Angst vor Vermieterin, sie will vor Ort kommen

Wir haben uns im Juni für ein Haus zur Miete entschieden.

Es sah alles wirklich toll aus. Einzug war dann im Oktober. Eigentlich wäre schon August geplant gewesen aber die Vermieterin hat plötzlich ein ziemliches Theater gemacht, weil die Frage aufkam weshalb wir das Haus haben wollen.

Unsere ehrliche Antwort: wir wollen eine Familie gründen.

Zuerst war sie begeistert aber danach gab es nur noch Kommunikation über den Makler und es wurde uns wirklich unangebracht Fragen gestellt. Sie wollte wissen wie alt ich bin, wie mein Gesundheitsstatus ist, ob ich schon schwanger bin, wollte von der Firma meines Partners eine Bestätigung dass er nicht gekündigt wird, wollte eine Vorabberechnung des Kinderbetreuungsgeldes haben usw. Also sie hat wirklich ein Theater gemacht, weil sie der Meinung war, wenn ich schwanger wäre könnten wir uns das Haus nicht leisten.

Es waren wirklich unangemessene Fragen und das haben wir auch klar gestellt, dass diese Fragen zu privat sind und das auch eine Vorabberechnung ohne Geburtstermin gar nicht möglich ist. Auch geht es sie nichts an wie lange wir schon versucht haben schwanger zu werden.

Im Endeffekt haben wir dann den Mietvertrag erhalten, befristet für 3 Jahre. Wir haben gleich in den ersten Wochen sehr viele Mängel an dem Haus festgestellt, die man nur bemerkt wenn man darin lebt. Diese haben wir alle gemeldet und es war jedes Mal eine massive Diskussion. Die Vermieterin war Wochen bis Monate nicht erreichbar, dann kam irgendwann eine lage Mail. Von. einer Mail auf die andere wurde die Hälfte vergessen usw.

Sie ist so gesehen eine nette Dame, aber zermürbend als Vermieterin weil einfach nichts weitergeht. Weil sie zig Firmen schickt die wieder zig Subunternehmer schicken und dann weiss sie nicht mehr wer was wann wo gesagt hat. Es ist aber nicht meine Aufgabe als Mieterin hier den Überblick zu behalten. Immerhin musste ich mir ständig frei nehmen für die ganzen Termine! Sie muss wissen welche Firma was gesagt hat, nicht ich.

Nun möchte sie für Reparaturarbeiten die man nur im Frühjahr/warme Zeit durchführen kann vor Ort sein. Wäre für uns theoretisch in Ordnung, aber sie weiss nicht, dass ich nun schwanger bin und im Mai kommt unser Sohn auf die Welt. Ich will nicht, dass sie weiss, dass wir ein Kind erwarten, sonst haben wir das gleiche Theater wie vor der Vertragsunterzeichnung wieder! Ausserdem möchte ich keine Bauarbeiten und fremde Personen im Haus (Dach kaputt, Wände kaputt wg Wasserschaden, also grosse Baustellen) mit einem frisch geborenen Baby!

Sie kann jederzeit nach den 3 Jahren sagen "Ciao" und mit der ganzen Thematik die passiert ist, sitze ich einfach auf Nadeln. Da will ich nicht noch mehr Öl ins Feuer giessen. Ich fühle mich mittlerweile überhaupt nicht mehr wohl in unserem neuen Zuhause :-( es war so ein Traum am Anfang aber wurde schnell zum Albtraum.

Wenn sie jetzt auch noch vor Ort kommt wegen der Bauarbeiten, kann ich für diese Dauer ausziehen und wir müssen das gesamte Kinderzimmer wieder ausräumen und alle Babysachen verstecken.

Echt kein schönes Gefühl 😭

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Willst du ihr ernsthaft euer Kind verheimlichen?
Warum? Sie weiß doch, dass ihr Kinder plant und ihr seid schon Mieter.

Rechtlich mag das vielleicht unter gewissen Umständen in Ordnung sein, aber menschlich macht das doch euer Verhältnis zur Vermieterin kaputt, denn gerade wenn größere Reparaturen anstehen, wird sie es ziemlich sicher so oder so mitbekommen.

Und einerseits schimpfst du, dass sie bei den anstehenden Reparaturen trödelt und alles ewig dauert, andererseits willst du am liebesten keine Bauarbeiter im Haus...
Natürlich muss ein Wasserschaden gerichtet werden, sonst vergammelt das Haus. das schimmelt uU schneller als du denkst. Und natürlich muss das auch mit Kind passieren. Handwerker im Haus müssen wir alle hin und wieder ertragen.
Allerdings muss es vielleicht nicht direkt nach der Geburt sein, nur, die Vermieterin weiß davon ja gar nichts, kann also auch keine Rücksicht nehmen.

