Angespanntes Verhältnis zu den Nachbarn

Hallo zusammen! Ich möchte mal neutrale Meinungen zu diesem Thema hören. Ich weiß natürlich, dass es mir egal sein sollte, aber es belastet mich emotional doch mehr als es sollte. Wir wohnen seit ein paar Jahren in einer Reihenhaus Siedlung und die Gärten grenzen direkt aneinander. Unsere direkten Nachbarn und wir haben Kinder im selben Alter, die auch in einer Kitagruppe sind. Als wir beide noch in Elternzeit sind, haben meine Nachbarin und ich uns fast täglich mit den Babys zum Spielen getroffen. War auch sehr nett, aber als die Kleinen in die Kita kamen, hockten wir jeden Tag aufeinander. Das war uns zu viel und wir haben versucht, uns etwas zu isolieren. Das haben sie wohl falsch aufgefasst, weil seitdem (ein Jahr ca.) dir Stimmung etwas eisig und angespannt ist. Währenddessen haben sie sich mit einer anderen Familie ein Haus weiter angefreundet und hocken nun mit denen jeden Tag (!) im Garten. Das Problem ist, dass das insgesamt 5 Mädchen sind und unser Sohn der einzige Junge. Er sieht dann alle Kinder, die zusammen im Garten spielen und will auch rüber 😕 Die Situation ist so ätzend und belastend! Letztes Jahr haben wir versucht, nachmittags und am Wochenende viel zu unternehmen (wir haben zum Glück viele tolle Freunde und unsere Familie in der Nähe), aber das ist zur Zeit schwierig, weil wir ein paar Wochen altes Baby haben. Und ich sehe es nicht ein, weil wir nun mal auch dort wohnen.

Was sagt ihr dazu? Wie kann man damit am besten umgehen? Mir persönlich würde es wahrscheinlich gar nicht so viel ausmachen, aber es tut mir so oft leid für meinen Sohn :/

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Ihr habt mit der Familie weniger zu tun haben wollen, jetzt haben sie weniger mit euch zu tun, und das ist auch nicht recht? Ja nun. Backt einen Kuchen, entschuldigt euch für euer abweisendes Verhalten, wenn ihr mehr Kontakt möchtet. Wenn nicht, dann nicht.

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Naja, letztes Jahr war es euch zu viel, jetzt ist es euch zu wenig. Eins geht halt nur. Ich wäre einfach freundlich und würde ganz normal weiterleben. Warum kann denn euer Sohn nicht mit den anderen Kindern spielen?

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Kann er und tut er auch manchmal. Die hocken allerdings wirklich täglich aufeinander und er sieht die Kinder dann immer direkt vor deiner Nase zusammen spielen. Dann steht er am Zaun und will rüber

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Stelle dich dazu und tu so als ob nichts wäre. So läuft das hier in der Gegend und alle sind damit cool. Ihr habt euch ja nichtmal gestritten. 😂

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Da könnt ihr gar nichts machen.
Macht es euch schön, und eurem Sohn.

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Die Nachbarn sollten doch differenzieren können, dass es Spannungen mit euch gab und nicht mit eurem Sohn. Ich versteh nicht ganz, wollen sie nicht, dass er rüberkommt? Hat er noch nie gefragt? Wollen die Mädchen nicht mit einem Jungen spielen (ich frage, weil du beschreibst, dass das mit den 5 Mädchen ein Problem ist)?

Evtl kann man ja man ganz nett mit einem kleinem Geschenk als Eisbrecher vorbeischauen, erklären, dass jeweils die Bedürfnisse nach Nähe einfach anders sind und man aber nicht möchte, dass sich das ganze auf die Kinder ausweitet.
Im Gegenzug müsste man aber auch anbieten, dass die Kinder auch bei euch im Garten spielen dürfen, sonst bekommt es schnell den Beigeschmack von "Sohn abschieben wollen", vor allem da ihr jetzt ein kleines Baby habt. Es bleibt halt ein Geben und Nehmen. 🤷‍♀️

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Das mit dem Mädchen habe ich nur geschrieben, weil ich merke, dass die Interessen einfach unterschiedlich sind. Und weil ich vermute, dass sie sich deshalb zusammengetan haben, weil sie alle Mädchen haben. Doch, er spielt auch oft mit und wir sind auch mit den beiden anderen Familien zusammen. Finde ich mal auch ganz nett, aber ich brauche es nicht täglich. Die eine Familie steht aber bei der anderen jeden Tag direkt auf der Matte, sobald sie nach Hause kommen. Da fühlt man sich dann schon ausgegrenzt.

