Hallo ihr Lieben,
unser Sohn ist 26 Monate alt und wir wohnen in einer 3 Zimmer Mietwohnung im 1. OG. Wir leben hier seit mittlerweile 12 Jahren.
Unter uns wohnt seit 6 Jahren eine Familie, die inzwischen zwei Kinder haben. Zwei Jungs. Der eine ist 6 Jahre alt und der andere 19 Monate.
Die Kinder im Untergeschoss sind manchmal natürlich laut und wild. Das hören wir, aber das stört uns in der Regel nicht weiter. Seitdem wir selbst Eltern sind natürlich noch weniger.
Heute hat der Nachbar um 15 Uhr bei uns geklingelt und gesagt, dass unser Sohn sehr oft ziemlich laut wäre. Vor allem würde er oft durch die Wohnung rennen und das sei ein ziemlicher Lärm. Ihr kleiner Sohn würde daher oft aus dem Schlaf hochschrecken. Man muss dazu sagen, dass die Kinderzimmer direkt übereinander liegen.
Tatsächlich war es so, dass unser Sohn von 12 bis 14:30 Uhr geschlafen hat. Dann lief er exakt 3 x vom Wohnzimmer über den Flur ins Kinderzimmer. Um 15 Uhr hat der Nachbar geklingelt. Demnach konnte unser Sohn ihr Kind höchstens eine halbe Stunde "gestört" haben. Wobei ich weiß, dass er direkt nach dem Laufen im Kinderzimmer recht leise mit seinen Bausteinen gespielt hat. Also sollte der Nachbarssohn tatsächlich aufgewacht sein, dann ist das zwar bedauerlich, aber das ist eben mit Kindern so. Finde ich zumindest.
Unser Sohn wurde auch schon oft wach, weil die Nachbarskinder früher aufgewacht sind und eben mal laut waren. Trotzdem haben wir uns noch nie beschwert.
Der kleine Sohn vom Nachbarn hat aktuell Mittelohrentzündung und der große Bub Erkältung. Jetzt ist meine These, dass die Eltern einfach mit den Nerven am Ende waren und unser Sohn das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Vermute ich zumindest.
Trotzdem fand ich die Beschwerde übertrieben. Zumal ihre Kinder und die komplette Familie auch oft laut sind. Und was soll ich jetzt auch machen? Ich kann meinem Kind ja nicht verbieten zu spielen oder eben mal von einem Raum in den nächsten zu laufen. Wir schauen natürlich, dass es nicht zu laut wird. Aber 2 Jährige halten sich halt nicht immer an die Regeln.
Wie seht ihr das?
Übertreiben meine Nachbarn?
Oder bin ich zu empfindlich?
Liebe Grüße 🤗
Bin ich zu empfindlich? Verärgert über Nachbar - unser Kind ist zu laut
Nein du bist nicht zu empfindlich und es würde mich auch ärgern.
Über uns wohnt eine Familie mit zwei kleinen Kindern. Es ist tatsächlich sehr laut, wenn die Kinder in der Wohnung herumrennen, aber ich denke mir nur, was soll’s.
Es sind Kinder. Dafür müssen wir bei unserem Sohn auch nicht so aufpassen, und das ist sehr viel wert.
Hätte ich aber zwei kranke Kinder daheim, davon ein Baby, das vom Getrampel aufwacht… kann schon sein, dass ich da mal genervt wäre.
Trotzdem muss man das akzeptieren.
Das Einzige, was ich an deiner Stelle vielleicht tun würde, wäre im Kinderzimmer eine Spielunterlage oder einen Teppich hinzulegen. Die dämpfen den Schall doch recht gut und sehen auch sehr schön aus.
Das ist eben auch der Grund warum wir uns nicht beschweren, wenn es unten mal laut ist. Weil unser Sohn auch Lärm macht und es bestimmt laut poltert, wenn er läuft.
Hätte er gesagt, dass die Kinder krank sind und mehr Ruhe brauchen und uns deshalb gebeten leiser zu sein, wäre das für mich überhaupt kein Thema gewesen. Aber er hat so getan, als wäre unser Sohn permanent ein Wildfang und ihre Kinder Engelchen.
Dem Nachbarn hätte ich meine Meinung mal so richtig gegeigt.
Und was willst du tun? Deinem Kind das spielen verbieten?
Wie will er sicher stellen dass seine Kinder euch niemals „stören“? Das einzige, was du tun kannst, ist dafür sorgen, dass zum Beispiel durch einen Teppich so wenig wie möglich Krach nach unter gelangt, vielmehr kannst du meiner Meinung nach nicht machen, ich würde niemals auf die Idee kommen, meinem Kinde das spielen zu verbieten, es sei denn, es ist zu einer späten Uhrzeit.
Im Kinderzimmer liegt ein Teppich und im Flur auch. Nur im Wohnzimmer ist Parkett. Wobei auch hier extra ein Spieleteppich liegt, damit es nicht so laut ist, wenn wir Duplo oder ähnliches spielen.
