Ich weiß einfach nicht, wie ich verhüten soll (Faktor V)

Hallo zusammen,

am 01.07. wurde unsere Tochter geboren und nun mache ich mir Gedanken über das verhüten.
Da ich ein Faktor V leiden habe, darf ich keine Mittelchen mit Östrogenen verwenden. Da fällt schon mal vieles flach. Vor der Maus haben wir mit Kondom verhütet, aber das geht einem mächtig auf die Nerven ... Andauernd muss man unterbrechen um erstmal das Kondom überzustreifen, zumal es für meinen Mann auch nicht die beste Lösung ist.

Zuletzt dachte ich an die Kupfer Spirale. Allerdings hab ich Angst vor dem einsetzen. Nachdem meine Tochter nun per KS zur Welt kam, da mein Muttermund nach 2 Konisationen so vernarbt war, dass der Arzt diesen während des KS mit den Fingern regelrecht aufbohren musste, möchte ich das nun noch weniger.

Was gibt es noch für sichere (!) Alternativen? Gibt es einen ultimativen Tipp? ;-) ist ja nicht so dass ich mich nicht schon informiert hätte ... Aber irgendwie war das bisher alles nichts.

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Eine Kollegin von mir hat auch Faktor V Leiden.
Sie hat mit einer gestagenpille verhütet und zwischenzeitlich auch mal mit Kalender.

Ich darf wegen migräne mit aura keine östrogenpille nehmen. Ich habe 2, 5 jahre lang mit nfp verhütet - das mit den kondomen war für mich auch ein problem. Allerdings habe ich dadurch gelernt, dass es sich lohnt, mal die kondomgröße zu testen - anleitung dazu auf kondomberater.de
Letzten endes habe ich zu stark unter meinem zyklus gelitten und habe dann nach einer geplatzten zyste (mal wieder) mit ner gestagenpille angefangen (desogestrel) und bin recht zufrieden damit (aber auch nur, weil mein zyklus absolut nicht mehr zu ertragen war).

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Ich habe früher die cerazette genommen. Die Meinungen sind geteilt darüber, ob man sie mit Faktor V leiden nehmen kann oder nicht. Ich hatte jedoch keine Probleme was meine Gerinnung angeht, viel mehr hatte ich darunter ständig Schmierblutungen. Darauf habe ich keine Lust .. Zumal ich sowieso keine Hormone mehr nehmen möchte. Also auch wenn ich könnte, würde ich keine Pille mehr nehmen wollen.

Mittlerweile bin ich auch bei nfp gelandet und ich denke, dass ich das machen werde. Muss jetzt sowieso erstmal meinen Zyklus abwarten. Da ich vor der Geburt pco hatte und mit Pech es immer noch habe, wäre nfp nicht möglich. Aber manchmal hat man ja Glück und nach der ss ist das pco weg.

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Dann lies dich aber bitte über das buch "natürlich und sicher" ein. Es ist weder korrekt, dass du auf deinen zyklus warten musst, noch dass man mit pco kein nfp machen kann.

Nfp ist eine beobachtungsmethode. Keine berechnungsmethode. Die regeln für den zyklusanfang werden von vielen nutzern falsch angewendet. Viele glauben, es gäbe am zyklusanfang einen festen zeitraum der sicher unfruchtbar ist und ignorieren dabei, dass es eine ganz klare bedingung für diesen zeitraum gibt.
Belies dich da nochmal.

Nfp ist bei pco möglich und sinnvoll - kann dir aber die dauerhafte verhütung mit barrieremethoden nicht ersparen. Und natürlich erschwert dir das PCO das sichere auswerten der Zyklusblätter - im allgemeinen sagt man, dass erst nach drei sicher ausgewerteten Blättern die verhütung in der sicher unfruchtbaren zeit weggelassen werden kann.

Zur pille: mit dr cerazette hatte ich auch dauerschmierbluten. Ich nehme jetzt die onefra sanol und vertrage sie trotz gleichem wirkstoff besser. Es gab zwar das erste halbe jahr probleme, aber jetzt klappt das ganz gut.
Das ist dann einfach ermessenssache - überwiegt der nutzen die nachteile oder nicht.

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frag deinen arzt: mit einer vernarbten vorgeschichte, kriegst du die Spirale evtl. mit Kurznarkose gelegt...

wenn gummi nicht sein soll/mag, dann bleibt dir u.U. halt doch die Spirale -- ich finde das eine tolle Sache...

und: ich habe die Entscheidung aufgrund der "5 Jahre Ruhe" entschieden und nicht aufgrund der 3 Minuten "einsetzen" -- die kriegt man rum ... (oder vielleicht mit Narkose)

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Ja, hab auch schon gehört dass man das unter Narkose machen lassen kann.
Allerdings auch, dass nach 2 KS eine Spirale/Kette sowieso eher ungern gelegt wird. Dazu müsste ich nochmal mit meinem Frauenarzt sprechen.

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mir würde auch spontan die Kupferspirale od. Kupferkette ein fallen. Not falls in Narkose.
Eine Portiokappe/Diaphragma ist bei geübter Anwendung auch recht sicher, in deinem Fall, bei einem vernarbten Muttermund sogar noch sicherer.
Ist aber wie mit dem Kondom, man muss es ein setzen.

Ist eure Familienplanung denn ab geschlossen?

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Das diaphragma hatte ich auch noch auf der Liste. Allerdings hast du recht, es ist wie beim Kondom, es muss erstmal eingesetzt werden. Auch nicht so das Gelbe vom Ei...

Also zu 100% kann ich nicht sagen dass unsere Familienplanung abgeschlossen ist. Ich denke schon, aber sicher sind wir uns beide nicht. Ich bin erst Ende 20 und möchte mich da noch nicht so festlegen. Dachstest du sonst an Sterilisation?

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ja, und da du gesundheitlich genug zu tun hast/hattest und eine Vasektomie kein so großer Eingriff ist wie eine Tubenligatur, wäre dann mal dein Mann an der Reihe.
Bleibt ja nur noch übrig, außer NfP od. Enthaltsamkeit, wenn mechanische Verhütungsmittel nicht euer Ding sind.
Ich wünsche euch eine gute Entscheidung!

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hi!

also ich kann auch nicht mit östrogenen verhüten, reine gestagen-präparate hab ich probiert, dauer-tröpfelblutung und lustlosigkeit waren das ergebnis.
eine spirale und dergleichen kommt für mich nicht in frage, da sie ja nicht die befruchtung, sondern die einnistung verhindern und somit für mich vom gefühl her mehr "abbruchmittel" als verhütungsmittel sind...
kondome...das ist auf dauer nix für männe.

ich werde nach der schwangerschaft ein diaphragma anschaffen.

erstens kann mans ja schon ne weile vorher "rein tun" und ist es auch einfach so, das es frau nicht so aus dem konzept bringt mal eben was rein zu schieben wie mann das gummi überstreifen, bzw. auch den kontakt beim sex selbst nicht so einschränkt bzw. ummantelt...
mit ein bisschen übung ist das so ein "schwups, drin isses, weiter gehts" :-)

schau mal nach caya, das ist so ein neues,m innovatives, mit nupsies zum besseren halt und stülpi zum rausziehn :-P
das wirds bei mir werden...

lg bb

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Frag bei solchen Sachen nicht das Internet sondern ein Fachmediziner. Es gibt auch welche die online auf Foren antworten.