die andren Mieter.
Ähnliches ist uns ja schon mit unserer Terrasse passiert - diese wurde uns beim Einzug als „zu unserer Wohnung gehörend/dürfen Sie gerne nutzen“ präsentiert. DAnn haben wir Zeit und MÜhe reingesteckt, diese herzurichten. Plötzlich hieß es: Die Terrasse ist Gemeinschaftseigentum.
Immer wieder mache ich mir Hoffnung und Mühe und dann kommt wieder so ein Rückschlag…
Für mich ist das Fass jetzt übergelaufen. Wir sehen uns nächste Woche 2 Häuser zum Kauf an. Zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt mit steigenden Zinsen etc. Ich Fühle mich einfach vom Hausveralter unfair behandelt. Wir haben nie einen -Anspruch auf die Renovierung gestellt. Es ist uns klar, dass wir keinen Rechtsanspruch haben. Dennoch hätte er es uns schon vor 1 Jahr sagen können, dass es nichts wird und keine Priorität hat. Dann hätten wir nicht so viel Planungsarbeit und Hoffnung reingesteckt und das ganze letzte Jahr schon nach Immobilien schauen können.
Danke fürs Lesen…
Unfair behandelt - Frust
Bezüglich des Badezimmers. Ihr habt da gar keinen Anspruch drauf, dass das saniert wird. Das habt ihr ja vorher gesehen. Ihr erwartet da einfach zuviel.
Gemeinschaftseigentum bzw. die Nutzung dessen muss eigentlich im Mietvertrag geregelt sein, da kann es eigentlich nicht sein, dass "plötzlich" "etwas heißt".
Es ist mir klar, dass wir keinen Anspruch haben. Das habe ich ja auch so geschrieben. Trotzdem wollten wir eine Antwort haben, ob ja oder nein und wenn ja wann. Und diese Antwort hat er mir verweigert. Bzw zum Glück bekam ich sie jetzt endlich bekommen, sonst hätte ich mich noch dumm und Dämlich gewartet und weiter gehofft.
Wir brauchen einfach auch Planungssicherheit. Mit neuem Bad wäre die Wohnung echt was gewesen. Ohne schauen wir uns nach was neuem um. Das haben wir schon von Anfang an so beschlossen. Und natürlich macht man sich Hoffnung wenn der Vermieter erst sagt, dass er der Sanierung positiv ggü steht und man Pläne einholen soll.
Nun hab ich die Pläne und der Verwalter leitet sie nicht mal weiter weil er zu viel andere Projekte hat. Für ihn ist es vielleicht nur ein weiterer Punkt auf dem Schreibtisch, für uns ist es unser Zuhause.
wo könntet ihr zur Toilette gehen und duschen, wenn es sniert werden würde`?
ein Bad macht man nicht in einem Tag
Kosten sind ca 10000€, eineModernisierung kann er komplett umlegen, 10000/10 Jahre geteilt durch 12 Monate
iHr habt doch gesehen, wie das Bad aussieht,
Das wäre alles für uns kein Problem und hätten wir bedacht. Haben auch großzügige finanzielle Beteiligung angeboten. Die uns bei den momentanen Immobilienpreisen trotzdem um einiges günstiger kommen würden als ein Eigenheim. Aber nun haben wir die Antwort und werden sehen wo der weitere Weg hinführt. Vielleicht ist der Push jetzt auch ganz gut.
Ansonsten hat es uns ja ganz gut gefallen hier und müssen erstmal was besseres finden. Dass das Bad so eklig ist hatte ich nicht wahrgenommen. Und ich dachte auch nicht dass es mich auf Dauer so stören wird keine echte Dusche zu haben. Ich dachte das letzte Jahr über eben dass es einfacher und günstiger ist dieses Bad renovieren zu lassen als komplett umzuziehen.
Ich Finde auch, dass man bei jedem Umzug schlauer wird und auf mehr Dinge achtet. Es ist auch schwierig bei einer Besichtigung auf alles zu achten und es gibt oftmals auch nicht “das perfekte”.
Hallo,
ganz ehrlich ist es doch super, dass ihr jetzt einen Anstoss bekommen habt, euch nach einem Haus umzusehen!