Kinder haben einen natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang. Dies ist Teil einer gesunden Entwicklung und daher zu tolerieren. Hierzu gehört vor allem der beim Spielen übliche Kinderkrach, aber auch das Lachen und Weinen und das Schreien des Babys, wenn es nachts wach wird. All diese Geräusche müssen Nachbarn grundsätzlich akzeptieren.
Trotz dieser hohen Toleranz gegenüber müssen sich Anwohner und Nachbarn aber nicht alles gefallen lassen. Nur den üblichen Kinderlärm müssen sie hinnehmen und sich dementsprechend den kindlichen Interessen unterordnen. Rücksichtsloser und unnötiger Krach fällt jedoch nicht hierunter.
Wichtig ist, immer erstmal das Gespräch zu suchen und rational zu bleiben. Vielleicht Kompromisse gemeinsam suchen um das gemeinsame Zusammenleben künftig für beide Seiten angenehmer zu gestalten.
Hallo.
Ja genau das würde ich auch versuchen.
Ein paar Tage warten, bis sich die Lage beruhigt hat und dann noch mal das Gespräch suchen. Vielleicht könnt ihr euch auf ruhezeiten einigen. Also die kernschlafzeiten. Seine Kinder sind ab ca. 19 Uhr ruhig und ihr versucht es mit eurem auch. Da ihr euch nie beschwert habt, denkt er vielleicht man hört sie nicht. Und ich würde mich mal in seine Wohnung stellen und gucken was er so hört. Das führt meistens zu mehr Verständnis
Ja, nach diesen Kernzeiten hatte ich ihn auch gleich gefragt. Mit dem Ergebnis, dass ihre Kinder meistens genauso früh aufstehen wie unser Sohn und manchmal sogar länger wach sind als er. Der kleine Sohn schläft einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag. Wann genau sei immer unterschiedlich. Deswegen ist es halt schwierig für uns einzuschätzen. Zumal unser Sohn von 12 bis 14:30 Uhr ohnehin selbst schläft.
Ooh, so eine Nachbarin hatte ich auch.
IHRE Kinder machten lärm, schrien auf der Straße rum und sie und ihr Mann schrien die Kinder nur an.
Wenn der Große rein sollte, pfiff er vom Balkon, wie nach einem Hund.
Aber MEIN Kind würde durchs Treppenhaus trampeln und ihr Baby könnte deswegen nicht schlafen 😅 ich dachte, ich bin im falschen Film.
Hab dann nichts mehr dazu gesagt.
Zwei Wochen später verkündete sie mir grinsend, sie hätten die große Wohnung neben unserer bekommen (sie wohnte bis Dato EG, ich 2 EG).
Das war der Moment, wo ich meinem Mann sagte, "egal wie, wir ziehen aus!"
Sind wir dann auch. Das wäre im Krieg geendet.
Was du machen kannst?
Nichts! Kinder spielen nun einmal und das würde ich mir auch niemals verbieten lassen. Wenn deine Nachbarn sind wie meine ehemaligen - lass dir gesagt sein, die finden IMMER einen Grund zum meckern.
Versteht ihr euch nicht gut mit den Nachbarn?
Ich frage, weil du die Aussage recht persönlich nimmst, denn erstmal hat er ja nur gesagt, wie er es empfindet: Unten ist es laut, wenn oben gelaufen oder gespielt wird und das anscheinend in einem Ausmaß, dass Kinder davon wach werden.
Habt ihr auch über euch Kinder wohnen? Falls ja, hörst du die Schritte oder eigentlich selten? Wenn letzteres der Fall ist, liegt es vermutlich weniger an der Dämmung als an der Geräuschempfindlichkeit der Nachbarn. Es kann aber auch sein, dass euer Fußboden alles überträgt. Da könnt ihr dann noch so "normal" leben, es wird untendrunter immer laut sein, wenn die Kinder laufen oder spielen. Das ist dann nicht euch anzulasten, sondern den baulichen Gegebenheiten.
Ich würde in so einem Fall erstmal immer sagen, dass ihr zwar nichts Ungewöhnliches oder Lautes gespielt habt, aber ihr in Zukunft mal darauf achten werdet.
Mehr als guten Willen zu zeigen kannst du nicht tun, sofern ihr ganz normal und rücksichtsvoll zusammenlebt.
Dauerlärm ist wirklich ätzend, aber schleichen müssen sollte niemand in seiner Wohnung.
Ich würde mich erstmal entspannen. Vielleicht ist es einfach gerade ein bisschen viel, wie du vermutest, und es beruhigt sich alles, wenn die Nerven nicht mehr so blank liegen.
Wir sind eigentlich neutral. Ganz am Anfang, als sie eingezogen sind, haben sie sich mal wegen lauter Musik beschwert. Das war aber okay, denn die war tatsächlich laut. Seitdem höre ich mit Kopfhörer.
