Was ist üblicherweise in den Mietnebenkosten?

Ich möchte eine Doppelhaushälfte mieten, Neubau, Erstbezug mit Wärmepumpe, Photovoltaik...
Zur Kaltmiete war die Warmmiete zusätzlich angegeben. Jetzt plötzlich werden die Heizkosten deutlich höher (kann ich ja aktuell noch verstehen) und wir sollen zusätzlich die Mülltonnen kaufen und uns selbst um Wasser und Abwasser kümmern. Der Strom kommt natürlich noch extra.
Ich habe ja schon oft zur Miete gewohnt, aber Mülltonnen kaufen und mich um Wasser und Abwasser zusätzlich kümmern, das hatte ich noch nie. Ist das üblich bei Häusern?

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Selbstverständlich. In einer Wohnung zahlst du ja auch für Müll (dann eben anteilig für die Gemeinschafts-Mülltonne) sowie für Wasser und Abwasser. Da ihr in einem Haus eure eigene Mülltonne habt sowie Wasser und Abwasser genau abgerechnet werden, zahlt ihr natürlich auch dafür.
Der Vermieter kann darüber hinaus auch Versicherungen und Grundsteuer für das Objekt auf den Mieter umlegen

Bearbeitet von Maximama90
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So oder so liegen die Kosten beim Mieter, dementsprechend ist es für dich wumpe (es sei denn, du bist davon ausgegangen, dass die Kosten schon in Summe X enthalten waren- dann ist das eine ärgerliche Fehlkommunikation). Der Vorteil ist für beide aber, wenn du es selber machst. Dein Vermieter muss nicht ständig nach Zählerständen fragen und du liest es selbst ab und teilst das den Versorgern mit. Bei den Mülltonnen das gleiche, dann kannst du direkt mit dem Entsorger regeln, welche Mülltonnengröße du haben willst etc. Also selbst regeln ist durchaus ein Vorteil, auch für dich. Der Vermieter dazwischen ist unnötig.

Liebe Grüße

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So oder so liegen die Kosten beim Mieter, dementsprechend ist es für dich wumpe (es sei denn, du bist davon ausgegangen, dass die Kosten schon in Summe X enthalten waren- dann ist das eine ärgerliche Fehlkommunikation). Der Vorteil ist für beide aber, wenn du es selber machst. Dein Vermieter muss nicht ständig nach Zählerständen fragen und du liest es selbst ab und teilst das den Versorgern mit. Bei den Mülltonnen das gleiche, dann kannst du direkt mit dem Entsorger regeln, welche Mülltonnengröße du haben willst etc. Also selbst regeln ist durchaus ein Vorteil, auch für dich. Der Vermieter dazwischen ist unnötig.

Liebe Grüße

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Das ich das alles grundsätzlich zahlen muss, ist mir klar! Aber dadurch erhöht sich die Miete ja nochmal deutlich, was so vorher nicht kommuniziert wurde. Normalerweise hätte ich diese Kosten schon alle in den Nebenkosten mit drin, sodass ich gleich bei der Suche vergleichen konnte. So wird das Objekt gegenüber anderen nochmal deutlich teurer.

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Frag doch einfach den Vermieter was drin ist und was dazu kommt. Das handhabt jeder ein wenig anders.

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Warum sollte denn der Vermieter die Müllgebühren der Mieter übernehmen?

Na ja, es kommt alles mögliche dazu. Müllgebühren, Wohngebäudeversicherung anteilig, Strom, Wasser, Gas, Schornsteinfeger, eventuelle Wartungen (zB Regenrinnenreinigung) usw.

Genauso wie bei einer Wohnung.

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Bisher war das immer in der Nebenkostenpauschale drin, sodass ich die Wohnungen entsprechend vergleichen konnte. Jetzt kommt das plötzlich noch alles zur Miete mit drauf.

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Aber dann müsste dir ja aufgefallen sein, dass die Nebenkosten bei der jetzigen Wohnung je qm Wohnfläche deutlich höher waren als bei der Angabe der Nebenkosten für das Haus. Oder nicht?

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Beim Mieten von Häusern sind die Nebenkosten üblicherweise sehr niedrig, weil kaum etwas drin ist. Man muss einfach alles selbst direkt an den Versorger zahlen.

Du kannst das gut vergleichen indem du deinen aktuellen Mietvertrag mit dem letzten Mietvertrag vergleichst. In beiden Mietverträgen sind die einzelnen Positionen der Nebenkosten genau aufgelistet.

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Ansonsten sollte die PVA doch für eine deutliche Entlastung bei der Stromrechnung sorgen.
Die Wärmepumpe sorgt, sofern sie richtig eingestellt ist, ohnehin für sehr niedrige Heizkosten. Gerade ein Neubau verfügt ja immer noch zusätzlich über eine sehr gute Dämmung. Dank Wärmepumpe gibt es auch z.B. keine Schornsteinfegerkosten. Die Wartung der Pumpe ist natürlich umlagefähig…und nicht wirklich preiswert. Außerdem stehen mehrmals im Jahr Filterwechsel an … und das geht auch ins Geld.
Ansonsten hat man im Haus einfach die Nebenkosten allein zu tragen, die sich sonst auf alle Mieter verteilen. Das macht sich bemerkbar. Du merkst es eben an der Mülltonne. Eine eigene kleine Mülltonne ist viel teurer als ein Anteil an einer großen Mülltonne…und man hat 4 Mülltonnen.
Im Mehrfamilienhaus ist der Anteil am Niederschlagswasser verschwindend gering … im Einfamilienhaus ist das richtig teuer. Es zählt ja die bebaute Fläche.

