Haushaltshilfe - wie oft, wie lange, was macht sie?

Hallo zusammen,
wir werden in 2-3 Monaten in unseren Neubau ziehen und erwarten ein paar Wochen später unser zweites Kind, der "Große" ist 2 Jahre alt. Zu uns gehören außerdem noch ein Hund und eine Katze.
Wir möchten nach dem Umzug gerne eine Haushaltshilfe einstellen. Objektiv betrachtet lässt sich zwar auch Zeit finden den Haushalt selbst zu wuppen, aber wir möchten uns diesen "Luxus" vor allem für das deep cleaning gerne ermöglichen. Es geht uns nicht darum nichts mehr selbst machen zu müssen, aber vieles ist hier seit der Geburt des ersten Kindes doch auf der Strecke geblieben (was ich auch verständlich finde und mir keinen Stress mache).

Wie sind eure Erfahrungen?
Ich dachte mal so an alle zwei Wochen für 4 Stunden. Aufgaben sollen dann vor allem das gründliche Reinigen der Bäder sein (Hauptbad+Gäste-WC), Böden wischen (140qm) und je nachdem was noch so anfällt, z.B. Mal den Kühlschrank auswaschen, Küchenschränke auswischen oder Fenster putzen. Dafür dürfte das Boden wischen dann auch mal entfallen, das machen wir eh auch zwischendurch noch nach Bedarf.
Findet ihr den Zeitrahmen angemessen? Was schafft eine Haushaltshilfe in der Zeit so?

Welche Aufgaben übernehmen eure Haushaltshilfen und was bezahlt ihr?

Habt ihr auch Erfahrungen so direkt nach der Geburt? War die "fremde Person" im Haus da eher ein Störfaktor? Oder wart ihr froh dass jemand da war?

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Wir haben 14tägig für 3 Stunden eine Putzfrau. Sie putzt immer 2 Bäder, Küche, Wohnzimmer, Flur, Schlafzimmer inkl. Betten überziehen und entweder Kühlschrank/ein, zwei Fenster/Hauswirtschaftsraum. Sie nimmt 20 Euro pro Stunde.
Ach ja, wir leben auf 135qm, ist also gut vergleichbar mit deiner Wohnung.
Die ersten 4 Wochen nach der Geburt war sie nicht da, man ist ja im Weg wenn die ganze Familie Zuhause ist.

Bearbeitet von RiaL
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Heyhey, wir hatten nach der Geburt unserer Zwillinge eine Haushaltshilfe über die Krankenkasse, da ich mit 3 Kindern zu Hause (der Grosse war 2.5Jahre alt) nicht dazu kam den Haushalt zu schmeissen. Sie kam direkt nach 2 Wochen, als wir etwas eingegroovt waren. Wir wohnen auf 90m2 und sie kam jeweils 1h. Aufgaben war auch Badezimmer und zusätzliches WC putzen, Böden saugen und wischen und dann noch etwas zusätzliches, wie z.B. Fliesen entkalken im Bad. Sie kamen allerdings auch 2x/Woche und da hat die eine Stunde prima gereicht.
Seitdem die KK nicht mehr bezahlt haben wir eine private Haushaltshilfe. Sie macht das alles viel gründlicher, hat aber trotzdem meistens nur ca. 1h für die gleichen Sachen. Zusätzlich planen wir dann gemeinsam, wenn zb Fenster noch geputzt werden sollen. Dann wird es länger.
Sie kam lange 1x/Woche. Seitdem die Käfer nun viel auf dem Boden sind sauge ich sowieso täglich weshalb sie nun nur noch alle 2 Wochen für ca. 1h kommt. Das reicht wunderbar bei unserer Wohnung.
Sie ist sehr flexibel und macht auch mal was, was man ihr nicht gesagt hat.
In 4h schafft eine Haushaltshilfe wohl aber mehr als sie bei 120m2 zu tun hat. Zumindest wenn sie arbeitet und dazwischen nicht noch Kaffee trinkt 🤗

Wenn sie kommt, verlassen wir die Wohnung für einen Spaziergang/Einkauf, damit sie ungestört saugen und wischen kann. Manchmal sind wir zurück, wenn die fertig ist, manchmal verlässt sie die Wohnung mit einer kurzen WhatsApp, dass sie nun fertig ist und geht.
Anfangs waren wir aber 2 oder 3 mal Zuhause auf dem Balkon (war ja auch passend im Spätsommer). Bei der Haushaltshilfe über die KK mussten wir sogar anwesend sein. Mit Haus und Garten aber ja bei euch sowieso kein Problem.

Bearbeitet von zamini
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Hi,

unsere Haushaltshilfe war jede Woche 3 Stunden da. 14-tägig finde ich persönlich zu wenig. Wenn ich.ir den Luxus gönnen möchte, dann jede Woche. Wir haben 120qm. Gezahlt haben wir 20€ pro Stunde. Leider musste sie aus gesundheitlichen Gründen aufhören.

