welche Heizung??

Wir haben im letzten Jahr ein 34 Jahre altes Haus gekauft, was mit einer ebenso alten Heizung geheizt wird. Sie hat noch gute Werte, aber ab und an Hänger/Ausfälle. Seit Kauf hatten wir nun schon einige Reparaturen dran.

Es heißt ja nun, ab 2024 Gasheizung nur noch iV mit erneuerbaren Energien, also Solar oder Wärmepumpen. Wärmepumpen haben momentan echt lange Wartezeiten, Solar (nach meiner Info) auch. Es fällt mir schwer zu erkennen, wo der Mehrwert liegt bei einer Gasheizung zusammen mit einer Wärmepumpe. Dazu kämen ja die Kosten, zum Haushaltsstrom und Gaspreis käme ja auch noch der Abschlag vom Heizstrom... Auch da das Haus keine Außendämmung hat und keine Fußbodenheizung, ist eine Wärmepumpe wohl eh keine Option. Bliebe nur Solar, hat aber auch Wartezeit.

Aber ganz davon abgesehen: wir brauchen die Heizung nicht erst 2024, sondern eigentlich jetzt. Und sie wird uns wohl überleben, ich von den nächsten 30 Jahren ausgehe. Obwohl es ja heißt, ab 2045 müssen Gasheizungen generell verboten sein.

Mein Problem ist, dass ich in der Denkweise in der Zwickmühle bin:

1.
Lt. GeG müsste ich die Heizung bis Sommer 2024 ausgetauscht haben (da Hauskauf und entsprechende gesetzl. Auflage)

2.
Ab 2024 Neueinbau nur iV mit erneuerbaren Energien (trotz Wartezeiten)

3.
Haus ist super in Schuss, eine Sanierung unnötig. Aber wenn die EU den Sanierungszwang beschließt, dann wäre dran zu denken, so zu sanieren, dass Wärmepumpe ginge. Aber die Strompreise sind enorm, teurer wie Gas. Und dann hätten wir eine neue Gasheizung verbaut, die wir garnicht bräuchten (wenn wir jetzt tauschen).

Mich würde interessieren, wie Ihr das bei Euch so sehen würdet, gesetzt dem Fall, Ihr habt auch ein älteres Haus. Also jetzt notwendiger Heizungstausch und im Raum stehender Sanierungszwang und Pflicht zur Heizung aus erneuerbaren Energien.

Glaube, unser Energieausweis sagt, wir stehen bei E (oder D). Es ist halt einfach alles noch so unklar/schwammig! Und kostenmäßig ist es jetzt wirklich noch günstiger wie ab 2024. Gasheizung + (momentan sinkender) Gaspreis ist günstiger als Wärmepumpe mit/ohne Solar... Aber eine 22 Jahre alte Heizung in 2045 rauswerfen, die da vllt noch top läuft? Und dann anfangen mit passender Sanierung? Da sind wir zusammen in Rente, fast...

Achso, Pelletheizung kommt eher nicht in Betracht, da die wg dem Schnitt vom Haus zu sehr zu hören wäre.

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Ich würde mal einen Energieberater kommen lassen. Ich glaube als Privatperson genießt man ja einen anderen Bestandsschutz. Der Sanierungszwang wird wohl eher für Unternehmen gelten, die 1000ende Wohnungen besitzen und vermieten.

Zunächst muss ja mal geschaut werden, welche Maßnahmen an Eurem Haus Sinn machen und auch in welcher Reihenfolge. Und ganz vorne mit dabei dürfte da bei Eich erstmal das Thema Dämmung und ggf. Fenster sein.

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Ich würde auch einen Energiebetater empfehlen! Die Kosten dafür werden gefördert. Selbst wenn ihr erst nächstes Jahr was machen wollt, ruft ruhig jetzt schon an, die haben alle recht lange Wartezeiten zur Zeit.

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Hallo,

wir haben auch verschiedene Angebote für Heizungen.
In der Kurzfassung:
Pelletheizung 40.000
Ölheizung 20.000
sowieso schon eine Unverschämtheit, vor 5 Jahren kostete eine Gasheizung noch 10.000.

Also kommt eine neue Ölheizung rein, im Jahr 2045 sind wir beide über 80, die paar Monate bis zum lethalen Abgang lassen sich auch mit Elektroheizkörpern überbrücken.
freundliche Grüsse Werner

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Ganz ehrlich?
Wenn die Heizung jetzt schon spinnt, würde ich versuchen, einen Heizungsbauer zu finden, der euch eine neue Gasheizung einbaut. Am besten noch in diesem Jahr, falls möglich.
Spannend wird es, wenn das neue Gesetz durch ist und ihr die Heizung VOR dem Gesetz bestellt habt - da müsste eigentlich das Bestelldatum gelten, aber ich bin kein Jurist.

Dass eine Wärmepumpe zusätzlich nichts bringt, stimmt allerdings nicht. Eine Brauchwasser-Wärmepumpe fängt z.b. die Abwärme der Gasheizung auf oder generell die Kellertemperatur und wandelt so relativ wenig Strom in relativ viel Wärme für warmes Wasser. Laienhaft verkürzt gesagt. Auch Photovoltaik auf dem Dach bringt eine Menge.

Generell bin ich ein Fan der Idee "Pufferspeicher" - da kann man seine Heizung aus verschiedenen Quellen speisen und immer die nutzen, die gerade am sparsamsten ist.