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Die PV-Anlage kann man ja nicht zwingend als Entlastung sehen. Die Anlage gehört höchstwahrscheinlich dem Hausbesitzer. Der kann den Strom komplett einspeisen und erhält entsprechend eine Vergütung vom Grundversorger. Oder er verkauft den Strom an den Mieter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der PV-Anlagen-Eigentümer den Strom verschenkt.

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Hier bei uns kann nur der Besitzer (Ab)wasser und Müll(tonnen) abrechnen und das sind unsere Nebenkosten. Plus einen kleinen anteiligen Betrag an der Gebäudeversicherung, Grundsteuer und Schornsteinfeger. Wir zahlen seit über 10 Jahren 60€/ Monat dafür.

Mülltonnen kann man hier nicht kaufen, man mietet sie. Ein Tonnentausch kostet 15€. Ansonsten Preis nach Größe gestaffelt, Papier kostenlos. Ist da etwas nötig, dann sagen wir dem Vermieter Bescheid.

Alles andere ist unser Bier. Wenn das bei uns mit dem Wasser und dem Müll gehen würde, dann wäre auch das unser Bier.

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Okay, ich kenne mich mit Wärmepumpen nicht wirklich aus. Da wird doch (völlig vereinfacht) aus Strom und Luft Wärme erzeugt, oder nicht? Ich stelle mir jetzt gerade wirklich die Frage, was für Heizkosten du da zahlen sollst, denn Strom bezahlst du ja eh komplett selber.

Genau wie wir unser Öl selber kaufen, kaufst du deinen Strom selber....ergo: es fallen keine Heizkosten gegenüber dem Vermieter an.

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Na so simpel ist es dann doch nicht. Haushaltsstrom und Heizung laufen über getrennte Zähler.
Witzigerweise liefern nur wenige Stromlieferanten überhaupt den (deutlich preiswerteren) Strom für Wärmepumpen. Ich habe tatsächlich Verträge mit 2 verschiedenen Stromlieferanten für meine 2 Zähler.

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Das habe ich mir irgendwie schon gedacht. Aber wenn ich als Mieter für meinen Strom selber verantwortlich bin, dann doch auch für den Zähler der Heizung und somit entstehen ja keine Heizkosten über eine Nebenkostenabrechnung.

Die würden nur anfallen, wenn der Zähler der Heizung über den Vermieter abgerechnet wird....also er einen Vertrag darüber abgeschlossen hat. Muß er das als Eigentümer vielleicht sogar?

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Hallo!

Der größte Unterschied ist, dass bei einer Wohnung einige Nebenkosten unter allen aufgeteilt sind. Dann sind die Schornsteinfeger Gebühren, ggf. Gartenpflege, Müllabfuhr usw. nur sehr gering, weil durch alle Parteien geteilt. Bei einem Haus zahlt Ihr alles alleine. Deshalb sind die Nebenkosten grundsätzlich eher höher und nicht mit einer ( oft auch kleineren)Wohnung zu vergleichen.

Alles Gute!

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Das ist weit aus dem Fenster gelehnt.

Schornsteinfeger fällt ganz weg, da Wärmepumpe. Wärmepumpe verträgt sich auch nicht wirklich mit einem Kamin. Es gibt also echt keinen Schornsteinfeger.
Gartenpflege fällt auch zum Großteil weg. Hier ist Eigenleistung möglich und erwünscht. Es bleiben Kosten für Pflanzen und einmalige Anschaffungskosten für Geräte.
Müllabfuhr ist tatsächlich teurer.

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Der entscheidende Punkt ist: Wer vorher in einer Wohnung gelebt hat, ist es gewohnt bestimmte Kosten nur anteilig zu zahlen.
Das ändert sich bei einem Haus (egal ob Miete oder Eigentum).
Liebe Grüße!

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aber klar.
ist nur unterschiedlich gehandhabt, ob die Nebenkosten an den Vermieter geringer sind, weil er alles, was Einzel-Verträge sind, auf den Mieter abwälzt, oder ob er alles auf sich laufen lässt und eben doppelt so hohe NebenkostenVorauszahlungen verlangt und abrechnet.
Egal wie: unterm Strich zahlst Du übers Jahr den selben Betrag, ob an den Versorger direkt oder an den Vermieter, ist eben individuell.

Lass Dir vom Vormieter die Kosteninfo geben, was er über die Nebenkosten an den Vermieter bezahlt hat, und was er selber bezahlt hat, dann weißt Du, ob ihr es Euch leisten könnt.

Unsere Doppelhaushälfte war ähnlich. Selber an die Versorger/Firmen oder Handwerker wurde von uns bezahlt:
Versicherung, Müll, Wasser, Gas Strom, Schornsteinfeger, Heizungswartung

Nur die Grundsteuer hatte unser Vermieter dann an uns abgerechnet. Alles Vereinbarungssache.

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Es gibt keinen Vormieter, da Erstbezug.

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dann wirst du mit der Unsicherheit wegen Wasser+Heizung+Strom leben müssen. Die Abschläge sind "geraten".

Aber zu Versicherungen, Grundsteuer, Müll gibtes ja Tarife oder Verträge, die man sich geben lassen kann.