Allerdings hat es mich geärgert, dass gerade DIESE Nachbarn sich beschweren. Sie sind die einzigen im Haus, die außer uns noch Kinder haben. Bei den anderen Nachbarn hätte ich es eher verstanden. Wenn man selbst kinderlos ist, dann ist man meist von Kinderlärm schneller genervt, oder versteht nicht, dass man diesen nicht so leicht unterbinden kann.
Außerdem haben die Nachbarn unter uns einen Garten. Da ist es oft so laut, dass wir unsere Fenster schließen müssen. Kürzlich hatte der große Sohn Geburtstag und draußen eine Party mit 4 weiteren Kindern gefeiert. Da haben wir uns auch nicht aufgeregt.
Ich fand es halt dreist.
Nein du übertreibst nicht. Ich würde mich auch fragen, ob der Nachbar noch ganz knusper ist 😅
Ich würde wohl einfach sagen, dass es umgekehrt genauso ist, aber so ist nun man das Leben und weiter würde ich gar nicht drauf eingehen 🤷♀️
Menschen UNTER einem oder Getrampel ÜBER einem zu hören ist aber defakto nicht das gleiche!
Wir haben inzwischen ein Haus und ich bin heilfroh, dass ich das über mir nicht mehr ertragen muss und froh, dass unser gepolster niemand hören muss.
Gegenseitige Rücksichtnahme ist natürlich wichtig aber dein Vergleich hinkt meiner Meinung nach gewaltig. Gepolter von oben und Geräusche von unten sind völlig unterschiedliche Level!!
Das bestreite ich auch nicht. Aber wenn diese Nachbarn über uns wohnen würden, müssten wir auch damit leben. Das ist in einem Mietshaus eben so.
Außerdem haben sie, im Gegensatz zu uns, einen Garten. Da ist es draußen auch oft laut und wir müssen dann die Fenster schließen. Aber damit müssen wir uns auch abfinden. Es gibt eben auf allen Etagen Vor- und Nachteile.
Nur weil du den Nachbarn den Garten neidest, haben sie dann im Gegenzug euer sehr viel unangenehmeres Getrampel zu ertragen??
Ok wow …
Ich denke du bist zu empfindlich. Die eine Beschwerde ist doch nicht wild. Euch hat der Lärm der Nachbarn bisher nichts ausgemacht, eure Nachbarn fühlten sich aber heute durch euch gestört. Da wäre es doch schlau, wenigstens mal kurz zu reflektieren und nicht gleich "verärgert" zu sein. Du schreibst nicht, dass dein Nachbar unfreundlich war - im Gegenteil, eigentlich vermutest du sogar, dass es gerade mit 2 kranken Kindern einfach schwierig ist (und er deshalb vllt etwas übertreibt).
Daher würde ich nicht patzig reagieren und plötzlich eine Lärmbelästigung erfinden, die es bisher gar nicht gab (Lärm ja aber ihr habt es bisher nicht als störend wahrgenommen).
Hinzu kommt, sie wohnen unter euch: Das ist etwas ganz anderes, als wenn der Lärm von irgendwo kommt. Ich wäre hier wirklich diplomatisch, würde nochmal das Gespräch anbieten und das man sich gegenseitig mitteilt, wenn es mal zu laut ist. Und dann kann man ggf. Lösungen finden. Einfachere wie Teppich auslegen oder Einhaltung von individuellen Ruhezeiten oder schwierige wie Zimmertausch. Niemand will deshalb deinem Kind gleich das Spielen verbieten...
Ich bin natürlich ganz freundlich geblieben und habe mit ihm gemeinsam auch nach Lösungen gesucht. Ich habe ihn zum Beispiel explizit gefragt, wann der kleinere Junge schläft. Da meinte er nur, dass das unterschiedlich ist. Einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag. Alle anderen Zeiten sind mit unserem Sohn identisch. Aber mit so einer wagen Aussage kann ich nichts anfangen.
Aber ist das nicht normal, dass kleine Kinder unterschiedlich schlafen? Finde die Aussage nicht vage sondern realistisch 🤗
Ich habe das Gefühl, dass du dich ärgerst, weil ihr bisher alles toleriert habt und er sich eben jetzt beschwert. Natürlich ist das doof und ein bisschen verstehe ich dich auch. Ihr habt euren und ihren Kinderlärm als Normalität hingenommen und nun sollt ihr die "Bösen" sein.
Ich denke aber, dass sie wirklich in der schlechteren Position sind unter euch. Und wenn er nicht aggressiv, unhöflich, unfreundlich war, solltest du dir nicht zu viele Gedanken machen.
Wie gesagt, ich würde nochmal das Gespräch suchen. Niemand will / kann deinem Sohn das Spielen verbieten aber gegenseitige Rücksichtnahme ist ja nicht verkehrt und bei Gelegenheit bringt ihr halt mal an: Hey Fred, wenn ihr die Türen schmeißt, fallen bei uns die Tassen aus dem Schrank..