Plötzlicher Autoverkauf

Guten Tat ihr lieben,
Würde mich gerne nach Monaten einmal um meine Gedanken erleichtern.

Mein Partner hat sein Auto von jetzt auf gleich einfach verkauft.

Ich habe keinen Führerschein. Habe meinen Alltag bisher überwiegend mit Bus und Bahn gemeistert. Was viel Zeit in Anspruch genommen hat.

Seitdem (paar Jahre)mein Partner, die Stunden gekürzt hat, durch eine neue Tarifverhandlung und deshalb nun gleich verdient wie vorher aber dafür 2 Stunden mehr am Tag zu Hause zu Verfügung steht, wurde ich natürlich jetzt großzügig unterstützt.
Ob es mir gefallen hat? Definitiv!
Auch wenn ich vorher gut klar kam, war es definitiv eine schöne Abwechslung.

Mein Partner hat sich das Auto damals vor 10 Jahren gekauft. Und hat es direkt bereut... Er hat sich da ein wenig belabern lassen.
Nun ist es so, dass er nach 10 Jahren gesagt hat, weg damit. Allerdings sind wir umgezogen, etwas abgelegener. Seine Aussage war, zum glück haben wir ein Auto, da ist das ja alles kein Problem.
Nun haben wir keines mehr und ich scheine nun davon komplett verwöhnt worden zu sein.
Das Auto ist nun ein paar Monate fort. Und ich spüre mittlerweile wie der neue Alltag funktioniert.

Im Alltag geht es.. aber wenn man mal schnell ebend was machen möchte, erledigen muss, spontan oder wenn mal ein weiterer Weg ansteht.. ist es wirklich was anderes mit Züge. Die auch immer wieder massive Probleme haben. Da war mir Stau irgendwie lieber.
Wie auch immer.... so verwöhnt wie ich jetzt war... fehlt mir das Auto so...
Er wollte sich ein neues besorgen.. aber es funktioniert nicht so, wie er sich das gedacht hat...(ich glaube dass er so garnicht darüber nachgedacht hat.

Mich stellt nur die Frage, wie kann das sein, dass ich plötzlich so ein Problem damit habe... es hat mich vorher niiiiie gestört. Jetzt scheint mich das Thema zu Zwicken. Eindeutig verwöhnt worden... dass ist meine Vermutung. Man gewöhnt sich einfach viel zu schnell an Bequemlichkeit... Und mir hat es total gefallen... dass wir einfach zack Sachen gepackt und spontan irgendwohin gedüst sind.. was wir auch mal mit Zug gemacht haben, aber das war definitiv ein unterschied.
Nun sind wir weniger spontan... Erledigungen werden gut geplant. Ich mag die Organisation ja... man muss ja nicht alles sofort geschafft haben und sich auch bisschen Zeit nehmen... Und auch mal ein wenig länger und nicht im Auto unterwegs sein..

Es stört mich, dass es mich stört.. Und hoffe, ich sehe über diesen Luxus hinweg. Denn so erkenne ich mich absolut nicht wieder.

Vielleicht ist es nur deshalb ein Problem für mich, weil er es einfach ohne Vorwarnung und irgendwie ohne darüber nachzudenken, wieviele Vorteile wir hatten...
Und nun spricht er auch hin und wieder davon, wie blöd er das findet.. dass wir jetzt nicht einfach sofort ins Auto setzen und mal ins nebenland düsen. Das er es vorher besser fand.

Ich komme hoffentlich ganz schnell von diesem Tripp runter... denn ich mag mich so überhaupt nicht. Denn ich war immer, die begeisterte die gern unterwegs war - egal mit was. War da so bescheiden.. Und nun.......

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Es kann so einfach sein: Mach du den Führerschein! Ich hatte nach meinem Führerschein fast 20 Jahre kein eigenes Auto, aber ich konnte fahren. Das ist so gut für das eigene Sicherheitsgefühl. Weshalb hat es bei dir nicht geklappt?

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Genau, das habe ich nun auch vor 😊
Hatte irgendwie den Fokus immer auf andere Sachen... hatte uns nie gestört, dass ich keinen hatte 😊

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Ja, ich bin da auch verwöhnt.
Wir wohnen familiär alle so auseinander, dass wir uns ohne Auto überhaupt nicht sehen könnten bzw nicht in der Frequenz. Auch zum Arzt, Großeinkauf etc....
Und wir laufen schon ziemlich viel, erledigen was geht zu Fuß.

Dennoch wollte ich nicht mehr aufs Auto verzichten.
Daher - mach du den Führerschein. Und dann hol dir was Kleines.
Muss ja nix dolles sein, Hauptsache mobil. Ich hab für mein erstes Auto 500 Eur bezahlt :D

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Vielleicht hatte er keine Lust mehr, immer Taxi für Dich zu spielen.

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Zum Glück, war das nicht der Grund 🤗 ganz im Gegenteil. 🙃

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Führerschein bedeutet ein Stück Unabhängigkeit.
Also los!

