Literatur zum Thema Frühchen

Hallo,

ich bin eigentlich nie in diesem Bereich des Forum, aber schon seit Jahren hier angemeldet.

Da ich mit der Thematik "Frühchen" keine (Gott sei Dank) eigenen Erfahrungen machen musste, brauche ich eure Hilfe.

Wer kann mir ein Buch empfehlen, dass ich meiner besten Freundin schenken kann, damit sie sich etwas einlesen kann (bitte nichts zu wissenschaftliches oder zu depressives) - sie hat ihren Sohn in der 24+5 Woche auf die Welt gebracht; 690g!
Da ich eher zur Kategorie "schnell schwanger - schnell dickes Kind auf die Welt bringen und danach wieder fit" gehöre, traue ich mich garnicht, ihr Ratschläge zu geben, da ich nicht annähernd mit meinen Kindern in so einer lebensbedrohlichen Situation war. Trotzdem möchte ich sie unterstützen und dachte (unter anderem) an ein gutes Fachbuch.

Es wäre wirklich sehr lieb, wenn ihr mir einen Tipp geben könntet!

Alles Liebe,
Carmen

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Hallo Carmen,

mein Sohn kam in der 27+4 SSW mit 665 g zur Welt.

Ich wollte anfangs überhaupt keine Lektüre über Frühchen, da ich mit der ganzen Situation schon überfordert war.
Im nachhinein hab ich mir dann aber das Buch "Frühchen brauchen Liebe" oder so ähnlich gekauft.
Es gibt auch ein Buch "Frühchen" von GU, das auch sehr gut sein soll.

Liebe Grüße, sunshine
www.der-kleine-kaempfer.de.tl

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Vielen Dank für deine Antwort!

Du hast Recht - ich werde Sie nicht jetzt damit belasten, sondern noch gut zwei/drei Wochen warten. Sie hat jetzt eh keinen Nerv fürs Bücherlesen :-(((
Danke für den Tipp!

Liebe Grüße,
Carmen

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Hallo
ich bin Frühchenmama bei 32+4 geworden und habe am Anfang auch nichts lesen wollen und können und wissen wollen. Aber als dann das Gröbste um war, habe ich doch noch einige Fragen gehabt und hab mich dann auch getraut zu lesen, was einem so alles hätte drohen können und und und

Ein eher fachliches Buch "Frühgeborene" von Gerhard Jorch hat mir dabei geholfen meinen Wissensdurst zu stillen.

lg

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Hallo Carmen,

mein Sohn wurde bei 26+0 mit 520g geholt. Ich habe das Buch "Frühgeborene" von Prof. Dr. med. Jorch gehabt. Es ist ein eher wissenschaftliches Buch, aber ich habe es verschlungen und konnte mir sehr viel Hilfe dadurch holen. Es wird beschrieben, wie die Intensivstation funktioniert, welche Komplikationen es geben kann, wie sich Frühchen entwickeln usw... Es ist ziemlich "neutral" geschrieben und manchmal auch erschreckend, aber es ist nun mal so und für mich war es immer wichtig zu wissen, was auf mich zukommen kann, bzw. als es eingetreten war, wie es zu handhaben ist, welche Aussichten es gibt und wie therapiert wird. Außerdem ist es auch ein Buch, welches sich auch mit Extremfrühchen beschäftigt - da gibt es auch andere, die erst ab der 28.SSW anfangen zu erzählen....

Später habe ich noch ein Buch geschenkt bekommen, d.h. "Septemberkind - mit 380g in die Welt". Allerdings habe ich dies zum Glück erst etwas später bekommen, denn dies ist sehr emotional und ich denke erst etwas, wenn man das "Gröbste" hinter sich hat...

LG Kristin

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Hallo Carmen,

ich finde das ganz toll, dass du dir diese Gedanken machst!

Also, ich war wohl eher die untypische Frühchenmama, da ich alles an Literatur verschlungen habe, was mir in die Finger kam. Mir ging es besser, wenn ich wusste, was auf uns zukommen konnte, als wenn ich darüber im Unklaren gewesen wäre. Aber ich schätze, da bin ich eher die Ausnahme.

Super geholfen hat mir damals das Buch "Frühgeborene brauchen Liebe - Was Eltern für ihr Frühchen tun können" von Kornelia Strobel. Gut gegliedert gibt es einen Überblick über die ersten Wochen "Frühchen-Dasein". Ist schön geschrieben und hat mir oft ein wenig Trost gespendet.

Eine liebe Freundin hat mir damals ein Buch mit Gebeten geschenkt. Auch das hat mir viel Kraft gegeben - wäre vielleicht was, falls deine Freundin gläubig ist.

Liebe Grüße
susle

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Hallo susle,

ich war auch so. Ich wollte auf ales vorbereitet sein. Ich wollte wissen mit "was" ich damals zu tun hatte.

Ich habe den Ärzten gesagt ich will über alles aufgeklärt werden die haben sich geziehrt..Also habe ich mir auch das Buch über Frühchen gekauft.
Ich bereue es nicht ein wenig vorgelesen zu haben. So wusste ich ungefähr wenn etwas neues über uns hereinbrach was nun passiert oder passieren kann..

Aber da ist natürlich jeder anders..

Liebe Grüße

Sabrina

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Ja, ich war/bin auch so... Die Ärzte und Schwestern waren manchmal schon ein bißchen genervt von mir, weil ich immer alles ganz genau wissen musste. Ich wollte alle Werte erklärt haben, wissen warum was getan wird und und und...

ALs wir das erste Mal beim Kinderarzt waren und wir uns über Lukas unterhalten haben meinte der nur zu mir: "Oh, sie haben wohl eine medizinische Ausbildung". Ich meinte nur, nein - 4 Monate Intensivstation:-p

Ich finde es gut, informiert zu sein. Dann fällt man auch nicht aus allen Wolken, wenn eine Diagnose gestellt wird, sondern weiß schon, was es bedeutet und was auf einen zukommt.

LG Kristin, die immernoch täglich das Internet zwecks Lukas`"Krankheiten" durchforstet

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Hallo Carmen,

Ich habe alles gelesen was mir so in die Finger kam, gut fand ich die zwei Bücher:

Es kam alles ganz anders
Verein zur Förderung von Früh- und Risikogeborenen Das Frühchen e.V

Frühgeburt - Angst und Hoffnung:(Taschenbuch)
Andreas Elsner

Schau doch mal bei Amazon unter Frühchen oder Frühgeborene, da stehen noch einige.

Besonders schön fand ich das Buch "Krabbensalat" von Claudia Ascher, eine Fünflingsgeburt, aber schon vor fast 20 Jahren.

Liebe Grüße Zwergenlily