Und wieder steht mein Keller unter Wasser, wer kann helfen?

Hallo liebe Gemeinde, vielleicht kennt sich hier jemand aus? Ich bin langsam verzweifelt!

Kurze Vorgeschichte!
Wir haben vor 3 Jahren ein Haus gekauft. Unser Grundstück ist das tiefste in der ganzen Straße. 1 Jahr vor dem Kauf lief durch enorme Regenmassen der Keller auf 54 cm voll Wasser.

Über unserem Grundstück ist ein Reiterhof mit 2 Hallen und vielen Pferden. Klar das der Boden durch die Pferde enorm gefestigt ist. Seitdem beklagt sich die halbe Straße über ständiges "Hochwasser und überschwemmte Straßen und Bürgersteige" bei der Stadt, inkl. Bildmaterial.

Fazit: Nach 2 Jahren bekam der Hof die Auflage 3 Sickergruben einzubauen, was nun auch endlich geschehen ist, jedoch scheinbar nicht ausreichend.

Heute kam innerhalb von 2 Stunden wieder viel Regen vom Himmel. Was soll ich sagen... Mein Keller stand wieder unter Wasser, frisch abgedämmt und gut verdichtet. Und wieder von der Seite des Hofes.

Was kann ich tun?
Der Reiterhof ist nicht umgänglich und man kann nichts klären. Das Ordnungsamt hat scheinbar auch keine Ahnung...

Hat jemand einen guten Rat?

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Wir hatten das auch bei unserem alten Haus, nur dass bei uns das Wasser von der Straße aus rein lief und so richtig niemand daran „Schuld“ war. Wir haben dann unser Gartengelände selbst so modelliert, dass sich im Garten noch Wasser sammeln konnte. Zudem haben wir vor der betreffenden Kellertür noch ein kleines Mäuerchen hoch gemauert und dort eine Notfallpumpe installiert.

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Hallo!
Wo kommt das Wasser rein? Durch den Kellerboden, durch eine Tür oder wird es vom Kanal zurück, bzw reingedrückt?

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Guten Morgen
Das Wasser sammelt sich oben auf dem Reiterhof und ließt dann nach unten. Gestern hat das Wasser einen aufgeschippten Wall gebrochen und kam somit auf unser Grundstück und hat sich so extrem gesammelt das es in die Lichtschächte und sogar hinter die Kellerdämmung gelaufen ist

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Hinter die Kellerdämmung? Also zwischen Eand und Dämmung? Dann ist das da aber nicht richtig abgedichtet

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Ich befürchte, ohne Anwalt wird das nix. Es gibt schon etliche urteile. Google mal.

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Danke für deine Antwort. Meinst du denn wir hätten eine Chance?

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Wie gesagt, das Thema ist vielschichtig. Aber ich VERMUTE die Lage ist für euch so nicht einfach hinzunehmen.

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Hallo,
Wo läuft das Wasser denn genau rein? Fenster , dann helfen Hochwasser Fenster.
Durch die Wand? Dann muss man abdichten am besten von außen. Bei dieses Maßen müssten es die Fenster sein oder ein großes Loch.

Bitte mehr Infos!

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ich habe in einem stadtteil gewohnt, der in einem alten flussbett steht. alle die trockene keller haben, haben einen pumpelschacht... also an der seite, wo es reinläuft ein loch, ca 1m tief und so groß dass ne pumpe mit schwimmer rein kann, und sobald das loch sich füllt springt die pumpe an. sowas kann man antürlich auch vor dem hausainstallieren, wenn man das da absperren kann dass keiner reinfällt und die technik geschützt bleibt. aber in mehrparteienhäusern war es am einfachsten einen kellerraum dafür zu sperren. dann machst noch ne zeitschaltuhr dran, dass das ding nicht nachts anspringt (in den schacht passte schon das wasser von 8 stunden) und alles ist tutti.

die umliegenden kellerräume haben ihre sachen halt nicht direkt auf den steinboden gestellt, der natürlich nie ganz trocken ist, (ungefliester 1900er steinboden, beton oder gar noch weniger...) im eigenheim kann man ja fliesen, wenn man möchte...

ist die einzige idee wie man das problem auf dem eigenen grund lösen kann, wenn man den wassereinbruch eben nicht verhindern kann.

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Hallo,

Die rechtliche Seite würde ich mir mal ansehen.
Wenn bei Euch dauernd der halbe Ort unter Wasser steht, ist das nicht nur der Reiterhof, sondern da ist das Kanalnetz unterdimensioniert. Das war hier früher auch so.

Ansonsten, Wälle mit Sandsäcken, Türschwelle hoch mauern, wenn es da entlang kommt.

Nichts wasserempfindliches direkt auf den Boden stellen, sondern auf Kunststoffregale oder die Regale auf Steine stellen.
Eine Pumpe kaufen und überlegen, wohin man das Wasser mit einem entsprechend langen Schlauch leiten kann. Die Pumpen gibt es im Gartenbedarf.
Es gibt Wassermelder, die Alarm schlagen, bevor Euer Keller einen halben Meter unter Wasser steht.
Versuchen, eine Starkregenversicherung abzuschließen.

LG

Heike

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Ihr habt sehenden Auges das tiefste Grundstück freiwillig gekauft, OBWOHL ihr wusstet, das ein Hochwasser Problem besteht....
So was macht man einfach nicht, sorry, so billig könnte das nie sein, das man das in Betracht ziehen sollte.
Der Hof, der definitiv vor euch da war und nicht vom Himmel gefallen ist, hat auf eigene kosten bereits die geforderten Sickergruben gebaut und in Betrieb genommen.
Was genau sollen die jetzt machen? Einen Damm bauen oder was....
Ich denke gerichtlich habt ihr überhaupt keine Chance.
Warum ist euer Problem jetzt das Problem eurer Nachbarn?
Ihr seid jetzt gefordert aus der Situation das beste zu machen.
Wahrscheinlich hat irgend so ein Billigheimer euren Keller mit Teer abgedichtet, styropor draufgepappt und ne Noppenbahn hingestellt.
Dann hat er den ganzen Aushub wieder hingeschoben und verdichtet. Stimmts? Billig gemacht, viel Geld verlangt.
Tja, Fehler...Nie würde ich erde direkt an mein Haus packen. Da kann das Wasser nicht abfließen.
In eurem Fall hätte zwingend eine Kiespackung um das ganze Haus gehört, bis runter zum Fundament damit das Wasser über die Drainage abläuft.
Damit in das Kies kein Dreck geschwemmt wird hätte ein Vlies zwischen Erde und Kies gehört.
Dann hätte der Garten so angelegt werden müssen, das ein leichtes Gefälle ums Haus herum ist, damit das Wasser nicht an der Wand steht.
Und dann hättet ihr wasserdichte Fenster einbauen sollen.
Alles Dinge die IHR machen müsst, nicht der Nachbar, der kann nix für den Regen.
Ich könnt manchmal heulen, hier hab ich lauter Nachbar die die gleiche billig billig Bauart haben und zwei mal im Jahr nen nassen Keller, trotz der tollen weißen oder grauen Wanne.
Aber Hauptsache 1000 Euro am Kies gespart...

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