Liebe Grüße

Isy

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Wir haben seit ca. 2 Jahren eine Haushaltshilfe und können uns ein Leben ohne mittlerweile gar nicht mehr vorstellen. Bevor jetzt jemand meckert: Davor haben wir immer alles selber geputzt. Für uns ist das eine simple Rechnung: Wir haben unterm Strich mehr Geld wenn wir die Putzfrau bezahlen und ich 25 Stunden pro Woche arbeiten gehe als wenn ich selber putzen würde und dafür meine Arbeitszeit noch weiter reduzieren müsste. Wir haben ein Kind und das zweite ist gerade unterwegs. Unterstützung durch die Familie haben wir überhaupt nicht.

Unsere Haushaltshilfe kommt 3x die Woche für jeweils 3 Stunden. Sie putzt die komplette Wohnung. inkl. Fenster (natürlich nicht jedes mal alles; sie teilt es sich auf). Unsere Wohnung ist 120qm gross. Alles andere also Wäsche waschen, einkaufen etc. machen wir selber und natürlich wischen wir zwischendurch den Tisch und die Arbeitsplatten in der Küche wenn sie beim essen bzw. kochen schmutzig geworden sind. Ich finde alle zwei Wochen zu wenig, aber das müsst ihr natürlich selber entscheiden.

Wir bezahlen ihr übrigens 120€ pro Woche für die 9 Stunden. Wir leben allerdings nicht in Deutschland und daher weiss ich nicht, was bei euch ein üblicher Lohn ist. Hier bei uns ist es ein überdurchschnittlicher Stundenlohn.

Wir werden das mit ihr wie gewohnt weiter laufen lassen auch wenn dann unser zweites Kind geboren wird und ich erstmal Zuhause bleibe. Ich arbeite auch jetzt komplett von Zuhause aus und dadurch bin ich es gewohnt, dass sie in der Nähe ist. Wenn man Ruhe z.B. zum stillen haben möchte, kann man sich ja zurückziehen in ein Zimmer, was gerade nicht geputzt wird.

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Wir wohnen auf 140 qm. Unsere geliebte Putzfrau kommt einmal die Woche für 3,5 Stunden. Sie macht alles bis auf das zweite kleine Bad und das Arbeitszimmer.
Für mich ist am wichtigsten, dass sie auch wischt. Durchsaugen tuen wir auch schon mal so schnell bei Bedarf.
Sie ist schon 15 Jahre bei uns und kam damals auch immer nach der Geburt der Kinder. Wir kannten uns gut, mich hat es nicht gestört.
Übrigens: Natürlich trinkt sie auch Kaffee bei/mit uns. 😉 (Hier schrieb jmd, als wäre sowas zeitlich nicht drin…)
„Deep Cleaning“, wie du es nennst, macht sie eher nicht. Also sowas wie Regale ausräumen oder Schränke von innen wischen. Das machen wir alle 100 Jahre selbst…
Wir zahlen 18 Euro die Stunde.
Edit: Ganz am Anfang kam sie auch nur alle zwei Wochen. War uns dann schnell zu wenig.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hallo!
Unsere Haushaltshilfe kommt jede Woche für 4 Stunden (160qm, 3 Bäder, 4 Kinder), In dieser Zeit schafft sie alle 3 Bäder plus Küche, Haus saugen und wischen, Staub wischen (allerdings nicht überall). Zusätzlich lasse ich sie immer eine extra Aufgabe machen wie Betten beziehen, Kühlschrank Grundreinigung, etc. Wenn Fensterputzen ansteht kommt unsere Haushaltshilfe auch mal zusätzlich. Es bleibt für mich mit 4 Kindern, 1 Hund und 2 Kaninchen immer noch genug im Haushalt zu erledigen 😆. Verzichten möchte ich nicht mehr, gerade in den Ferien wenn unsere Haushaltshilfe nicht kommt, da sie da zu ihrer Familie fährt bleibt einfach einiges liegen. Wir zahlen 18 Euro pro Stunde, Putzmittel etc stellen wir.
Nach der Geburt unseres Jüngsten habe ich sie als große Entlastung empfunden, da hat sie auch Essen gekocht, Wäsche gemacht etc. Allerdings kennen wir sie inzwischen auch schon 3 Jahre, ob ich jemanden neuen, fremden um mich hätte haben wollen bezweifle ich. Ich würde rechtzeitig vor der Entbindung anfangen, dann kennt sich eure Haushaltshilfe schon aus.
Für Deep Cleaning reichen meiner Meinung alle 14 Tage 4 Stunden nicht aus.