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Also, weil Ihr keinen täglichen Kontakt wollt, sollen die Nachbarn auch keinen haben?

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Sie hocken jeden Tag im Garten! Eine Zumutung!!!

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Und dann erdreisten die Kinder sich auch noch, miteinander zu spielen! Frechheit, sowas!

Statt, dass man rübergeht und sich entschuldigt/erklärt, weshalb man sich zurückgezogen hat, wird jetzt mit dem armen Sohn, der sich das ansehen muss, argumentiert. Kindergarten.

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Noch schlimmer finde ich, dass die Nachbarsfamilien so dreist waren und nur Mädchen geboren haben. So kann der Sohnemann der TE ja nicht mal vernünftig mitspielen.

Bearbeitet von EvoMene
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Ich verstehe völlig, dass du keinen täglichen Kontakt über den ganzen Nachmittag möchtest. Mir wäre das auch zu viel.

Aber: dein Sohn möchte offenbar schon täglich Kontakt ;-) bei euch, nur mit Mama, Papa und Baby, ist ihm zu langweilig.
Wie alt ist dein Sohn?

Die Kindergartenzeit war bei uns auch die Zeit, in der ich mich positionieren musste: WAS möchte ich heute Nachmittag machen?
Bei uns war es die Große, die sich beim Abholen aus der KiTa jeden Tag verabreden wollte. Es klappte dann nicht jeden Tag - aber ich wusste ziemlich schnell, dass ich vor dem Abholen klar haben muss, wie der Nachmittag aussieht.

Das empfehle ich dir auch: mach einen Plan. Der kann durchaus heißen: heute möchte ich einkaufen und danach auf der Picknickdecke Pixibücher angucken. Vielleicht ist ja ein neues Buch dabei, dass deinen Sohn lockt ;-)
Und wenn er trotzdem drüben mitspielen will, dann kommunizier das mit den Nachbarn. Du bist leider nicht in Plauderlaune, ob dein Sohn trotzdem mitspielen darf? Morgen könnte die ganze Bande dann gerne zu dir kommen. (Das musst du dann natürlich als Einladung noch mal wiederholen und auch umsetzen.)

Arbeitest du wieder?
Die Jahre habe ich als am anstrengendsten empfunden: Vormittags ein fordernder Job, nachmittags Kinderbespaßung, oft genug von meinen plus Verabredungskindern. Da muss man durch ;-) ab der Grundschule wird es entspannter.

Ich würde aber auch empfehlen, die Nachbarn mal zum Kaffee einzuladen und ganz offen zu reden. Durchaus auch rückwirkend. Ihr wolltet euch ja nicht komplett isolieren, aber du bist ein sehr ruhebedürftiger Mensch und musst nach der Arbeit ab und zu mal alleine sein.
Dem Verhältnis zu den Nachbarn ist das bestimmt zuträglicher, als ein diskreter Versuch, sich seltener zu treffen.

Stell die Frage, die du hier stellst, ruhig den Nachbarn: wie macht ihr das demnächst? Treffen nur, wenn die Eltern dabei sind? Oder auch mal alleine?
In ein paar Jahren wechseln die Kinder sowieso quer durch die Gärten - da kannst su dir dann Ruhe wünschen so viel du willst, wenn dein Kind Gäste einlädt ;-) allerdings musst du dann nicht mehr ständig wie ein Wachhund aufpassen, sondern kannst nebenher ein Buch lesen oder das Blumenbeet hacken. Nur dein Eis wirst du teilen müssen ;-)

LG

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Manche Leute brauchen einen Wanddurchbruch, dann hocken sie 24/7 aufeinander und nicht nur im Garten 🤣