Bearbeitet von njeri
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wenn ihr solche Baustellen habt, könnt ihr eventuell gar nicht imHaus wohnen? und sie hatale Eigentümer das Recht die Arbieten zu beaufsichtigen,
und wenn ihr einen 3jahresvertrag habt und sie keine Kinder will, wird sie wahrscheinlich eh nicht verlängern,

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der Wasserschaden entstand durch ein Unwetter und es sind nur kleine Teile des Hauses betroffen.

Es ist also gut bewohnbar. Wir haben auch viel selbst repariert.

Sie als Eigentümerin tatsächlich NICHT das Recht die Bauarbeiten zu beaufsichtigen solange ein aufrechter Mietvertrag besteht.

Wir müssen sie nicht ins Haus lassen wenn keine Gefahr in Verzug ist. Das regelt das Gesetz, auch bei der Privatvermietung. Sie kommt aus Deutschland und würde dann bei uns im Haus wohnen wollen! Das geht gar nicht!

Wenn sie nur kommen will um sich die Schäden anzusehen wäre das was anderes.

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Wow, bei euch WOHNEN?! Da sind nicht nur ihre Nachfragen übergriffig...

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Aber müsst ihr das Kind nicht eh melden, sobald es geboren wurde?

Ich würde mir einfach für nach den 3 Jahren was neues suchen. Wer will denn dauerhaft so einen Stress.

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Tatsächlich müssen wir der Vermieterin nichts melden.

Wir stehen im Mietvertrag und müssen das Kind im zentralen Melderegister melden. Diese Meldung an der Wohnstlelle erfolgt aber durch den Obsorgeberechtigten, nicht über die Vermieter.

Das unterzeichnet derjenige der im Mietvertrag steht.

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Bei uns war es immer so, dass die Anzahl der Personen im Haus den Vermietern mitgeteilt werden musste. Das war auch für die Nebenkosten relevant, Müllabfuhr und sowas.

In welchem Land seid ihr denn?

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Wenn ihr da in 1-2 Jahren noch bleiben wollt bittet sie darum den Mietvertrag zu euren gunsten zu ändern, sonst zieht ihr aus. Vor den nächsten Mietern hat sich wahrscheinlich noch mehr Angst als vor Euch. Die Übergriffigkeiten höflich aber immer bestimmt abblocken.

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Das ist doch ein Affentanz da jetzt das Kind zu verheimlichen. Steht dazu, dass ihr ein Kind bekommt. Das lässt sich doch eh nicht 3 Jahre lang verheimlichen.
Und natürlich darf sie nicht bei euch im Haus wohnen (habe ich das richtig gelesen??), aber ich finde es völlig normal, dass sie sich an einzelnen vorher vereinbarten Terminen den Stand der Bauarbeiten anschaut.

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Das mit den Bauarbeiten finde ich auch ok, das ist ja logisch. Steht auch so im Vertrag drin.

Aber das sind Aussenbauarbeiten und dafür muss ich sie nicht ins Haus oder gar bei uns wohnen lassen.

Ich möchte ihr einfach nichts von dem Kind sagen. Diesen Stress und dieses Theater möchte ich kurz vor der Geburt nicht haben.

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Dann lasst sie nicht ins Haus und gut ist. Deine Schwangerschaft geht sie nichts an.

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Ich bin mir relativ sicher, dass du die geburt des kindes bekannt geben musst.

Bearbeitet von fly-kat
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Ja, das Verhalten der Vermieterin ist sicher nicht richtig. So eine hatte ich auch und ich sehr froh, als wir da raus sind. ABER du wirst nicht drum herum kommen, ihr von der Schwangerschaft bzw dem Kind zu berichten. Alles andere wäre wirklich Anstellerei. Sie wird während der Bauarbeiten auch sicher nicht bei euch wohnen. Mach da ihr gegenüber kein großes Thema von und fertig.

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Ich weiß nicht genau, aus welcher Gegend du kommst, aber ich bin auch aus AT und eurer Vermieterin wird sehr wohl bewusst sein, dass es bei den heutigen Mietpreisen sehr schwer ist, ein Haus zu vermieten. Außerdem ist ein Mieterwechsel immer mit hohen Kosten verbunden. Eigentlich ist doch ganz klar, weshalb der Vertrag auf 3 Jahre befristet ist. Sie möchte sicher gehen, dass es trotz Kind bzw ob es mit Kind klappt. Wenn du jetzt versuchst, das Kind vor ihr zu verheimlichen, was meines Erachtens ohnehin nicht klappen wird (habt ihr da keine Nachbarn?), dann wird sie doch niemals erfahren, dass ihr euch sehr wohl auch während deiner Karenz das Haus leisten könnt. Also wenn du mich fragst, ihr auf jeden Fall von der Schwangerschaft berichten und sie selbstverständlich nicht bei euch wohnen lassen (was glaubt sie bitte??).

