Welche hormonfreie Verhütung?

Hallo!
Ich habe zwei Kinder und einen Stern, der uns leider nach knapp elf Monaten auf der Welt verlassen musste. Gesundheitlich bin ich seitdem sehr angeschlagen und kann/darf aufgrund diverser Medikamente nicht schwanger werden. Also verhüten, aber es muss hormonfrei sein.
Mein Zyklus ist inzwischen wieder recht regelmäßig, zwischen 26 und 28 Tagen.
Was ist das sinnvollste Verhütungsmittel? Ich gehe momentan davon aus, dass aufgrund meines Alters (38) noch keine Sterilisation gemacht werden würde.
Danke schon mal!
Gruß

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Wenn du nicht mehr schwanger werden darfst, weil du Medikamente nehmen musst, kannst du ganz klar über eine Sterilisation nachdenken. Dein Frauenarzt kann dich dazu bestimmt beraten oder das nächste Klinikum.

Vielleicht kommt auch eine Vasektomie bei deinem Mann in Frage?

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Hallo liebe Nitschka,

erstmal: Es tut mir sehr sehr leid, dass ihr euer Kind verloren habt.
Der Abschied hat sich auf deine Gesundheit ausgewirkt. Bist du noch sehr im Trauerprozess? Und körperlich angeschlagen?
Magst du schreiben, wie es dazu kam? Kam es sehr plötzlich oder war es eine Erkrankung und evtl. auch eine anstrengende Zeit, bevor euer Kleines euch verlassen hat?
Wie alt sind eure größeren Kinder? Wie gehen sie und dein Mann mit der Situation zurecht?
Ganz liebe Umarmung für dich. #liebdrueck

Und nun stehst du vor der großen Frage: wie weiter?
Eine völlig sichere Verhütung gibt es ja nicht, nicht mal die Sterilisation.
Obwohl ich mir vorstellen könnte, dass das schon gemacht werden würde. Allerdings nur mit einem minimierten Risiko.
Eine 100%ige Sicherheit bekommst du nur, wenn du sorgfältig die Symptothermale Methode erlernst und in Begleitung einer aufmerksamen Beraterin mit deinem Mann zusammen anwendest. D.h. Zeichen der Fruchtbarkeit (in erster Linie Zervixschleim) beobachten und Aufwachtemperatur messen. Die sicher unfruchtbaren Tage sind in der Temperaturhochlage, also in der zweiten Zyklusphase. Für die absolute Kontraindikation (also Lebensgefahr für Mutter oder Kind, wenn also keine Schwangerschaft eintreten darf) gelten schon strenge Regeln. Aber ich glaube, das ist dir auch wichtig, dass auf keinen Fall eine Schwangerschaft eintritt, oder?
Du kannst mich gern privat anschreiben, wenn es dich näher interessiert.
Auf der Seite von iner (also org.) findest du schon erste Informationen, das Buch, Kurse und auch Beratungsadressen.
Ganz liebe Grüße und alles alles Gute für dich und deine Familie!
Kyra

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Hallo!
Unser Kleiner hatte das DiGeorge-Syndrom und dadurch bedingt einen schweren Herzfehler und ein extrem schwaches Immunsystem. Es war während der Schwangerschaft nicht bekannt und so kam sein Zusammenbruch drei Tage nach der Geburt sehr überraschend. Er wurde dann 1 1/2 Stunden reanimiert und dann auf die Intensivstation verlegt. Da ist dann der Herzfehler entdeckt worden und er wurde in eine Spezialklinik verlegt. Er war ein sehr tapferes Kerlchen und hat mich immer angelächelt, wenn er mich gesehen hat. Aber leider waren knapp elf Monate und 11 Operationen sowie mehr als die Hälfte seines Lebens auf der Intensivstation dann doch zu viel für ihn.
Ich komme inzwischen recht gut damit klar und habe mit meinem Psychologen viel daran gearbeitet.
Schon während er noch lebte, wurde bei mir eine chronische Darmerkranking diagnostiziert. Es folgten dann Lipödem, Fibromyalgie und rheumatoide Arthritis. Bekomme jetzt MTX und da ist eine Schwangerschaft absolut nicht ratsam.
Muss ohnehin demnächst zum FA, da werde ich mal mit ihm drüber reden, was wir jetzt machen.
Danke auf jeden Fall schon einmal!☺️