Ich erinnere mich an die Geschichte mit der Terrasse und dass jetzt mit dem Bad das Fass übergelaufen ist, glaube ich sofort.
Daumen sind ganz fest gedrückt, dass ihr bald etwas findet!
LG
Ich verstehe nicht, wo du unfair behandelt wirst.
Dein Kaiserschnitt und deine plötzlichen Geldprobleme durch die Elternzeit haben mit dem Vermieter absolut gar nichts zu tun.
„Ein extrem verdrecktes Bad“ entpuppt sich als verschmutzte Toilette … und das hätte auch dein Mann putzen können, der Hinweis auf deinen Kaiserschnitt war also sinnlos.
Das das Bad aus den 70ern ist, wusstet ihr vorher. Genau DAS habt ihr gemietet. Deswegen ist die Miete so billig.
Der Hausverwalter hat das schon korrekt ausgedrückt. Er sagte die Terrasse dürft ihr benutzen. Das sagt aus, es ist Gemeinschaftseigentum. Gehört es zur Wohnung, steht es im Mietvertrag.
Zur Renovierung…du meinst also, nur weil du JETZT kommst mit deinen Angeboten müssten Hausverwaltung und Vermieter springen? Und weil die das nicht sofort gemacht haben, insbesondere weil ja der Hausverwalter auch Urlaub hatte, hat man dich von Anfang an belogen?
Vielleicht sind gerade andere Arbeiten wirklich mal wichtiger. Ungefähr im ersten Drittel des Jahres werden immer die Eigentümerversammlungen abgehalten. Schon im Vorlauf ist das der pure Stress. Und so ein Verwalter hat mehrere Gebäude.
Aussage zur Terrasse war: Terrasse 1 gehört zu Partei A, Terrasse 3 gehört zu Partei C. Und diese Terrasse hier gehört zu ihrer Wohnung. Die anderen Terrassen werden tatsächlich nur von Parteien A und C genutzt. Die Nebenkosten für alle Terrassen werden auf drei Parteien (A, C und wir) ungelegt. Unsere Terrasse soll aber von allen genutzt werden dürfen? . Wir haben die Terrasse dann hergerichtet. Alle Pflege arbeiten werden von uns erledigt (Miss entfernen, Hecken regelmäßig schneiden, Laub gegen). Die Hausverwaltung meinte selbst ihnen sei nicht klar gewesen, dass andere Parteien Interesse haben und dass sie es “schäbig” finden, dass diese nach Jahrzehnten damit ankommen, jetzt wo mal endlich jemand die Terrasse nutzt und pflegt. Trotzdem sollen wir diese teilen.
Ja einige deiner Aussagen stimmen ich mochte mit der Geschichte nur ausdrucken wie frustrierend die ganze Geschichte für mich ist.
Du weißt nicht, wie der Hausverwalter mit mir gesprochen hat. Ich wollte nicht, dass er morgen eigenständig mit arbeiten anfängt. Ich wollte lediglich dass er - wie abgemacht - die Pläne weiter reicht und einen Gesprächstermin vereinbaren. Sorry aber das ist das mindeste und wurde von ihm genauso mehrfach im Vorfeld versprochen.
Er hält uns jetzt schon ewig hin und hätte das weiterhin so gemacht. Hätte ich nicht nachgebohrt. Die Handwerker haben ja selbst noch Monate Vorlaufzeit. Bin eigentlich froh, dass ich jetzt endlich eine Antwort habe. Schließlich beeinflusst es unser Leben auch erheblich, ob wir hier wohnen bleiben oder umziehen (müssen/wollen).
*Moos entfernen
Du selbst hast 12 Monate gebraucht um Angebote von Handwerkern einzuholen... du hast also mit dem Verwalter gesprochen, dann hat er 12Monate diesbezüglich nichts von dir gehört, dann meldest du dich und erwartest, dass er jetzt alles mit höchster Priorität abwickelt?
Du lässt dir 12 Monate Zeit, aber er soll jetzt springen?