Alles Liebe 🍀

Bearbeitet von Sommerkind.82
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Ich habe eventuell schon eine Bekannte, die das übernehmen könnte, sie hat bei meiner Mutter einige Jahre geputzt, also kenne ich sie schon.
Hab nur bisschen die Befürchtung dass sie sich dann eher ne Stunde neben mich setzt während ich stille um zu quatschen 😂
Danke für deine Erfahrungen :)

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Wir trinken schon auch mal einen Kaffee zusammen und quatschen ne Runde, allerdings nicht stundenlang 😉. Dafür kann ich mich aber auch auf sie verlassen und sie ist fleißig...

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Unsere kommt jeden Freitag und macht den regulären Haushalt (saugen, nass aufwischen, abstauben, 2 x Badezimmer, alles verteilt auf 4 Etagen, knapp 200m2). Wir zahlen EUR 25.00 pro Stunde. Ausserordentliches wie Fenster zahlen wir separat nach Aufwand.

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Es kommt darauf an, wie gut eurer Haushalt sonst geführt ist. Und zu was eure Haushaltshilfe bereit ist. Unsere kommt alle 14 Tage, vereinbart waren eigentlich 3-4 Stunden, sie macht aber oft 5 Stunden, da sie auch noch teilweise aufräumt. Sie macht die Bäder sehr gründlich (2) Küche ohne Schubladen (ich hoffe, wir sind irgendwann soweit, dass sie für sowas Zeit hat), Fenster nach und nach, Böden wischen. Mülleimer leeren bei Bedarf. Sie arbeitet angemeldet, weil wir mit unseren Jobs es uns nicht erlauben können, jemanden schwarz zu beschäftigen. Deshalb zahlen wir ca 26-28 Euro/Stunde. Ist aber steuerlich absetzbar.Jede Woche wäre mir zuviel.

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Hallo,

ich finde 14tägig auch lang.

Und ich würde der Haushaltshilfe die immer gleichen Aufgaben zuteilen, evtl plus eine Extra-Aufgabe.
Man putzt ein Bad einfach schneller, wenn man dasselbe Bad regelmäßig putzt. Und es macht auch mehr Spaß, wenn die Handgriffe sitzen.

Ich selbst putze unser Bad gründlich etwa alle 10 Tage. Jede Woche ist dann zwar fast zu früh, aber 14 Tage zu lang. Und wenn mam selbst zwischendurch putzt, muss die Haushaltshilfe wieder was anderes machen...
Wenn sie jedes Mal die Böden mitmacht entlastet das auch, selbst wenn man zwischendurch noch drei Mal saugt ;-)

Ich fand es tatsächlich einfacher, die Putzfrau die Routinedinge tun zu lassen und selbst mehr Zeit für saisonales zu haben. Sie kann ja doch keinen Kleiderschrank umräumen...
So was wie Waschküche putzen, Schuhregal ausräumen und wischen kam bei uns immer mal dazu.
Unsere Haushaltshilfe kam jede Woche für 3 Stunden. Die Letzte konnten wir so legen, dass immer frisch geputzt war, wenn Besuch kam, das war super ;-)

Man sollte noch bedenken, dass man selbst auch eine Vorbereitungszeit braucht.
Wir sind z.b. kein Musterhaushalt, hier liegt schon mal Schmutzwäsche auf dem Fußboden, statt im Wäschekorb.
Natürlich kann eine Haushaltshilfe auch dreckige Wäsche einsammeln und in die Maschine stopfen oder Duplosteine in eine Kiste sammeln. Aber das bezahlt man ja mit... und spätestens einen blutigen Schlüpfer sollte man schon aus hygienischen Gründen ausgespült haben, bevor die Haushaltshilfe das Bad betritt...
So eine Vorher-Routine bekommt man selbst auch schneller, wenn es jede Woche derselbe Wochentag ist - der muss natürlich passen.

Ich würde sie regelmäßig jede Woche kommen lassen. 2 Stunden reichen dabei wirklich nur für das Nötigste (aber das ist Gold wert!), bei 3 Stunden kann sie mehr machen. Toll ist, wenn man jemanden findet, der sehr selbstständig ist. Wir hatten mal eine, die putzte jedes Mal ein oder zwei Fenster mit, wenn das Wetter danach war. War das Wetter schlecht war plötzlich die Waschküche gewischt - ein Traum!
Von der Routine-Route mal abzuweichen und z.b. das komplette Treppenhaus zu putzen, Gästebad oder gar Kellerräume, das kann man dann immer noch mal besprechen.

LG

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Ich denke auch Vorbereitung ist alles. Wir sind ehe in eher minimalistisch Haushalt. Und wir räume vorher trotzdem auf, haben schon alle Handtücher aus dem Bad geräumt,… Damit alles schneller von der Hand geht, gründlicher wird,…