Trotzdem sind diejenigen gekniffen, die eine neue Heizung brauchen, sobald so ein neues, unausgegorenes und idealistisches Gesetz gerade erst verabschiedet wurde.
Deshalb würde ich in eurem Fall tatsächlich nicht bis 2024 warten und auf den letzten Drücker das machen, was die Bundesregierung mal eben pauschal von allen Häusern verlangt... denn ich bin sicher, Ausnahmen und Lockerungen werden erst folgen, wenn die ersten 100.000 Haushalte am neuen Gesetz scheitern - und da wollt ihr nicht dazugehören...

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Vor dem Problem stehen viele und es gibt keinen ultimativen Tipp.

Ich würde jetzt die Gasheizung erneuern und zwar so günstig wie möglich, denn sie wird dich nicht ewig begleiten. Jegliche Kombination mit weiteren Wärmequellen (Kamin, Solartghermie, Pufferspeicher usw.) vermeiden. Rechnet sich nicht und wird stören wenn die Gasheizung ersetzt wird. Notfalls oder falls Du da eh dran musst oder Auflagen nicht erfüllst kannst Du für das Duschwasser über eine Brauchwasserwärmepumpe nachdenken. Dann sind Warmwasser und Heizung getrennt und das wird auch bei der Nachfolgeheizung eher nützen als schaden.

Damit kaufst Du dir Zeit und kannst in Ruhe Förderungen und Gesetze abwarten und auch besser planen wohin die Reise gehen soll, wahrscheinlich zur Wärmepumpe. Aber das wird teuer und/oder aufwendig uns sollte in Ruhe möglichst geplant werden und vielleicht auch mit weiteren Renovierungen am Haus kombiniert werden.

Alternativ gehst Du das mit der Wärmepumpe jetzt schon an, aber die Zeit scheint mir nicht besonders gut dafür zu sein.

Photovoltaik ist keine schlechte Sache, kannst und solltst Du aber völlig unabhängig von der Heizung planen, selbst wenn eine Wärmepumpe davon etwas profitieren würde.

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Wir sind in ähnlicher Situation.
Ganz praktisch haben wir uns für eine neue Gasheizung entschieden. Kosten komplett 9000Euro. Damit ist dann Ruhe für mindestens 20Jahre. Wer weiß, was dann ist. Der Installateur hat unsere Heizung schon bestellt, also ist die Chance hoch, dass es dieses Jahr noch klappt.

Auf alles andere möchte ich mich nicht einlassen. Lieferschwierigkeiten, versteckte Kosten, keine Ahnung von meinem Installateur bezüglich Wärmepumpen, Kostensteiegerung und was noch alles. NEIN.

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Unsere Heizung ging Anfang Januar kaputt. Ist auch schon 30 Jahre alt. Sie lief zwar wieder aber groß Zeit haben wir nicht .
Wir haben uns auch für eine neue Gasheizung entschieden , und hoffen, wenn diese dann defekt ist, die Entwicklung von Wärmepumpen so weit fortgeschritten ist, dass man vielleicht nicht noch für massig Geld das Haus dämmen muss.

Liebe Grüße

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Wir haben erlebt das 3 unserer Nachbarn sich dieses Jahr noch eine neue Öl bzw Gasheizung einbauen lassen. Alle 3 haben eine Wärmepumpen und es funktioniert einfach nicht weil die Häuser nicht dafür geeignet sind.
Wir haben auch Wärmepumpen und Photovoltaik und wir haben uns einfach daran gewöhnt nur zu duschen/baden wenn die Sonne scheint da die Wassertemperatur sonst nicht hoch genug ist. Wir hatten schon mehrfach "Fachleute" hier die versucht haben die Anlage anders einzustellen. Half aber nicht.

Unser Haus ist klein und relative neu, die Wärmepumpen reicht um das hier warm zu bekommen, wäre das Haus älter und schlechter isoliert ginge da garnicht, normale Heizkörper wären mit Wärmepumpe auch nicht möglich weil die Vorlauftempetatur viel zu niedrig ist.

Zieht einen Energieberater hinzu und lasst euch gut beraten, danach würde ich schauen was finanziell möglich ist.

Ich an eurer Stelle würde mir schnellstmöglich eine neue Gasheizung einbauen lassen, alles andere kann man Schritt für Schritt später noch nachrüsten.

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Meine Eltern haben schon seit fast 20 Jahren eine Wärmepumpe mit normalen Heizkörpern (aus 1989/1990) in Kombination mit einem wasserführenden Kamin, der an kalten Tagen der Wärmepumpe hilft, das Wasser auf Temperatur zu bringen bzw. dafür sorgt, dass der Heizstab der Wärmepumpe nicht laufen muss und entsprechend weniger Strom verbraucht wird. Wenn es draußen zu kalt wird (ca ab 0 Grad) wird der Kamin an gemacht und alles darüber schafft die Wärmepumpe gut. Falls ihr einen Schornstein habt, wäre das vllt eine Option für euch

Bearbeitet von Yosan
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Bei uns gibt es keinen Schornstein da das Haus damals schon so geplant wurde. Die Heizung war einer der Gründe warum die Vorbesitzer es verkauft haben, wir dachten es ist nicht so schlimm, nun ja manchmal wünschten wir uns schon eine vernünftige Anlage wo man nicht alles mögliche berücksichtigen muss um es bequem und gemütlich zu haben.

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Dss Gesetz ist noch gar nicht durch, das es ab nächstem Jahr Öl/Gasheizungen nicht mehr eingebaut werden dürfen.

Bearbeitet von Puschel74
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Könntest DU dieses Risiko eingehen ?

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Unsere Heizung ist 6 Jahre alt. Keine Ahnung, was wir machen würden.
Nur sind nicht alle Gebäude für Wärmepumpen etc geeignet. Auch kostenmäßig wird es für viele nicht machbar sein. Was machen diese Menschen?
Mal wieder alles zu kurz gedacht.
Er wird damit nicht durchkommen.

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