Es tut mir leid, aber du musst mit zweierlei Maß. Und auch wenn Handwerker ausgebucht sind, so finde ich Die Zeit für Angebote doch extrem lang!!!! Es geht um Angebote!! Sowas braucht doch nicht ein Jahr???? Ich denke, du hast das Ganze selber mit wenig Priorität behandelt und schleifen lassen. Das ist nicht schlimm, aber bringt dich nicht in die Position jetzt auf Eile pochen zu können. Zudem können sich Meinungen innerhalb eines Jahres auch ändern. Selbst wenn der Eigentümer vor über einem Jahr der ganzen Sache noch positiv gegenüber gestanden haben sollte, so kann sich in der Zwischenzeit soviel verändert haben, dass die Sachlage jetzt nunmal anders aussieht. Wir reden hier von einem ganzen Jahr!
Konzentrier dich auf den Hauskauf und hake die Sache ab.
Ihr findet bestimmt ein tolles Eigenheim.
Alles Gute.
Also, es hat ein Jahr gedauert bis du die Angebote hattest und erwartest dann sofort eine Entscheidung und dass alles andere stehen und liegen gelassen wird? Also ganz ehrlich, ich kann verstehen, wenn der Hausverwalter da von den ständigen Nachfragen genervt ist und ich wüsste jetzt auch nicht, wo du da unfair behandelt wirst...
Wenn ihr ein Haus kauft, wirst du das Gefühl wohl noch öfter haben wenn dich das jetzt schon so mitnimmt.
Du hast tatsächlich ein Jahr gebraucht, um die Abgebote zu bekommen? Und dann weitere zwei Monate um sie an die Verwaltung zu schicken?
Ich finde, da kann man dann nicht erwarten, dass die Verwaltung sofort springt , aktiv wird und euer Bad plötzlich höchste Priorität hat. Es wirkt ja nicht so, als wäre euch das mit eurem Bad besonders dringend...
Ja es hat über 12 Monate gedauert bis ich die Angebote hatte, aber nicht weil ich es hab schleifen lassen, sondern weil die Handwerksbetriebe so lange dafür brauchten. Ich war die ganze Zeit dahinter. Sobald ich die Angebote hatte, habe ich sie unverzüglich weiter geleitet.
Und ich hatte während der über 12 Monate 2 mal an die Hausverwaltung gemeldet, dass ich mit dem und dem Betrieb in Kontakt stehe, aber noch auf das Angebot warte. Sie waren also auf dem laufenden.
Ich wollte auch keine sofortige Entscheidung sondern nur eine Antwort wie es aussieht und wann man sich zusammen setzen kann.
Ja ich denke auch, dass sich die Situation geändert hat und jetzt andere Dinge wichtiger sind. Ich hätte mich nur gefreut wenn man mir das einigermaßen normal sagt und mich nicht so anpampt.
Ich hab da halt 14 Monate Hoffnung und Planung reingesteckt bis ich endlich die Angebote bekam. Dann wieder 2 Monate auf Antwort vom Verwalter gewartet, die er mir dann immer noch nicht geben wollte.
Und jetzt mag ich nicht mehr, vor allem weil es ja sehr nach einem Nein klingt. Und nicht nach einem gedulden Sie sich mal ein paar Wochen bis weniger los ist.
Ich musste bei 4 verschiedenen Betrieben anfragen. 3 haben komplett abgesagt, weil zu ausgelastet. Einer davon erst nach einer Besichtigung und mehreren Wochen warten. Beim letzten hat es dann tatsächlich so lange gedauert bis der Termin zur Besichtigung stand, bis dann der Termin zur Auswahl im sanitarstudio stand, bis das Angebot dann da war und bis dann endlich das Finale Angebot da war. Vielleicht ist das ja von Region zu Region unterschiedlich aber bei uns ist es eben tatsächlich sehr schwierig Handwerker zu finden. Vor allem als Mieter wenn die Betriebe wissen dass der Vermieter das eigentlich zu entscheiden hat. Ist doch klar dass man sich eher einen sicheren Auftrag nimmt als ein Angebot für einen unsicheren Auftrag zu erstellen.
Du brauchst ein Jahr um Angebote einzuholen und jetzt soll es bitte schnell gehen?!