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Das es um das Haus Drama geben wird, das war schon VOR Vertragsunterzeichnung klar, das habt ihr aber vollkommen ignoriert. Hauptsache einziehen können, der Rest war euch egal. Dann brauchst du d ich jetzt eigentlich auch nicht wirklich beschweren....DAS war alles absehbar, also das das Mietverhältnis generell zum Albtraum werden wird.

Und ja, sie kann einfach nach drei Jahren "Ciao" sagen, auch das habt ihr unbedacht unterschrieben.

Wo ich dir klar widersprechen muß, wir haben auch ein gemietetes Haus, das läuft mit Handwerkern schon anders, als in einer Wohnung. Man koordiniert da viel selber, der Vermieter gibt eigentlich nur das Go und wir kümmern uns dann. Selten möchte er, das wir eine bestimmte Firma beauftragen, das war es aber auch. Wir informieren ihn über das Ergebnis und halten Rücksprache, falls etwas nicht gut läuft. Er spricht mit uns die Rechnungen ab, die an ihn geschickt wurden, ob sich d as alles so passt. Wir sind in seinem Haus, bezüglich Handwerker, sein Sprachrohr..... sind die Vebindungsstelle und behalten da klar den Überblick. Viele Dinge (mehr als sonst als Mieter üblich) machen wir auch selber, im Gegenzug bleibt die Miete dauerhaft niedrig.
Und DAS waren die Dinge, die wir im Vorfeld zusammen besprochen haben....nicht mehr und nicht weniger.

Wir wären niemals auf die Idee gekommen, dieses Haus zu mieten, wenn es da im Vorfeld schon so einen Affentanz gegeben hätte und schon gar nicht, wenn es sich nur um einen befristeten Vertrag gehandelt hätte....das ist der Albtaum doch wirklich vorprogrammiert.

Wie soll denn auch eine Vermieterin den Überblick behalten, wenn sie ganz woanders lebt? Wie soll das gehen, wenn ihr so tut, als wenn euch das alles nix angeht? Und ja, wenn ihr nicht Termine mit den Handwerkern absprecht, dann muß man sich eben mehr freinehmen, als nötig.

Wenn da Schäden behoben werden müssen, dann ist es so und da kann man dem aktuellen Handwerkermangel nun mal nicht wählerisch sein, was den Zeitpunkt angeht.
"Ausserdem möchte ich keine Bauarbeiten und fremde Personen im Haus (Dach kaputt, Wände kaputt wg Wasserschaden, also grosse Baustellen) mit einem frisch geborenen Baby! " Wer will das schon? Aber immer noch ebsser, als wenn euch die Hütte unterm Hintern weggammelt, oder? Und aus der Entfernung können Handwerker nun nicht den Zauberstab schwingen, oder?

Erst später kommt ja der Punkt, wo sie vor Ort sein will.....das bräuchte sie nicht, wenn ihr da ein bißchen weiter, als "ich bin Mieter und lege die Hände in den Schoß" gedacht hättet.
Das sie bei euch dann wohnen will...ja nun, passt schon zum Affentanz vor Vertragsunterzeichnung. Hat sie das ausdrücklich egsagt oder redest du dir das jetzt ein?

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deine Antwort ist mehr als vermessen und du hast absolut keine Ahnung was da alles abgelaufen ist und wie sehr sie gelogen hat vorab worauf wir erst NACH Einzug drauf gekommen sind!

Die Frau hat uns von vorne bis hinten getäuscht und belogen!

Schön, dass du da niemals eingezogen wärst. Gut für dich! Für uns waren die 3 Jahre Befristung absolut in Ordnung und sind sie theoretisch immer noch und uns wurde gesagt, sie will sich wg der Kinderplanung nur absichern weil die Vormieter ausgezogen seien weil sie ein Kind bekommen hatten und sich das nicht leisten konnten.

Sie war vor der Vertragsunterzeichnung auch absolut liebenswürdig und gut erreichbar.

Auch wurde gesagt und geschrieben, dass das Haus keinerlei Mängel aufweist.

Was ebenfalls gelogen war!

Denn den Wasserschaden hat sie zuerst negiert auf das grosse Unwetter geschoben. Tja wir sind aber nun drauf gekommen, dass die Familie vor uns ausgezogen ist, weil das Haus all diese versteckten und nicht auf den ersten Blick sichtbaren Mängel hatte und die Vermieterin NICHT erreichbar war und sich geweigert hat die Schäden zu beheben.

Keine funktionierende Heizung, kaputte Wasserboiler, Wasserschaden im EG, schimmliger Dachstuhl (wir durften diesen ja nicht besichtigen weil dort angeblich nur der Rauchfangkehrer rauf darf), morsches Balkongeländer (da wurde schön drüber lackiert damit man es nicht sieht), uvm.