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Ist doch ok wenn's dich stört.
Und nach 10 Monaten noch ist es ja auch keine Laune o.ä.

Ist ja nun auch kein Geheimnis dass man mit Auto flexibler ist.

Und wie es sich liest, stört es euch beide.
Also setzt euch doch zusammen ob/was ihr ändern wollt.

Jeder darf seine Gedanken und Erfahrungen aussprechen. Wenn dein Mann keine Lust hat für dich Taxifahrer zu sein, ist das auch legitim (so würde es bei uns laufen wenn wir ein Auto hätten, 😅 ich habe auch keinen Führerschein)

Vielleicht hilft euch eine Vorteile/Nachteile Liste.

Oder das informieren über Alternativen.
Car Sharing. Oder ein Lastenrad mit E-Motor erhöhen auch die Flexibilität.

Bearbeitet von Schlaps
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Also er hat garkein Problem damit zu fahren, im Gegenteil... Er ist wirklich ein Gentleman und ich muss ihn ständig bremsen.. sonst würde ich bald auf hohem Ross platz nehmen. Das möchte ich ja auch nicht 😊

Er hat es einfach satt gehabt... das Auto hatte fast nichts.. Damals kam er damit klar.. Ich hätte dem Autoverkauf zugestimmt, aber statt wir über Ersatz nachdenken oder alternativ Lösung... lädt er mich in Paris ein 😅 und hat einfach das Geld auf den Kopf gehauen.... demnach hat er uns ins kalte Wasser geschmissen und nun, haben wir alles umstrukturiert... oftmals leihen wir uns ein Auto

Langfristig würde ich gerne einen kleinen Familienflitzer besorgen, den ich dann auch fahren kann 😊

Ich liebe das Leben mit ihm... aber ich muss zugeben, er ist spontan in Entscheidungen, wo ich dann eher ins schwitzen komme und lieber 2x überdacht hätte 😀 er kennt meine Gedanken und zukünftig wird das anders angegangen 😅

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Da lässt sich ganz einfach Abhilfe schaffen. Mach den Führerschein und kauf dir nen kleinen Gebrauchten. ;-)

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Hallo.

Meine Meinung. Es ist eine Selbstverständlichkeit ein Auto zu besitzen, wenn man abgelegen wohnt und nicht gerade in einer Innenstadt.
Genau so, empfinde ich es aber auch eine Selbstverständlichkeit dass du einen Führerschein hast. Das solltest du angehen.
DU solltest unabhängig sein und mal von A nach B fahren können
Wenn man nicht gerade in einer Großstadt wohnt, ist das öpnv grausig.
Du bist nicht verwöhnt sondern es ist selbstverständlich. Oder man zieht um.

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Wieso willst du von dem Trip runterkommen? Es stimmt doch, ein Auto bietet Flexibilität. Innerhalb der Stadt/Großstadt kann man ohne Auto sehr gut klarkommen. Ich hatte auch keins. Sobald man aber etwa außerhalb wohnt oder nach außerhalb fahren will, ist es ohne Auto blöd. An viele Orte kommt man ohne Auto gar nicht. Bei uns wären das z.B. verschiedene Seen oder die Küste abseits des Massentourismus.

An eurer Stelle würde ich wieder ein Auto kaufen und speziell an deiner den Führerschein in Angriff nehmen. Es lebt sich so viel besser und selbstbestimmter, wenn man nicht auf andere angewiesen ist.

Warum bekommt er denn kein neues? Wenn ihr nur von A nach B kommen wollt, reicht doch ein gebrauchtes. Ich habe vor ein paar Monaten innerhalb von 2 Wochen eins für meinen neuen Job gekauft und zugelassen.

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Warum machst du keinen Fs und holst dir ein Auto?
Warum macht man sich so abhängig?
Ich habe mit 18 meinen gemacht und auch sofort ein Auto gehabt.
War das schön, überall hinzukommen ohne auf was zu achten.

Bearbeitet von Puschel74
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Die Erfahrung in meinem Umfeld dazu ist: Entweder macht man ihn mit 18 oder man hat den richtigen Moment verpasst und macht ihn nie. Irgendetwas kommt immer dazwischen oder man redet sich ein, gut ohne auszukommen (was zum Teil ja auch so ist, bis man doch ins Umland zieht).
Hat sich hier im Forum ebenfalls schon mehrfach bestätigt.

Ich kann daher jedem nur empfehlen und werde es auch bei meinen Kindern so halten, dass mit 18 der Führerschein gemacht wird, egal ob man anschließend ein Auto hat oder nicht.

Allein die potentielle Möglichkeit, sich jederzeit ein Auto mieten zu können, sei es im Alltag oder im Urlaub, bringt so viel Freiheit. Ich hätte diverse Urlaube gar nicht machen können, wenn ich keinen Führerschein gehabt hätte, denn vieles ist eben nicht oder nur sehr umständlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

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Richtig. Unser Sohn wird mit 17 den Gs machen und dann zum 18 ein Auto bekommen. Damit er dann auch flexibel ist.